John Locke Zitate

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Nichts ist im Verstand, was nicht vorher in den Sinnen war.

John Locke

Viele Kinder, welche die in der Schule erhaltenen Schläge ihren Büchern beimessen, um deretwillen sie Strafe erlitten hätten, vereinigen diese Begriffe so miteinander, daß ein Buch ihren Abscheu erregt und sie zeit ihres Lebens nicht mehr zur Benutzung eines solchen gebracht werden können.

John Locke

Niemand kennt die Stärke seines Geistes und die Kraft einer stetigen und regelmäßigen Anstrengung desselben, bis er sie versucht hat.

John Locke

Es gibt fast keine Eigenschaft, die nicht durch einen Mangel an Lebensart in ein nachteiliges Licht gestellt oder verunstaltet wird.

John Locke

Man kann die Kinder kaum mit zu vielen Sprachkenntnissen belasten.

John Locke

Wir würden viel weniger Streit in der Welt haben, nähme man die Worte für das, was sie sind - lediglich die Zeichen unserer Ideen und nicht die Dinge selbst.

John Locke

Es gibt nichts, was so direkt und vergleichbar das allgemeine Beste der Menschheit in dieser Welt sichert und fördert, als der Gehorsam gegen die Gesetze, und nichts, was so viel Unheil und Verwirrung erzeugt, als deren Vernachlässigung.

John Locke

Die Kenntnis unserer Fassungskraft ist ein Heilmittel gegen Skeptizismus und Müßigang.

John Locke

Neun Zehntel der Menschen werden durch die Erziehung, ein Zehntel durch andere Einflüsse gut oder böse.

John Locke

Gibt es etwas so Ausschweifendes wie die Einbildungen des menschlichen Gehirns? Wo ist ein Kopf, der keine Chimäre enthielte?

John Locke

Die Notwendigkeit, nach wahrem Glück zu streben, ist die Grundlage der Freiheit.

John Locke

Die Beherrschung unserer Leidenschaften ist der wahre Fortschritt in der Freiheit.

John Locke

Gut erdachte Hypothesen sind große Hilfsmittel für das Gedächtnis und leiten uns oft zu Entdeckungen. Aber ich meine, daß wir keine zu hastig aufgreifen sollen, bis wir die Einzelheiten sehr genau untersucht.

John Locke

Das Gute und das Böse, Belohnung und Strafe, sind die einzigen Motive eines rational denkenden Lebewesens; sie stellen die Sporen und Zügel dar, mit der die gesamte Menschheit zur Arbeit veranlaßt und angeleitet wird.

John Locke

Kein Mensch kann sich endgültigen Wissens rühmen.

John Locke

Arbeit ist die Quelle allen Reichtums.

John Locke

Grundsätze sind nicht angeboren, weil sie wenig nutzen oder unsicher sind.

John Locke

Das große Prinzip und die Begründung aller Tugend und alles Wertes liegt darin, daß der Mensch imstande ist, sich seine eigenen Wünsche zu versagen, seinen eigenen Neigungen zuwider zu handeln und allein dem zu folgen, was die Vernunft als das Beste angibt.

John Locke

Gott hat der Menschenseele ein eigentümliches Gepräge aufgedrückt; es kann an demselben hie und da etwas anderes gemodelt, der Stempel selbst aber nicht getilgt und ein anderer an dessen Stelle gesetzt werden.

John Locke

Bei der Schwäche der menschlichen Natur, die stets bereit ist, nach der Macht zu greifen, würde es eine zu große Versuchung sein, wenn dieselben Personen, die die Macht haben, Gesetze zu verabschieden, auch noch die Macht in die Hände bekämen, diese Gesetze zu vollstrecken.

John Locke

Nichts macht einen zarteren und tieferen Eindruck auf den Geist des Menschen als das Beispiel.

John Locke

Glück und Unglück sind Namen für Dinge, deren äußerste Grenzen wir nicht kennen.

John Locke

Es gibt keine angeborenen Ideen, all unsere Erkenntnis stammt aus der Erfahrung.

John Locke

In dem Maße, wie wir selber die Wahrheit und die Vernunft betrachten und erfassen, besitzen wir auch reale und wahre Erkenntnis.

John Locke

Die Grundsätze, die Denkweise und der Geschmack der Menschen sind so verschieden, daß schwerlich ein Buch zu finden sein wird, das allen Leute gefällt oder mißfällt.

John Locke

Wer will, daß sein Sohn Respekt vor ihm und seinen Anweisungen hat, muß selbst große Achtung vor seinem Sohn haben.

John Locke

Gott auch nur in Gedanken wegnehmen, heißt alles auflösen.

John Locke

Die Indianer, die wir als Barbaren schelten, beobachten in ihren Gesprächen und Unterhaltungen weit mehr Anstand und Höflichkeit als wir; man hört einander stillschweigend an, bis der eine ausgeredet hat, und dann antwortet der andre gelassen, ohne Lärm und Leidenschaft.

John Locke

Ohne Unterscheidung gibt es keine Erkenntnis.

John Locke

Große Strenge der Bestrafung richtet in der Erziehung sehr wenig Gutes, ja viel Schlimmes an, und ich glaube, man wird finden, daß unter sonst gleichen Umständen diejenigen Kinder, welche am meisten gezüchtigt worden sind, selten die besten Menschen werden.

John Locke

Wir sind aus dem Geschlechte der Wiederkäuer, und es genügt nicht, daß wir uns mit allerlei Bücherwust vollstopfen: falls wir nicht alles ordentlich wiederkauen, gewähren uns die Bücher keine Kraft und keine Nahrung.

John Locke

Unsere Aufgabe in dieser Welt ist es nicht, alle Dinge zu wissen, wohl aber diejenigen, die unser Verhalten betreffen.

John Locke

Keines Menschen Kenntnis kann über seine Erfahrung hinausgehen.

John Locke

Wenn die Mode und die herrschende Meinung erst falsche Begriffe, die Erziehung und die Sitte erst üble Gewohnheiten fest begründet haben, wird der eigentliche Wert der Dinge verkannt und der Geschmack der Menschen verdorben.

John Locke

Den Schuldigen zu schonen, ist Grausamkeit gegen den Unschuldigen.

John Locke

Nichts senkt sich so tief in das Gemüt des Menschen als das Beispiel.

John Locke

Die Wunde wird durch körperliche Strafe höchstens verkleistert und zugeheilt; aber das innere Geschwür bleibt unangetastet.

John Locke

Die Stärke unserer Überzeugungen ist schlechterdings kein Beweis für ihre Richtigkeit.

John Locke

Es ist eine Unsitte, die Wörter auf Treu und Glauben hinzunehmen.

John Locke

Die Höflichkeit ist eigentlich weiter nichts als ein vorsichtiges Bestreben, gegen niemand Verachtung und Geringschätzung im Umgang zu zeigen.

John Locke

Man kann Kinder kaum mit zu vielen Sprachkenntnissen belasten. Sie sind nützlich für Menschen in allen Lebenslagen.

John Locke

Obwohl ich oben stehend geschrieben habe, "Von Natur aus sind alle Menschen gleich", möge man mir nicht unterstellen, ich verstünde alle Arten der Gleichheit.

John Locke

Nichts macht auf den Geist des Menschen einen sanfteren und tieferen Eindruck als das Beispiel.

John Locke

Neue Meinungen sind immer verdächtig und man setzt ihnen Widerstand entgegen mit dem einzigen Grund, daß sie noch nicht Allgemeingut sind.

John Locke

Das Begehren wird immer durch ein Übel erregt, dem wir entfliehen möchten, weil vollständige Schmerzlosigkeit jederzeit einen notwendigen Bestandteil unseres Glücks ausmacht.

John Locke

Was unsere Gedanken erfassen, ist, verglichen mit dem, was sie nicht fassen können, kaum ein Punkt, fast nichts.

John Locke

Einem jedem ist die Sorge um seine Seele selbst überlassen und kommt ihm zu.

John Locke

Ist Verdienstvolles vollendet und Ruhm erlangt - dann sich selbst zurückziehen ist des Himmels Weg.

John Locke

Arbeit um der Arbeit willen ist gegen die menschliche Natur.

John Locke

Ein Irrtum entsteht nicht durch einen Mangel an Wissen, sondern durch mangelndes Urteilsvermögen.

John Locke
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