Joseph von Eichendorff Zitate

seite 2

«12»

Und wenn auch der Einzelne oft sehr dumm sein kann, so ist es doch ein ganzes Volk gewiß niemals.

Joseph von Eichendorff

Was dem Zeitgeist dient, ohn ihn über sich selbst zu erheben, wird notwendig von ihm überrannt und beseitigt.

Joseph von Eichendorff

Wo ein Begeisterter steht, ist der Gipfel der Welt.

Joseph von Eichendorff

Im Wald Es schaudert der Wald vor Lust, die Sterne nun versanken und wandeln durch die Brust als himmlische Gedanken.

Joseph von Eichendorff

"Du Taugenichts! da sonnst du dich schon wieder und dehnst und reckst dir die Knochen müde, und läßt mich alle Arbeit allein tun. Ich kann dich hier nicht länger füttern. Der Frühling ist vor der Tür, geh auch einmal hinaus in die Welt und erwirb dir selber dein Brot."

Joseph von Eichendorff

Romantik: Lehre von der alleinseligmachenden Nützlichkeit.

Joseph von Eichendorff

Andre haben andre Schwingen, Aber wir, mein fröhlich Herz, Wollen grad hinauf uns singen, Aus dem Frühling himmelwärts!

Joseph von Eichendorff

Da steht eine Burg überm Thale Und schaut in den Strom hinein Das ist die fröhliche Saale Das ist der Gibichenstein.

Joseph von Eichendorff

Man setzt uns auf die Schwelle, Wir wissen nicht woher? Da glüht der Morgen helle, Hinaus verlangt uns sehr.

Joseph von Eichendorff

Ein Philosoph gibt nichts auf Kleider, große Männer haben große Blößen.

Joseph von Eichendorff

Nach Ruh' sehnt sich die Menschenbrust vergeblich.

Joseph von Eichendorff

Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: Ihr sollt nicht frei sein, oder: Ihr sollt und müßt gerade auf diese und keine andere Weise frei sein.

Joseph von Eichendorff

Da fuhr' ich still im Wagen, du bist so weit von mir, wohin er mich mag tragen, ich bleibe doch bei dir.

Joseph von Eichendorff

Der Sturm geht lärmend um das Haus, ich bin kein Narr und geh hinaus; aber bin ich eben draußen, will mich wacker mit ihm zausen.

Joseph von Eichendorff

Wünsche wie die Wolken sind, Schiffen durch die stillen Räume, Wer erkennt im lauen Wind, Ob's Gedanken oder Träume?

Joseph von Eichendorff

Ein Mannweib ist überall ebenso lächerlich wie ein weibischer Mann.

Joseph von Eichendorff

Aber tief im Herzen klingen lange noch Lust und Leid.

Joseph von Eichendorff

Gott! Inbrünstig möcht ich beten Doch der Erde Bilder treten Immer zwischen dich und mich.

Joseph von Eichendorff

Was andre mag ergötzen, das kümmert wenig mich, sie leben in den Schätzen, in Freuden lebe ich.

Joseph von Eichendorff

Das Buch des Lebens versteht nur, wer um Gottes willen lernt, und nicht um der Welt Gunst.

Joseph von Eichendorff

Ein zart Geheimnis webt in stillen Räumen, die Erde löst die diamantnen Schleifen, und nach des Himmels süßen Strahlen greifen die Blumen, die der Mutter Kleid besäumen.

Joseph von Eichendorff

Kein Dichter gibt einen fertigen Himmel; er stellt nur die Himmelsleiter auf von der schönen Erde.

Joseph von Eichendorff

Wie schwank' ich stündlich, läßt du von mir. Unüberwindlich bin ich mit dir.

Joseph von Eichendorff

Übermut Ein' Gems auf dem Stein, Ein Vogel im Flug, Ein Mädel, das klug, Kein Bursch holt die ein.

Joseph von Eichendorff

In der Geschichte gibt es nichts Willkürliches.

Joseph von Eichendorff

Allein in Kriegszeiten bedarf ein grober Feind auch eines gewaltsamen Gegenstoßes.

Joseph von Eichendorff

Wir wandern nun schon viele hundert Jahr' und kommen doch nicht zu der Stelle - der Strom wohl rauscht schon an die tausend gar und kommt doch nicht zu der Quelle.

Joseph von Eichendorff

Wo brave Menschen das Rechte ehrlich wollen, da ist Gott mit ihnen.

Joseph von Eichendorff

Was wahr in dir, wird sich gestalten.

Joseph von Eichendorff

Gestern stürmt's noch und am Morgen blühet schon das ganze Land - will auch nicht für morgen sorgen, alles steht in Gottes Hand.

Joseph von Eichendorff

Wie oft wollt' mich die Welt ermüden! Ich beugt auf's Schwert mein Angesicht Und bat dich frevelhaft um Frieden. - Du wußtest's besser, gabst ihn nicht.

Joseph von Eichendorff

Was zagt ihr träg' und blöde? Was schön ist, wird doch dein! Die Welt tut nur so spröde und will erobert sein.

Joseph von Eichendorff

Bayern ein fruchtbares und durchaus herrlich bebautes Land. Auffallend schönes Vieh.

Joseph von Eichendorff

Viele, verschieden gestimmte Saiten geben erst Harmonie.

Joseph von Eichendorff

Sterne hoch die Kreise schlingen, aus des Schnees Einsamkeit steigst's wie wunderbares Singen - O du gnadenreiche Zeit.

Joseph von Eichendorff

Ewig bleiben treu die Alten.

Joseph von Eichendorff

Schaust du mich aus deinen Augen lächelnd wie aus Himmeln an, fühl' ich's wohl, daß solche Sprache keine Lippe führen kann.

Joseph von Eichendorff
«12»

anderen Autoren