Klaus Ender Zitate
seite 6
Ein Abend am Kamin ist mehr als zehn Tage Zentralheizung.
Klaus EnderDer Himmel der Liebenden verhindert nicht, daß sie aus allen Wolken fallen.
Klaus EnderWenn der Kampf gegen die Natur gewonnen ist, gibt es nichts mehr zu gewinnen.
Klaus EnderDie heutige „neue Armut“ hätte in der Nachkriegszeit „verkannter Wohlstand“ geheißen.
Klaus EnderFür das Schöne ist das Herz zuständig – für den Rest – die Niere.
Klaus EnderAuch Analphabeten lügen wie gedruckt.
Klaus EnderSchein und Wirklichkeit – schließen sich in der Fotografie nicht aus.
Klaus EnderLiebeskummer tut weh – besonders wenn er den Verstand raubt.
Klaus EnderDie alte Glut weiß nichts von der neuen Flamme.
Klaus EnderWas der Seele gut tut, kann nur das Herz erfassen.
Klaus EnderBaue auf deine Freunde – dann bist du als Bauherr in Not.
Klaus EnderArmut ist oft kurzfristig, geistige Armut – lebenslänglich.
Klaus EnderRoter Mohn Kein Feuer brennt wie roter Mohn, wenn Strahlen ihn durchfluten, es ist des Himmels schönster Lohn und zeigt die Kraft des Guten. So zart und fein er scheinen mag, er trotzt selbst starken Winden, steigt aus der Erde Krume auf, um hier sein Glück zu finden.
Klaus EnderDas Diesseits schließt das Jenseits ein.
Klaus EnderMach dir die Erde untertan, kann nur einem menschlichen Gehirn entstammen. Lebe mit ihr – wäre eine göttliche Aussage.
Klaus EnderUnsre Zeit wird oft verbracht ohne zu bedenken, dass die Zeit auch Freude macht, die wir andern schenken.
Klaus EnderPrüderie – ist Blasphemie.
Klaus EnderBedeutendes entsteht oft in der Stille – Bedeutung bekommt es erst durch Geschrei.
Klaus EnderIn der Selbstbeschreibung ist jeder Mensch ein Poet.
Klaus EnderDas Glück hat oft ein Gesicht, glücklich sein hat viele Gesichter.
Klaus EnderEs gäbe keine Kunst – gäbe es keine Natur.
Klaus EnderGegen das Angebot, Macht zu bekommen, sind Menschen machtlos.
Klaus EnderWer die feinste Masche hat, hat oft grobe Absichten.
Klaus EnderWer seine Gefühle beherrscht – hat nicht viel davon.
Klaus EnderEin Motiv ist dann gut – wenn es in uns etwas auslöst – was den Auslöser auslöst.
Klaus EnderWer am Akt nur die Nacktheit sieht, ist auf dem Weg, seelisch zu verkümmern.
Klaus EnderFällt das Leben dir auch schwer – so gibt es doch viel Schönes her…
Klaus EnderWenn uns der Frost durchdringt, sterben alle Gefühle.
Klaus EnderWenn etwas zu leicht war, fällt uns Freude sehr schwer.
Klaus EnderIn der Flaute deutet man die kleinste Brise als Aufwind.
Klaus EnderDer Individualist ist der Todfeind der Anpassung.
Klaus EnderWenn man blauäugig ist, sollte man nicht auch noch einen großen Schnabel haben.
Klaus EnderMathematik ist eine trockene Angelegenheit – es sei denn, es handelt sich um saftige Rechnungen.
Klaus EnderWer einen Fluß begradigt, verbiegt ihn.
Klaus EnderDer Zauber der Natur kennt keine Tricks – wir verstehen sie – wenn wir unser Herz öffnen.
Klaus EnderFortschritt ist aller Laster Anfang.
Klaus EnderFür innere Größe gibt es kein Maß.
Klaus EnderWer in der Liebe blind war, kann danach viel deutlicher sehen.
Klaus EnderEinsamkeit gibt uns die Chance, zu uns selbst zu finden.
Klaus EnderDie Schöpfung ermöglichte uns das Denken – nun müssen wir nur noch nachdenken.
Klaus EnderEs kommt darauf an, wie die Wesen anderer Sterne sind, wenn wir auf sie treffen. Sie haben die Wahl: 1. von uns gegessen, 2. christianisiert, 3. versklavt, oder 4. demokratisiert zu werden. Und niemand weiß, was das Schlimmste davon ist. Bewahre sie ihr Gott vor uns!
Klaus EnderDer Durchblick macht ’s!
Klaus EnderJe länger die Erde existiert, desto mehr entfernt sich der Mensch von ihr.
Klaus EnderAus Gefühlen entstehen Gedichte – die Gefühle wecken.
Klaus EnderWer nur viel Wind macht, bewegt nichts.
Klaus EnderEin Kieselstein fällt in den See, er zieht dort große Kreise, er denkt noch: so könnt ’s weitergeh’n, da sinkt er still und leise…
Klaus EnderNichts Fremdes ist in der Natur…
Klaus EnderWer von nachwachsenden Rohstoffen spricht, hat auch im schönsten Wald nur Noten vor den Augen.
Klaus EnderAuch eine Rose kann zum Mauerblümchen werden.
Klaus EnderDer Seemannsknoten hält das, was das Seemannsgarn verspricht.
Klaus Ender