Klaus Koch Zitate

Wer ständig umgräbt, erntet nie.

Die bessere Hälfte ist unteilbar.

Der Ehering ist das erste Glied einer langen Kettenreaktion.

Die Gerechtigkeit nahm ihren Lauf und gab mit Seitenstechen auf.

Der Aphorismus ist elementar. Die kleinste unteilbare Halbwahrheit.

Bitte den Einigungsvertrag noch abnicken! Danke, und die Köpfe weiter so halten!

Entweder verpatzt man seine Karriere aus Dummheit oder aus Ehrlichkeit.

Ab in die Arche. Die Redeflut ist nicht zu halten.

Blühende Landschaften sind das, was übrigbleibt, wenn die Betriebe geschlossen sind.

Schmerzhaft dringt die bürokratische Schraube immer tiefer in die Substanz, bis man sie überdreht und nichts mehr geht.

Warum steckt man eigentlich unberechtigtes Lob viel besser weg als gerechtfertigte Kritik?

Erinnerungen sind oft eigenartig überschminkt. Das wirkliche Blau ist nur jetzt und hier.

Jesus hatte kein Abitur. Wie konnte er nur...?

Kultur ist, wenn man sie trotzdem finanziert.

Der kleinste gemeinsame Nenner ist selten der große Renner.

Einzelhaft geht vorbei. Gewissenhaft bleibt.

Das Leben bekam er geschenkt. Dann ging's aber gleich los mit dem Bezahlen.

Wie soll ich aus meinen Fehlern lernen, wenn andere sie lieben?

Unglaublich, was eine einzige Generation für Schäden angerichtet hat. Doch voller Stolz wird man verkünden: Wir waren dabei!

Die öffentliche Hand gehört in Fußfesseln an den Arbeitsplatz gekettet.

Mal den Tag vergammeln, heißt die Seele sammeln.

Aphorismen sind Stoßgebete, die man den Engeln erklären muß.

Im Paragraphenwald hätten Hänsel und Gretel gar keine Chance gehabt.

Das Gleichgewicht des Schreckens ist voll im Lot. Verpendelt sich das Ganze, sind wir alle tot.

Hätte Christus einen Verein gegründet - er wäre nie entlastet worden.

Zootiere werden älter als die frei lebenden. Dies trifft auch auf Ehemänner zu.

Ein Aphorismus ist immer unvollständig. Jeder kann sich seinen Teil dazu denken.

Es lebt sich so lange gut in einem Land, bis es sich herumgesprochen hat.

Die Vertreibung aus dem Paradies war die einzige Chance, es vor den Menschen zu retten.

Er steht mit dem Rücken zur Wand. Endlich kann man ihm in die Augen sehen.

Wenn der Fuchs die Hühner zählt, fehlt immer eins.

Die Wahrheit muss manchmal ganz schön tief abtauchen, bevor sie wieder ans Licht kommen kann.

Der Bürokratenwahn bedarf einer längeren stabilen Epoche. Stell dir vor, es ist Frieden und nichts geht mehr.

Das Hungertuch wird von Leuten gewebt, die nie daran nagen werden.

Der Aphorismus: das komplett abgespeckte, schaurig schöne Skelett eines Gedankens.

Die einen wissen, wie es in der DDR war, und die anderen haben in ihr gelebt.

Das Erbe muss über den Tod hinaus interessant sein, sonst ist es keins.

Aphorismen sind Geistesblitze, die wider den schönen Schein leuchten.

Sie sagte: "Ich liebe dich!" - und blickte über seine Schulter in den Spiegel.

Die Menschen sind gierig nach individuellen Weisheiten anderer. Sie hoffen, die eigenen Lebenslügen bestätigt zu finden.

Wird der Überbau größer als die Basis, muss man besonders streng darauf achten, dass keiner mehr am Fundament rüttelt.

Trotz schwindender Einwohnerzahl bleibt die deutsche Gesamttonnage offensichtlich gleich.

Ein Aphorismus sollte auch der Rede wert sein.

Wenn die Feindbilder angestrahlt werden, ist es im übrigen Land schon recht dunkel geworden.

Ein Aphorismus beweist, dass die Sprache noch nicht leer gequatscht ist.

Wenn der Nationalismus an seinem Horizont enden würde, wäre er kein Problem.

Männer wollen immer nur das Eine. Nur nicht von der, die es lauthals verkündet.

Alle Menschen sind gut. Das Leben belehrt uns eines Besseren.

Seit wir die Zeit messen, vergeht sie schneller.

Denker sind überall willkommen. Andersdenker immer woanders.