Obzwar die Menschen nicht wissen, was das Gute ist, so haben sie es doch in sich.

Wenn ich einen Satz auswählen sollte, um meine ganze Lehre zusammenzufassen, würde ich sagen: Laß nichts Böses in deinen Gedanken sein.

Der Weise ist friedliebend, aber er kennt keine Kompromisse. Der gewöhnliche Mensch macht Kompromisse, aber ist nie friedliebend.

Zuerst die innere Haltung, dann die äußere Form! Es ist wie beim Malen, wo man die Glanzlichter zuletzt aufsetzt.

Achtet die Jungen! Wie wollt ihr wissen, ob sie nicht eines Tages alles das sein werden, was ihr jetzt seid?

Wenn die Worte nicht stimmen, dann ist das Gesagte nicht das Gemeinte. Wenn das, was gesagt wird, nicht stimmt, dann stimmen die Werke nicht. Gedeihen die Werke nicht, so verderben Sitten und Künste. Darum achte man darauf, daß die Worte stimmen. Das ist das Wichtigste von allem.

Wenn über das Grundsätzliche keine Einigkeit besteht, ist es sinnlos, miteinander Pläne zu machen.

Der Mensch ist von Geburt an gut, aber die Geschäfte machen ihn schlecht.

Es gibt drei Arten von Freuden, die förderlich sind. Sich an Musik und guten Umgangsformen erfreuen, über die Vorzüge anderer reden und sich darüber freuen, viele wertvolle Freunde haben und sich darüber freuen – diese Freuden sind förderlich.

Der Mensch hat drei Wege, klug zu handeln. Erstens durch Nachdenken. Das ist der edelste. Zweitens durch Nachahmen. Das ist der leichteste. Drittens durch Erfahrung. Das ist der bitterste.

Nicht kümmere ich mich, daß die Menschen mich nicht kennen. Ich kümmere mich, daß ich die Menschen nicht kenne.

Wer mit 40 Jahren unter seinen Mitmenschen verhaßt ist, bleibt so bis zum Ende.

Der niedrige Mensch sucht seine Fehler zu beschönigen.

So viel Herrschaft über sich selbst besitzen, um andere nach sich selbst zu beurteilen, und gegen andere handeln, wie wir möchten, daß gegen uns gehandelt würde, das ist es, was man die Lehre von der Menschlichkeit nennt.

Die Tugend steht nicht verlassen. Wer sie übt, wird bald Nachbarn haben.

Demut ist die Grundlage aller Tugenden.

Dem einfachen Menschen kann man seinen Willen nicht rauben.

Wozu braucht man Zungenfertigkeit? Wer schnell mit dem Wort ist, macht sich oft unbeliebt. Wer nichts von Moral und Sittlichkeit weiß, wozu braucht der redegewandt zu sein?

Selbstbeherrschung ist stets bei einem Weisen mit Charakter zu finden.

Der unklare Sprachgebrauch führt über eine Rechtsverunsicherung zum Chaos.

Nur der weiseste Weise und der törichtste Tor sind nicht zu ändern.

Die Liebe ist das Gewürz des Lebens. Sie kann es versüßen, aber auch versalzen.

Wenn die Wahrheit sich ausbreiten soll, so ist dies der Wille des Himmels. Wenn die Wahrheit untergehen soll, so ist auch dies der Wille des Himmels.

Es ist kein Unglück, blind zu sein. Es ist nur ein Unglück, die Blindheit nicht zu ertragen.

Vor der Jugend muss man Ehrfurcht haben: wer weiß, was die Zukunft aus ihr machen wird.

An einem edlen Pferd schätzt man nicht seine Kraft, sondern seinen Charakter.

Was du selbst nicht wünschst, tu nicht an anderen.

In alten Zeiten lernte man, um sich selbst zu vervollkommnen, heute tut man es, um auf andere Eindruck zu machen.

Weisheit befreit vom Zweifel, die Tugend befreit vom Leiden, Entschluß befreit von Furcht.

Wer in seinem Tun nur an den eigenen Vorteil denkt, der wird sich viele Feinde machen.

Schenke nicht Glauben den Worten, ohne sie geprüft zu haben, und nimm erst Partei, nachdem du wohl überlegt hast.

Ich schaffe nichts Neues, sondern folge nur den Überlieferungen.

Wer sich nicht viel Gedanken über das macht, was weit weg ist, dem wird bald Schlimmeres nahe sein.

Zi-zhang fragte, wie man sich benehmen solle, um überall zurechtzukommen. Konfuzius antwortete: Offen und ehrlich reden, redlich und pflichtbewußt handeln.

Der Edle schämt sich, wenn seine Worte seine Taten übertreffen.

Was du liebst, lass frei. Kommt es zurück, gehört es dir – für immer.

Am Rausch ist nicht der Wein schuld, sondern der Trinker.

Denken, ohne etwas gelernt zu haben, ist unheilvoll.

Der edle Mensch handelt erst, bevor er spricht, und danach spricht er, wie er gehandelt.

Wer bei seinen Handlungen immer auf Vorteil bedacht ist, wird sich viele Feinde machen.

Früher war meine Einstellung den Menschen gegenüber: Hörte ich ihre Worte, glaubte ich an ihr Tun. Heute ist es so: Ich höre mir ihre Worte an, dann schaue ich nach ihrem Tun.

Sich ein Ziel im Leben stecken, die guten Anlagen in sich festigen, ein anständiges Leben führen und seine Muße auf die Pflege der Künste verwenden, bedeutet den Weg der Bildung.

Überhaupt ist es für den Forscher ein guter Frühsport, täglich vor dem Frühstück eine Lieblingshypothese einzustampfen das erhält jung.

Wer bei Kleinigkeiten keine Geduld hat, dem mißlingt der große Plan.

Wer Menschen beurteilt, hüte sich vor billigem Tadel und vor billigem Lob.

Erst handelt er, wie er denkt. Dann spricht er, wie er handelt.

Ich suche die Einheit in allem, um mit ihr alles zu durchdringen.

So, wie ein Volk seine Toten verehrt, so offenbart sich seine Seele vor dir.

Der Edle bleibt fest in der Not. Wenn der Gemeine in Not kommt, so wird er trotzig.

Wer Entscheidungen nicht plant, Sondern sich erst dann darum kümmert, Wenn die Entscheidung fallen muß, Der handelt zu spät.