Marie von Ebner-Eschenbach Zitate

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Für das Können gibt es nur einen Beweis: das Tun.

Marie von Ebner-Eschenbach

Das Schlechte, an das sogar die Bosheit nicht mehr glaubt, an das glaubt noch die Albernheit.

Marie von Ebner-Eschenbach

Wer sich keine Annehmlichkeiten versagen kann, wird sich nie ein Glück erobern.

Marie von Ebner-Eschenbach

Es ist keine Sünde, ein Dummkopf zu sein, aber die größten Sünden werden von Dummköpfen begangen.

Marie von Ebner-Eschenbach

Menschen, die viel von sich sprechen, machen - so ausgezeichnet sie übrigens sein mögen - den Eindruck der Unreife.

Marie von Ebner-Eschenbach

Der Verstandesmensch verhöhnt nichts so bitter wie den Edelmut, dessen er sich unfähig fühlt.

Marie von Ebner-Eschenbach

Niemand weiß genug, aber manche wissen zuviel.

Marie von Ebner-Eschenbach

Einen Menschen kennen, heißt ihn lieben oder ihn bedauern.

Marie von Ebner-Eschenbach

Begreifen - geistiges Berühren. Erfassen - geistiges Sichaneignen.

Marie von Ebner-Eschenbach

Das Leben erzieht die großen Menschen und läßt die kleinen laufen.

Marie von Ebner-Eschenbach

Der kleinste Fehler, den ein Mensch uns zuliebe ablegt, verleiht ihm in unseren Augen mehr Wert, als die größten Tugenden, die er sich ohne unser Zutun aneignet.

Marie von Ebner-Eschenbach

Was andere uns zutrauen, ist meist bezeichnender für sie als für uns.

Marie von Ebner-Eschenbach

Kein Leiden braucht so viel Anteilnahme und findet so wenige wie das selbstverschuldete.

Marie von Ebner-Eschenbach

Ihr jubelt über die Macht der Presse - graut euch nie vor ihrer Tyrannei?

Marie von Ebner-Eschenbach

Man muss eine Arbeit lieben, verändern oder verlassen. Nur in ganz unglücklichen Fällen muss man sie akzeptieren.

Marie von Ebner-Eschenbach

Eingebildete Übel gehören zu den unheilbaren.

Marie von Ebner-Eschenbach

Die Langeweile, die in manchem Buche herrscht, gereicht ihm zum Heil; die Kritik, die schon ihren Speer erhoben hatte, schläft ein, bevor sie ihn geschleudert hat.

Marie von Ebner-Eschenbach

Die Menschen, denen wir eine Stütze sind, geben uns den Halt im Leben.

Marie von Ebner-Eschenbach

Wenn die Neugier sich auf ernsthafte Dinge richtet, dann nennt man sie Wissensdrang.

Marie von Ebner-Eschenbach

Müde macht uns die Arbeit, die wir liegen lassen, nicht die, die wir tun.

Marie von Ebner-Eschenbach

Den Menschen, den nur Neider hassen, Den muß der Neid selbst gelten lassen.

Marie von Ebner-Eschenbach

Nichts ist weniger verheißend als Frühreife; die junge Distel sieht einem zukünftigen Baume viel ähnlicher als die junge Eiche.

Marie von Ebner-Eschenbach

Schillertag Dem Tage Heil, an dem in allen Weisen Wir unsern Schiller jubelvoll lobpreisen! Noch gestern hätte keiner ihm gehuldigt, Der sich vorher bei Goethe nicht entschuldigt.

Marie von Ebner-Eschenbach

Von einer Frau, die gefallen soll, kann man nicht auch noch erwarten, daß sie ehrlich ist.

Marie von Ebner-Eschenbach

Was liegt dem Narren an einem vernünftigen Menschen? Die wichtige Person für ihn ist der andere Narr, der ihn gelten läßt.

Marie von Ebner-Eschenbach

Wer Gleichheit zu schaffen verstände, müßte der Natur Gewalt antun können.

Marie von Ebner-Eschenbach

Nur der das Leiden kennt, Kennt auch ein heiß Erbarmen: Der selber darbt, der gibt: Großmütig sind die Armen.

Marie von Ebner-Eschenbach

Immerwährender Fortschritt ist nur um den Preis immerwährender Unzufriedenheit zu erkaufen.

Marie von Ebner-Eschenbach

Der Geist ist ein intermittierender, die Güte ein permanenter Quell.

Marie von Ebner-Eschenbach

Wie lang' hat sich geübt im Täuschen und im Lügen, wer endlich sagen darf: Mich kann man nicht belügen?

Marie von Ebner-Eschenbach

Sag etwas, das sich von selbst versteht, zum ersten Mal, und Du bist unsterblich.

Marie von Ebner-Eschenbach

Der Platz des Unparteiischen ist auf Erden zwischen den Stühlen; im Himmel aber wird er zur Rechten Gottes sitzen.

Marie von Ebner-Eschenbach

Was wir unseren besten Freunden nicht anvertrauen würden, rufen wir ins Publikum.

Marie von Ebner-Eschenbach

Wenn man nicht aufhören will, die Menschen zu lieben, darf man nicht aufhören, ihnen Gutes zu tun.

Marie von Ebner-Eschenbach

Der Verstand und das Herz stehen auf sehr gutem Fuße miteinander. Eines vertritt oft die Stelle des anderen so vollkommen, daß es schwer ist, zu entscheiden, welches von beiden tätig war.

Marie von Ebner-Eschenbach

Den Mann, der einmal sein Ehrenwort gebrochen hat, möchtet ihr nicht mit einem Hölzchen anrühren, aber der Mann, der alle Augenblicke seinen Eid bricht, büßt an seinem Ansehen bei euch nicht das geringste ein.

Marie von Ebner-Eschenbach

Den Menschen, die große Eigenschaften besitzen, verzeiht man ihre kleinen Fehler am schwersten.

Marie von Ebner-Eschenbach

Um ein öffentliches Amt glänzend zu verwalten, braucht man eine gewisse Anzahl guter und - schlechter Eigenschaften.

Marie von Ebner-Eschenbach

Langeweile ist eine Halbschwester der Verzweiflung.

Marie von Ebner-Eschenbach

Talent ist viel und nichts. Was du daraus machst, und was dieses "Du" für ein Ding ist, darauf kommt es an. Zuerst mache du dich, dann wirst du vielleicht etwas machen aus deinem Talent.

Marie von Ebner-Eschenbach

Alle historischen Rechte veralten.

Marie von Ebner-Eschenbach

Wir entschuldigen nichts so leicht wie Torheiten, die uns zuliebe getan wurden.

Marie von Ebner-Eschenbach

So mancher meint ein gutes Herz zu haben und hat nur schwache Nerven.

Marie von Ebner-Eschenbach

Du staunst, weil ein anderer etwas tut, was dir unbegreiflich ist? Wer weiß, ob du nicht heute noch etwas tust, das dir selbst unbegreiflich sein wird.

Marie von Ebner-Eschenbach

Die Einsamkeit ist kein Glück, aber die Zweisamkeit ist oft ein Unglück.

Marie von Ebner-Eschenbach

Auch die Tugend ist eine Kunst, und auch ihre Anhänger teilen sich in Ausübende und in bloße Liebhaber.

Marie von Ebner-Eschenbach

Die Sittlichkeit verfeinert die Sitte und die Sitte wiederum die Sittlichkeit.

Marie von Ebner-Eschenbach

Die Änderung, die unser Naturell im Laufe des Lebens erfährt, sieht manchmal aus wie eine Änderung unseres Charakters.

Marie von Ebner-Eschenbach

In jedem tüchtigen Menschen steckt ein Poet und kommt beim Schreiben zum Vorschein, beim Lesen, beim Sprechen oder beim Zuhören.

Marie von Ebner-Eschenbach

Zwei Dinge lern' geduldig tragen: dein eigen Leid, der andern Klagen.

Marie von Ebner-Eschenbach
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