Gott will den ganzen Menschen, der bescheidenere Teufel nur die Seele.

Ein Gesicht suchte Halt, folglich verbarg es sich an einem leeren Kopfe.

Oft erweisen die kleinen Unterschiede sich als die unüberbrückbarsten.

Früher hießen Aphorismen Fragmente, heute jedoch werden häufig Fragmente zu Aphorismen gekürt.

Wenn schon Schweinereien, dann bitte hygienisch!

Befindet ein Trainer sich halbwegs in Normalform, kommuniziert er mit dem halben Stadion.

Gewiß handelt es sich beim Menschen um ein evolutionäres Wagnis! Aber welches menschliche Wagnis war es erst, sich ernsthaft auf die Evolution einzulassen.

Manchmal könnte auch der Tod ein wenig höflicher anrücken.

Gebrauchsanweisungen sind selten nur Gebrauchsanweisungen schlechthin, sie stellen immer auch eine Zustandsbeschreibung dar.

Bürokratische Voyeure werden nie vergessen, sich die Hausnummer einzuprägen, die zu ihrem Lieblingsfenster gehört.

Auf seinen guten Geschmack schwor er beinahe jeden Meineid.

Das Leben selbst kennt keinerlei Bedenkzeit.

Gezieltere Komplimente gehören zum Rüstzeug der Komplizen.

Betrügt nicht, wenn ihr auch auf ehrliche Weise schaden könnt!

Was man besser weiß, sollte man niemals besserwissend propagieren.

Auch zum Schmieden von finsteren Plänen ist ein heller Kopf vonnöten.

Wer die Zähne zeigt, verstümmelt sein Gesicht.

Brücken oder Tunnel verbinden zwar Länder oder gar Kontinente, Büroklammern jedoch halten Welten zusammen.

Blickwinkel verengen jeden Horizont.

Auch eine schriftstellerische Kaderentwicklung: vom Autor zum Out-Tor.

Farblosigkeit ist eine gefahrenlose Tünche.

Macho! Klingt aggressiv nach Machete.

Nicht die alten Hüte auf neuen Köpfen sind am schädlichsten, nachteiliger sind Köpfe, denen prinzipiell jeder Hut paßt.

In der Jugendzeit hemmen die Erzieher unseren Freiheitsdrang, im Alter mehr die Pfleger.

Manche Himmelsleiter macht Zwischenstation am Galgen.

In der Liebe maßvoll zu sein, heißt auch so viel wie in Maßen lieblos zu erscheinen.

Ich trete nicht gern in die Fußstapfen unserer Altvorderen, zu viele Stiefelabdrücke finden sich darunter.

Für den Feigling führt die Leiter des Erfolges stets nach unten.

Sich um Gott überhaupt nicht zu kümmern, anstelle ihn beständig zu negieren, scheint manchmal die größere Lästerung dar zu stellen.

Was oft nur ein Lächeln kostet, sollte darum nicht noch grinsend verzinst werden.

Leere Taschen können zu einem sehr schweren Gepäck werden.

Anbeten sollte man einen geliebten Menschen, „anbitten“ aber nie.

Gehe auf Nummer Sicher, verschreibe gleich mehreren Teufeln deine Seele.

Obere Zehntausend? Du armes Deutschland!

Leider gehört die Hölle nicht gerade zu den gottverlassenen Gegenden.

Zeit reift auch in Bruchteilen von Sekunden.

In fast jedem Urlaubsort läuft dir ein bestechendes Sortiment an Globetrotteln über den Weg.

Esel gehen nie unbeschwert aufs Eis, ihre Last nehmen sie selbstverständlich mit.

„Unsere Jungs gaben ihr Bestes,“ stöhnte ein Trainer nach dem Unentschieden, „die Gegenseite schlug sich auch prächtig. Nur der Schiedsmann, der konnte sich wieder einmal für keinen von beiden entscheiden.“

Hin und wieder sollte man schon im Boden versinken, den Sumpf kann man sich für später aufsparen.

Auch so einige Liebhaber lassen sich ein freies Geleit im Vorherein zusichern.

Nicht verwaschen, abwaschbar sollten manche Formulierungen sein.

Auch manches Unwissen verfügt über beträchtliche Lücken.

Man kann den Mund sogar zu verplomben suchen, Gedanken lassen sich dennoch nie ausbruchssicher verwahren.

Man kann über Faulpelze denken wie man will, ihre Fähigkeit nichts zu tun und dennoch Schaden zu stiften bleibt unübertroffen.

Gott besitzt nur einen, der Teufel aber viele Stellvertreter auf Erden.

Ehebrecher bleiben sich nahezu immer treu.

Geht es ans Abkassieren, entdeckt jede Regierung ihre Volksnähe.

Eine rechte Majestät weiß auch auf dem Nachtstuhl zu repräsentieren.

Galgenhumor, welch erdrosselnde Lustigkeit!