Zitate von Martin Gerhard Reisenberg
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Denke behutsam um die Ecke, hinter ihr könnte ein stärkerer Gedanke lauern.
Überlege dir, ob du Nichtschwimmer bist, bevor du alle Brücken hinter dir abbrichst!
Stößt der Nachtwächter ins klassische Horn, so gehe ihn ruhig um ein Autogramm an. Weißt du denn, welche Sinfonieorchester gerade dem Pleitegeier verfielen!
Warum sich auch Dichter untereinander oft nicht mögen? Weil sie von verschiedener Tintengruppe sind!
Laßt den Frieden nicht entkommen, befördert ihn also rechtzeitig hinter Schloß und Riegel.
In besonders empfindsamen Kreisen werden sogar Streicheleinheiten zu den Handgreiflichkeiten gezählt.
Wer es nie zu etwas bringt, dürfte es immerhin zu etwas Erfahrung bringen.
Nicht nur morgens um sieben, sondern vor allem vor dem Montag ist die Welt noch in Ordnung.
Als Entscheidungsfinder sollte auch der jeweilige Stadionschimpfduden hinzu gezogen werden.
Blende deine Umgebung nur gründlich, danach kannst du sie nach Herzenslust vor den Kopf stoßen.
Auch der Individualismus mutiert sich in Deutschland gern in jede sich bietende Kollektivschuld hinein.
Werden die Politiker, in ihrer Reaktion aufs unbotmäßige Volk, auch mal ganz schön böse, wird der Geldadel indessen ganz schön Börse.
„Sitzet auch ihr bequem“, rief der Wanderer, der des Wegs kam, über die Gefängnismauer.
Benötigt das Parlament mehr Praxisnähe, sollte man es zum Mähen auf die benachbarten Wiesen schicken.
Statt eines neuen Denkmals sollte hin und wieder ein Schutthaufen liegen bleiben, vorausgesetzt der teure Tote verdient eine solche Ehrung.
Alle Herrlichkeit kommt von innen! Dorthin möchte sie auch schleunigst wieder zurück.
Die Schamröte bleibt den Gefühlsmenschen überlassen, wenn Denker erröten, erröten sie vor Zorn.
Du kannst dich in deinem Dasein zwar vor vielem drücken, um das Leben selbst kommst du aber nie ganz herum.
Jenen Rucksack voller Probleme, vergesse man einfach bei der nächsten Wanderpause.