Michael Marie Jung Zitate

Von manchen Schlagzeilen fühle ich mich verprügelt.

Zittern vor dem Tode ist ein Lebenszeichen, aber keine Überlebensstrategie.

Hohe Zäune treibt die Arroganz der Fachsprache.

Ein Meister denkt nicht über seine Kompetenz nach, er sonnt sich in ihr.

Koalitionsverhandlungen: Da sieht’s der Wähler mit Entsetzen, daß die Gewählten Wahlversprechen brechen, nur um Ministerposten zu besetzen.

Kosmetik: Sexuelle Kriegsbemalung.

Rede nicht, geh! Dann kommt das Ziel auf dich zu.

Ein Vorsprung neigt dazu, sich abzunutzen.

Meist sind es Emotionen, die richtig teuer werden.

Zur Konfliktkunst: Zur rechten Zeit das Handtuch werfen.

Diese Hoffnung braucht das Leben, also laß ihm auch seine Angst!

Intelligenz schützt nicht vor Kopflosigkeit.

Nostalgie sucht gerne Wärme in längst erkalteten Nestern.

Offenheit lädt Eingebung ein.

Laufe so, als sei es erst der Hinweg.

Nur um zu leben, bringst du dich um mit Arbeit.

Unsere Art von Demokratie gehört zu den bedrohten Arten.

Du darfst schweigen, wenn das Leben für dich spricht.

Berliner Politik: Metropoltheater.

Taktlos oft die Taktik, wenn rücksichtslos die Strategie.

Was wäre das Leben ohne die kleinen Altäre im Alltag?

Pointierte Aussage sucht spitzfindigen Leser.

Du mußt schon regelmäßig Holz nachlegen, wenn sich die Bewunderer um deine Feuerstelle versammeln sollen.

Das Leben ist eine Übergangslösung

Das Chaos kennt den Zufall nicht.

Ich mag Teppiche, nur keine Ölteppiche.

Hänflinge sprechen gern vom Kräftebündeln.

Ein schöner Teppich ist mehr als eine Ansammlung von Knoten.

In Diktaturen vergewaltigen in der Regel Minderheiten willkürlich Mehrheiten. – In Demokratien kann das umgekehrt sein.

Sei nett zu dir, wenn du dich schon selbst kritisierst.

Jedes Gericht sieht es in seinem Licht.

Spezialkompetenz neigt gerne zur Generalarroganz.

Wenn man jung ist, nennt man es Sex, später Erotik.

Im Herrscherhimmel wird nur die Lüge der Untertanen verteufelt.

Der Verstand empfiehlt, das Gefühl legt ans Herz.

Früher Mangel, späte Gier.

Bei Reizwäsche verliert man sich schnell im Detail.

Jeder hat sein Recht. Weil einige mehr haben wollen, geht es vielen schlecht.

Wohin wir auch sehen, immer schaut uns die Vergangenheit an.

Auch in der Niederlage kann neue Freiheit liegen.

Menschwerdung, misslungene Mission.

Das Beuteschema kennt keine Beißhemmung.

Mit der Geschichtsschreibung ist es nicht viel anders als mit den individuellen Geschichten – je länger her, um so fantastischer.

Viel verspricht die genaue Vorstellung vom Ziel.

Die große Liebe ist ein Neuanfang, der aber schon bald mit sich selbst nichts mehr anzufangen weiß.

Die übelsten Schläger aus geschlagenen Kindern.

Sie wandern ins Ausland, wenn die Heimat ins Aus wandert.

Zum Dümmsten, was mir bisher untergekommen ist, gehört der menschliche Versuch, künstlich seine eigene „Intelligenz“ nachzubilden.

So richtig los läßt nur der Tod.

Die Akzeptanz des Soseins ist das Tor zur Veränderung.