Zitate von Michael Wollmann
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Um frei tun zu können, was wir wollen, sollten wir Abstand von der Freiheit nehmen.
Im Grunde sind wir alle Kunstprodukte der Gesellschaft. Wir wirken durch Kunst und werden durch Kunst erst wir selbst. Ein jeder sucht sich aber auch instinktmäßig eine Kunstform, die an ihn heranreichen kann.
Von denjenigen, die immer gleich hin und weg sind, wird nichts Bleibendes zu erwarten sein.
Was geht nur alles in einem vor, wenn man auf sich mal nicht Acht gibt und sich einfach so gehen lässt!
Die Projektionen seiner selbst sollte man sorgsam in sich einarbeiten und im Anschluss gewinnbringend verwerten können.
Wer keine eigenen Erfolge zu verbuchen hat, der freut sich über den Misserfolg anderer.
Da augenscheinlich jeder Philosoph sein kann, stellt es noch lange keine Leistung dar, Philosoph zu sein.
Aus einem guten Satz lässt sich das Wesentliche immer herauslesen. Auch dann, wenn es ungenannt bleibt.
Müßiggang, in Verbindung mit langem, nachhaltigem und einsamem Nachdenken, ist die Voraussetzung aller wahren Erkenntnis.
Die Überbevölkerung der Erde hat nicht unbedingt zur Folge, daß die Menschen sich näher kommen.
Der Wert eines Gedankens steigert sich mit der Abnahme des ihn umgebenden Menschenkreises.
Man will zu denken geben: Dazu müsste sich allerdings erst einmal jemand finden lassen, der die Gabe auch bereitwillig annehmen will!