Auf der großen Zeituhr steht ein einziges Wort „Jetzt“. Auf der Straße „Nachundnach“ erreicht man das Haus „Niemals“.

Wir müssen der Zeit Zeit geben.

Der berühmte Don Quijote von la Mancha, der sich mit einem anderen Namen nennt der Ritter von der traurigen Gestalt.

Ein Lob ist nur soviel wert wie der Mensch, der es ausspricht.

Die Liebe schaut durch eine Brille, die aus Kupfer Gold macht, aus Armut Reichtum und aus Tränen Perlen.

Kluge Leute schonen sich heute für morgen und versuchen ihr ganzes Glück nicht an einem Tage.

Der Mensch ist nicht mehr als ein anderer, wenn er nicht mehr tut als ein anderer.

Sei mäßig im Trinken und bedenke, daß reichlich genossener Wein kein Geheimnis bewahrt.

Wenn man Fische fängt, werden die Hände naß.

Die Narrheit hat gewiss mehr Genossen und Schmarotzer als die Gescheitheit.

Ich lebe von meinem Wunsch zu leben.

In dieser Welt ist alles zu finden, und gar oft zwingt der Hunger den Geist, sich mit Dingen abzugeben, die eigentlich nicht in seinen Bereich gehören.

Fasse dich kurz, denn Reden, die nicht enden wollen, gefallen nicht.

Nur zweierlei Familienstämme gibt es auf der Welt, das Hab-ich und das Hätt ich.

Ein Sprichwort ist ein kurzer Satz, der sich auf eine lange Erfahrung gründet.

Der Weg ist immer besser als die schönste Herberge.

Wenn man dir schenkt die Kuh, dann lauf mit dem Stricke zu.

Um Geschichten und Bücher gleich welcher Art zu verfassen, ist ein gutes Urteil und ein reifer Verstand vonnöten. Charmantes und Witziges zu schreiben ist Sache großer Geister. Dennoch gibt es Schriftstseller, die Bücher schreiben und auf den Markt werfen, als wären es Windbeutel.

Eine der Wirkungen der Furcht ist es, die Sinne zu verwirren und zu machen, daß uns die Dinge anders erscheinen, als sie sind.

Abwesenheit, diese einfache Therapie für die Liebe…

Oh Eifersucht, Eifersucht! Wie viel besser nennt man dich Leiden, Leiden!

Was jedoch die schlechten Dichter, diese elenden Reimeschmiede, anbetrifft, was läßt sich von ihnen wohl anderes sagen, als daß sie der Inbegriff aller Dummheit und Aufgeblasenheit sind, die es in dieser Welt gibt?

Wer viel liest und viel reist, sieht vieles und erfährt vieles.

An dessen Namen ich mich nicht erinnern will.

Die Feder ist die Zunge des Geistes.

Können wir jemals von etwas Gutem zuviel haben?

Die Zeit läßt alle Dinge reifen – kein Mensch wird klug geboren.

Bitte nie um Dinge, die du selbst erwerben kannst.

Bitte nie um etwas, wenn du die Kraft hast, es zu gewinnen.

An einem kleinen Muster können wir oft das ganze Stück beurteilen.

Was wenig kostet, ist wenig wert.

Die Schlechten sind immer undankbar.

Verliere nie aus den Augen, was du bist, suche dich selber kennenzulernen. Nur wenn du dich selber kennst, dann wirst du auch nicht darauf verfallen, dich wie der Frosch aufzublasen, der dem Ochsen gleich sein wollte.

Da nun die Ehe ein Knoten ist, den erst der Tod wieder löst, so sollen die Bänder, welche diesen Knoten bilden, einander ähnlich sein und aus den gleichen Fäden bestehen.

Heil dem Mann, der den Schlaf erfand, diesen Mantel, der alle Sorgen zudeckt, die Speise, die den Hunger stillt, diesen Trunk, der den Durst vertreibt.

Zwischen der Weiber Ja und Nein passt keine Nadelspitze hinein.

Es ist ein herrlich Ding, zu befehlen…, wenn die anderen einem gehorchen müssen.

Was ein Mensch hat, dessen ist er sicher.

Außerdem ist es falsch, eine Sache mit dem Schwert zu erledigen, wenn man auch mit Klugheit und Umsicht zum Ziele kommen kann.

Glaube nicht dem, der von weither kommt, sondern dem, der von dort zurückkehrt!

Wer Abenteuer sucht, findet nicht immer das angenehme.

Der Mann bildet und erzieht die Welt, aber den Mann erzieht die Frau.

In wohleingerichteten Reichen und Republiken sollten die Ehen auf Zeit geschlossen und alle drei Jahre aufgelöst oder neu bestätigt werden wie jeder andere Pachtvertrag, statt für das ganze Leben in Kraft zu bleiben, zur ewigen Marter für beide Teile.

Alle menschlichen Dinge dauern nicht ewig, sondern neigen sich stets vom ersten Anbeginn herunter, bis sie ihr letztes Ende erreichen, vorzüglich das Leben des Menschen.

Die Wahrheit bleibt immer über der Lüge wie Öl über dem Wasser.

Sich zurückziehen heißt nicht davonlaufen; und den Kopf hochtragen ist nicht Klugheit.

Jeder Mensch ist, wie der Himmel ihn gemacht hat – und manchmal eine gehörige Portion schlechter.

Alles, worauf die Liebe wartet, ist die Gelegenheit.

Die Befriedigung, die aus Wohlstand erwächst, ist nicht im bloßen Besitzen oder in verschwenderischen Ausgaben zu suchen, sondern in seiner weisen Anwendung.

Das beste Gewürz von der Welt ist der Hunger; und da dieser den Armen nicht fehlt, so macht diesen das Essen immer Vergnügen.