Oscar Wilde Zitate
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Es ist sehr gefährlich, zuzuhören. Hört man zu, kann man überzeugt werden, und wer sich durch ein Argument überzeugen läßt, ist ein von Grund auf unvernünftiger Mensch.
Eine Frau, die dahintergelangt ist, daß ihr Gatte sie vernachlässigt, beginnt sich selbst zu vernachlässigen, oder sie schafft sich wunderbare Hüte an, die der Gatte einer anderen bezahlt.
Hätte er sich von uns in Kleidung und Sprache unterschieden könnten wir ihn in seinem Wert und seiner Stellung vorurteilsfrei einschätzen.
Männer wollen immer die erste Liebe im Leben einer Frau sein, Frauen sind gerne der letzte Roman eines Mannes.
Zuerst lieben die Kinder ihre Eltern. Nach einer gewissen Zeit fällen sie ihr Urteil über sie. Und selten, wenn überhaupt, verzeihen sie ihnen.
Frauen lieben uns für unsere Fehler. Wenn wir genügend davon haben, vergeben sie uns alles, sogar unseren Verstand.
Für die Frauen ist das Leben viel amüsanter, weil ihnen so viel mehr verboten ist als uns.
Es ist ein großer Fehler, das Komplimentemachen aufzugeben. Wenn der Mensch nichts Charmantes mehr sagt, hat er auch keine charmanten Gedanken mehr.
Die Menschheit kann an das Unmögliche glauben, aber an das Unwahrscheinliche wird sie nie glauben.
Eben jene Leidenschaften, über deren Ursprung wir uns täuschen, tyrannisieren uns am heftigsten
Die Tragödie des Alters beruht nicht darauf, dass man alt ist, sondern dass man jung ist.
In Wirklichkeit sind Gewissen und Feigheit ein und dasselbe. Gewissen lautet nur die eingetragene Firma. Weiter gar nichts.
Gib dem Leiden Ausdruck, und es wächst Dir ans Herz. Gib der Freude Ausdruck, und sie versetzt dich in Taumel.
Die Frau ist die geistige Gefährtin des Mannes, im öffentlichen wie im privaten Leben. Ohne sie würden wir die wahren Ideale vergessen.
Es gibt keinen guten Einfluß. Jeder Einfluß ist unmoralisch – unmoralisch vom wissenschaftlichen Standpunkt aus.
Die schlechten Päpste liebten die Schönheit fast so leidenschaftlich – nein genau so leidenschaftlich – wie die guten Päpste das Denken hassten.
Die Wahrheit erkennen wir immer erst dann, wenn wir mit ihr absolut nichts mehr anzufangen vermögen.
Am Anfang widersteht eine Frau dem Ansturm des Mannes, und am Ende verhindert sie seinen Rückzug.