Otto Roquette Zitate

Im Herzen tief innen ist alles daheim, Der Freude Saaten, der Schmerzen Keim.

Wer kann sagen, was die erste Anregung ist zu Beziehungen, die das ganze Leben erfüllen, zur Wahl eines Berufes, zum plötzlichen Bewußtsein eines Talentes? Oft erscheint es eine unbedeutende Kleinigkeit und ist doch der Schlüssel, der uns den Eingang zur Arbeit des Lebens öffnet.

Der Schmerz verleiht dir erst ein Recht, dem Leben zu gehören.

Der Jugend freiem Drang gehört die Welt.

Für was sie dich halten, das bist du zuletzt. Umsonst, die Klugen anders zu lenken! Sie haben sich in den Kopf gesetzt, Du sollst so sein, wie sie dich denken.

Ein einzig Jahr macht älter oft, als ein gedehntes Menschenleben.

Ihr könntet tausend Schätze haben, wenn ihr das Leben nicht versäumt; nicht träumen sollt ihr euer Leben, erleben sollt ihr, was ihr träumt!

Schuld ist Hoffen, Schmerz Verzichten, und Besitzen bittrer Wahn.

Des Glückes wahrer Wert wird erst erkannt, Wenn es entschwand.

Das Leben fordert viel hundertmal Sich zu wärmen, zu leuchten mit eignem Licht.

Hurra! Hurra! - Was macht euch froh? Was rennt ihr in hellen Haufen? - Ei nun, wie schrien und liefen nur so, Weil die andern geschrien und gelaufen.

Noch ist die blühende, goldene Zeit, noch sind die Tage der Rosen.

Machte dich die Lust erblinden, Muß erleuchten dich der Schmerz.

Die Menge unserer Wünsche stört die einheitliche Gestaltung unseres Glücks.

Nur wer sein Herz der Liebe zugeschlossen, Und Jugend nicht mehr zu verstehen strebt, Der altert, der ist tot dieweil er lebt.

Wie wir die Menschen sehn, nicht wie sie sind, so lieben wir sie.