Paul Gueleva Zitate

Goethe hat rhetorisch gefragt: Was ist das für eine Zeit, wo man die Begrabenen beneiden muß? Heute kann ich ihm ganz unrhetorisch antworten: Das ist die Zeit, in der wir jetzt leben, weil es heute weniger fürchterlich ist, tot zu sein, als weiterzuleben.

Welch schwache Meinung muss derjenige von seinem eigenen Werte haben, der sich beeilt, eine Beleidigung blutig zu rächen!

Jeder sieht am andern nur das, was er an sich selbst sieht, und wenn man nicht viel an sich zu sehen hat, schätzt man auch die andern nur verächtlich.

Es ist lächerlich, dass man etwas aus der Natur ausgeschlossen zu haben meint, indem man es aus Lehrbüchern, Dissertationen und den Köpfen ausschließt.

Wenn man schon sich selbst nur mit Mühe ernst nehmen kann, so kann man die andern nur mit noch größerer Mühe ernst nehmen.

Es ist gut, sich von Zeit zu Zeit an Dinge zu erinnern, die sich nicht für Geld kaufen lassen.

Auf Deutsch gesagt: „Wie der Fleiß, so der Preis.“ So ist es auch richtig umgekehrt: „Wie der Preis, so der Fleiß.“ Niemand will gratis arbeiten.