Leicht entfliegt ja die Erinnerung, ist die Lieb einmal entflogen.

Weise Freunde bleiben stets das beste Buch des Lebens.

Eifersucht ist der Tod der Liebe.

Immer heißt der Besiegte Verräter und der Sieger treu.

Und die Erfahrung hat es mir gegeben, dass der Mensch nur träumt im Leben das, was ist – bis zum Erwachen.

Edle Sünden darf man wohl verzeihen.

Unter allen Lagen bleibt stolze Armut stets die schlimmste.

Das Leben ist wie die Gelegenheit: einmal verloren, können wir sie niemals wieder finden.

Gefahren fliehen, das bringt erst Gefahren.

Die größte Schuld des Menschen ist, dass er geboren ward.

Die Frau liebt oder haßt – sie kennt kein Mittelding. Gute Frauen sind daher besser als die besten Männer, schlechte Frauen aber schlechter als die schlechtesten.

Was ist Leben? Trug der Sinne.

Das Essen, das ich für mich gemacht, das Trinken, das ich für mich gedacht! Für mich wird Küch‘ und Keller bestellt, zum Essen und Trinken kam ich zur Welt.

Nur in Deinen Gedanken sind wir.

Edlen Herzen eigen ist es, zu erlassen.

Selbst in Träumen gehen gute Taten nicht verloren.

Denn des Lebens größte Sünde ist, daß er geboren ward.

Mit Klugheit dem Unglück begegnen, heißt das Missgeschick verspotten.

Und gewiß, für minder elend acht‘ ich, wer da stirbt unschuldig, als wer schuldig lebt.

Du hast gesiegt, Weib, du hast gesiegt dadurch, daß du dich nicht besiegen ließest.

Wo der Verstand sich arm und blöde zeiget, Da spricht am besten, wer am besten schweiget.

Kein Unglücklichsein gleicht der Erwartung des Unglücklichseins.

Weine, Weib, und du wirst siegen.

Helf mir Gott, wie feige muß die Schuld sein!

Denn gleich sind Geburt und Tod hienieden.

Alles nun hat sich begeben, Wie ichs mir gedacht vorher. Unheilsahnung lügt ja selten!

Alle Schätze der Welt wiegen das Glück nicht auf, geliebt zu werden.

Denn zu fliehn gehörig wissen, Hat oft auch für Sieg gegolten.

Der größte Sieg: sich selbst besiegen.

Niemals rede schlecht von Frauen, Denn ich sag’s dir, auch die letzte Ist der Achtung wert, weil sie Ja es sind, durch die wir leben.

Ein Traum ist alles Leben, und die Träume selbst ein Traum.

Wenn man sinkt, verliert man doch nicht den Ruhm, vorher gestiegen zu sein.

Die Geheimnisse bewahrt am besten ein Toter.

Wir dürfen ja nicht alles durch die Zeit bewirken lassen; etwas müssen wir auch tun.

Liebe, die nicht Wahnsinn ist, ist keine Liebe.

Ich flöhe gern von dannen, doch selbst zur Flucht kann ich mich nicht ermannen.

Obgleich die natürliche Furcht in allen auf gleiche Weise wirksam ist, so ist man dadurch, daß man sie nicht sehen läßt, tapfer.