Zitate von Peter E. Schumacher
page 21
Ein Buch mit Querverweisen hebt die Qualität und fördert die Kreativität über beide, den Schreiber und den Leser nachzudenken.
Der Unterschied zwischen Wetterkapriolen und menschlicher Launenhaftigkeit ist der, daß das Wetter vorhersagbar geworden ist.
Wer meint, seine Menschenkenntnis mit Löffeln gefressen zu haben, wird schon bald über Unwohlsein klagen.
Die einzige, die täglich zunimmt und trotzdem niemals satt wird, das ist die Armut.
Frauen oder Männer, die „Zeit brauchen“, brauchen diese Zeit auf Kosten der Männer oder Frauen, von denen sie aufrichtig geliebt werden, und dann hat dieses „brauchen“ doch zu sehr den bitteren Beigeschmack von „verbrauchen“.
Verlasse den Gefängnishof deiner Erfahrungen, Mensch, brich aus, bevor es zu spät ist!
Wenn ich was mag wie’s Bauchweh, dann ist es die immer wieder aufflammende DDR-Nostalgie. Sie ist völlig unangebracht und so nutzlos wie ein Kropf. Es würde doch auch kein vernunftbegabter Mensch auf die Idee kommen, die Berge abzutragen, aber das Echo stehen lassen.
Vor ein paar Jahren galten Anglizismen noch als Gastarbeiter der deutschen Sprache, in wenigen Jahren schon werden sie ihr Gastgeber sein.
Spiegelgefechte sollte man wörtlich nehmen und achtgeben, daß keinem anderen ein Leid geschieht.
Es gibt Situationen, da ist es besser, die Untugenden der Leute zu loben, als ihre Tugenden zu kritisieren.
Sehnsucht will immer etwas Unerreichbares und so bleibt sie meist im Bodensatz der Hoffnung, ehe sie endgültig versickert.
Irgendwann wirst auch du einsehen, daß es im Leben nur darauf ankommt, sich darüber zu freuen.
An Enttäuschungen enttäuscht am meisten, dass man fast immer selber daran schuld ist.
Etwas aus der richtigen Perspektive zu sehen ist eine Gnade, aber wenn du mittendrin steckst, nützt sie dir auch nichts mehr.
Wenn du Gott um etwas bittest, beklage dich nicht, wenn er dir deinen Wunsch erfüllt.
Ihr habt nicht richtig zugehört. Die Regierung arbeitet nicht am Konjunkturprogramm, sie arbeitet am Konjunktivprogramm!
Das ist der Unterschied zwischen männlichem und fraulichem Empfinden: Männer können und wollen erobern, immer wieder aufs Neue; Frauen verharren lieber in dem einmal Gefundenen.
Ich will ja gar nicht unbedingt recht haben, ich will nur wissen, dass ich recht habe.