Man sollte einen Menschen nicht seiner Gefühllosigkeit zeihen, die meist nichts anderes als der stentorne Bocksgesang eines langwierigen und ausgeprägten Traumas ist.
Ein Philosoph muß multiversell denken, was vor allem gleichbedeutend damit sein kann alle kleinlichen menschlichen Maßstäbe nachhaltig und endgültig abzulegen.
Nichts fürchtet den Geist mehr als das sogenannte Gute und ärger nur noch das sogenannte Beste, da es weiß, daß mit seinem Heraufziehen seine Zeit gekommen ist.
Warum? Eine in neun von zehn Fällen alberne, selten tragische, doch immer überflüssige, ja floskel- bis schier molluskenhafte Fragestellung für den, der nach vorne blickt.
Leidenschaft ist die Urmutter des Geistes, aber er überholt sie und sie lernt Trost aus ihm zu saugen, nicht länger Meister, vielmehr schon lange seines Kind.
„Die Liebe ist der Wunsch, geliebt zu werden.“ Wie recht Giraudoux damit hat und wie erbärmlich, wie abstoßend dieser Wunsch bei nackter Betrachtung doch anmutet.