Plutarch Zitate

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Es ist sicher eine schöne Sache, aus gutem Hause zu sein. Aber das Verdienst gebührt den Vorfahren.

Plutarch

Ob aber Eltern aus Geiz, oder Gewissenlosigkeit, oder Unwissenheit, oder sonst einem Grunde die Erziehung ihrer Kinder vernachlässigen, die traurigen Folgen, die dies rächen, bleiben nicht aus.

Plutarch

Nachlässigkeit richtet selbst vorzügliche Anlagen der Natur zugrunde.

Plutarch

Wie bleibt man frei? Wenn man den Tod verachtet.

Plutarch

Die Pferdezucht, wie Simonides sagt, folgt nicht dem Ölfläschchen, sondern den weizentragenden Fluren; und so sehen wir auch die Schmeichelei nicht im Gefolge der Armen, Namenlosen oder Schwachen, wohl aber, wie sie mächtige Familien und Reichtum wankend macht und ihr Verderb ist.

Plutarch

Von den Menschen lernen wir reden, von den Göttern schweigen.

Plutarch

Man muß, wie es bei einem Gemälde mit den Farben geschieht, in der Seele das Heitere und Glänzende hervorheben und das Dunkle verbergen und verdecken; eben weil es uns nicht möglich ist, es ganz zu tilgen und uns von ihm loszumachen.

Plutarch

Um eines kleinen Bissens Fleisches willen berauben wir eine Seele des Lichtes und der Spanne von Zeit, in die sie hineingeboren wurde, sich daran zu erfreuen.

Plutarch

Es darf nicht vergessen werden, daß das Gedächtnis ein wesentlicher Teil der Erziehung ist, der nicht bloß zum Wissen führt, sondern auch von bedeutendem Einfluß auf die Geschäfte des täglichen Lebens ist, weil die Erinnerung an vergangene Handlungen uns für die zukünftigen klug macht.

Plutarch

Aber fürchterlich ist es, wenn die Finsternis des Aberglaubens einen Menschen befällt, und seine Vernunft eben bei solchen Dingen verwirrt und verblendet, wo dieselbe am wenigsten zu entbehren ist.

Plutarch

Es hat doch keinen Sinn, sich um den Erwerb von Dingen als angeblich wichtigen Besitzstücken zu bemühen und aus dem nämlichen Grunde zu zittern in Angst vor ihrem Verluste, so lange man sie aber hat, sie als wertlosen Besitz zu übersehen und zu verachten.

Plutarch

Als Archelaos von einem schwatzhaften Friseur gefragt wurde, wie er ihm die Haare schneiden solle, antwortete Archelaos: Schweigend.

Plutarch

Verunglimpfungen sind für den, der sie ausspricht, schimpflicher als für den, dem sie gelten.

Plutarch

Dies ist das ehrwürdigste: man muß junge Leute gewöhnen, die Wahrheit zu sagen.

Plutarch

Das ganze Leben eines Menschen ist nichts als ein Augenblick. Genießen wir ihn.

Plutarch

Die Tugend eines Mannes und eines Weibes sind nicht verschieden.

Plutarch

Verleumde kühn; etwas bleibt immer haften.

Plutarch

Einsicht verschafft das Gute, erhält es, mehrt es und macht rechten Gebrauch davon.

Plutarch

Dumm und feige ist, wer aus Furcht vor Verlust den Besitz des Nötigen ablehnt.

Plutarch

... aber sich in eine Sache förmlich hineinbeißen, das überlassen wir den Mäusen.

Plutarch

Noch nie hat es einen gereut, daß er geschwiegen hat, viele aber, daß sie geredet haben. Es ist noch immer Zeit, das, was man verschwiegen hat, an den Mann zu bringen, unmöglich aber ist es, das Gesagte wieder zurückzunehmen.

Plutarch

Im Unglück ist die Erinnerung an das erlebte Gute der beste Trost.

Plutarch

An die Geehrten und Einflußreichen heften sich die Schmeichler und mästen sich so; bei Wechselfällen jedoch sind sie rasch verschwunden.

Plutarch

Ein Weib soll keine eigene Leidenschaft besitzen, sondern mit dem Mann Ernst und Scherz, Nachdenken und Lachen teilen.

Plutarch

Er schärfte den Seinen ein, kühn mit Verleumdungen zu packen und zu beißen, so dass, auch wenn der Gebissene die Wunde behandelt, die Narbe bleibt.

Plutarch

Als in Athen jemand wegen Mangels einer bürgerlichen Beschäftigung bestraft wurde, bat der Spartaner Herondas, ihm den Mann zu zeigen, der "wegen Freiheit" bestraft worden war.

Plutarch

Die Residenz der Cäsaren, der Palatin, hat in kürzester Zeit vier Kaiser gesehen, die alle wie auf einer Bühne auftraten und abgingen. Und für die bedrängten Untertanen gab es nur einen Trost: Sie konnten zusehen, wie einer vom anderen umgebracht wurde.

Plutarch

Ein kleiner Zank macht die Liebe nur angenehm.

Plutarch

Die Liebe macht blind für den geliebten Gegenstand.

Plutarch

Ein lästiger und ungezogener Tischgenosse zerstört alle Lust.

Plutarch

Die besten Dinge sind die schwersten.

Plutarch

Nichts ist schwieriger, als einen glücklichen Menschen zu lenken. Doch ist es äußerst leicht, einem Menschen zu gebieten, der im Unglück ist.

Plutarch

In der Tat ist es für unsere Gemütsruhe außerordentlich wichtig, daß man vor allem auf sich selber das Auge richte und auf das uns Angemessene, andernfalls aber mehr auf die blickt, die schlimmer dran sind als wir, und nicht, wie es meistens der Fall ist, auf die über uns Stehenden.

Plutarch

Ich brauche keinen Freund, der sich jedesmal mit mir verändert und mein Kopfnicken erwidert, denn das tut mein Schatten besser.

Plutarch

Die Dichtkunst ist eine redende Malerei aber die Malerei ist eine stumme Dichtkunst.

Plutarch

Worte sind oft nur Vorhänge der Gedanken.

Plutarch

Geschlecht... das stellvertretende Laster, das ich leider mein ganzes Leben nicht losgeworden bin.

Plutarch

Ein Fürst erlangt den meisten Ruhm, wenn er zuerst die Gesetze des Vaterlandes befolgt.

Plutarch

Der Tod ist das Ende aller Dinge des menschlichen Lebens, nur des Aberglaubens nicht.

Plutarch

Wie das Gesetz das Diadem und die Krone als Symbole der Herrscherwürde verleiht, so die Natur das graue Haar.

Plutarch

Nicht nur Lob, sondern auch Tadel zur Unzeit bringt Schaden.

Plutarch

Es ist der Erde unmöglich, auch wenn sie noch so fruchtbar ist, etwas ohne Kultivierung hervorzubringen. So ist es auch mit dem Verstand des Menschen. Ohne Erziehung ist er zu schwach, um die erwarteten Früchte zu geben.

Plutarch

Nicht alles können ist keine Schande, Wohl aber sich gewaltsam zu etwas drängen, was man nicht kann

Plutarch

Vor allen Dingen aber muss man das Gedächtnis bei Kindern sorgfältig üben, weil dieses gleichsam die Schatzkammer der Gelehrsamkeit ist.

Plutarch

Wir übersehen die Fehler unserer Freunde; sollte man es uns nun verargen, wenn wir die Fehler unserer Kinder übersehen?

Plutarch

Der Anfang des rechten Lebens ist, wie wir glauben, das rechte Hören.

Plutarch

Das Schöne nachahmen und etwas schön nachahmen, ist nicht dasselbe.

Plutarch

Trägheit vernichtet selbst die besten Naturanlagen, Unterricht dagegen verbessert eine schlechte Anlage, und wie dem Trägen selbst das Leichteste unausführbar wird, so kann der Fleißige die schwersten Dinge selbst verrichten.

Plutarch

Gedächtnis - welche Wunder vollbringt es!

Plutarch

Man soll ebenso wenig nach den Augen als nach den Fingern heiraten.

Plutarch
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