Zitate von Prentice Mulford
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Täglich mit frischen Augen die Dinge betrachten lernen, täglich die Pläne, Ansichten und Ziele des gestrigen Tages überflügeln.
In den meisten Fällen können sich die Menschen die nötige Ruhe nicht verschaffen. Sie müssen fort und fort Jahr um Jahr arbeiten, um ihre ‚Existenz‘ zu erhalten.
Die Gedanken, die am öftestens gedacht werden, materialisieren sich auch am stärksten im Organismus.
Hunderttausende unserer Rasse haben keine Ahnung, was Ruhe ist, würden zu Tode erschrecken, kämen sie zum erstenmal wirklich in diesen Zustand, der etwas von träumender Magie an sich hat. „Den Seinen gibt’s der Herr im Schlaf!“ Die aber rauben sich den Schlaf, um es ja nicht zu bekommen!
Der Arzt versteht im besten Fall etwas von Krankheit, aber nichts von Gesundheit. Er ist ja mit normalen, gesunden Menschen fast nicht mehr in Berührung.
Entschlossenheit strafft jeden Muskel und erfüllt ihn wunderbar mit einem belebenden Fluidum.
Die Majorität der Kranken bettet sich geistig das Krankenlager in mühsamer, jahrelanger Vorarbeit.
Und für die speziellen Fähigkeiten eines bestimmten Mannes gibt es nur einen bestimmten weiblichen Scharfblick, der erkennt, wie und wann diese Fähigkeiten zur besten Entfaltung gelangen können. Weib und Mann sind wie Auge und Hand in einer wahren Ehe.
Erwarte nie Krankheit oder Schmerzen für morgen, mögen Krankheit oder Schmerzen heute noch so arg gewesen sein, für morgen erwarte nur Kraft.
Unsere vorherrschende Stimmung hat mehr mit Erfolg oder Fehlschlag jedes Unternehmens zu tun als irgend etwas sonst.
Um der großen Kraft teilhaftig zu werden, muß ein Mensch ruhen, sobald er das Bedürfnis danach empfindet – sei es um Mittag oder Mitternacht.
Der Himmel auf Erden wird durch die rechte Einstellung zu den Kleinigkeiten des Alltags geschaffen.
Wer sich mit den Sorgen anderer belädt, hat Zeiten der völligen Einsamkeit besonders nötig.
Die unumschränkeste Gewalt ist eben die, der man sich nicht bewußt ist – die Abhängigsten sind jene, die aus eigenem Willensimpuls zu handeln glauben, denen selbst das Wissen um ihre Abhängigkeit wegtyrannisiert wurde.
Langdauerndes Erträumen und Erwarten des Erfolges bringt Ursachen, Mittel und Wege zu diesem Erfolg.
Was denken so die Leute vor sich hin: den Lohn bekommen, die Qualität des Bieres, vielleicht ein Ausflug. Stets Vordergrund, nie stark genug, das Leben zu zwingen… nur es zu zerdehnen – in lauter Vor- und Nachmittage, denen man einzeln und langsam den Hals umdrehen kann und muß.
Nur alles heraussprechen! Wie es sich auf der Zunge formt. Jeder Mensch gewöhne sich daran, alle Gedanken in Worte zu formen; dadurch sind sie etwas physischer geworden und können mit physischen Mitteln entfernt werden.
Vermögen um den Preis der Gesundheit zu erwerben, heißt sich, die Füße abschneiden, um dafür ein paar Stiefel zu kaufen.
Keine Kraft arbeitet subtiler, keine ist mächtiger, Resultate zu wirken im Guten wie Bösen, als jener gleichmäßige Gedankenstrom, der, aus mehreren Menschen zugleich strahlend, sich vereint, um an einer Person gewünschte Wirkungen hervorzurufen.
…der gütige Wunsch eines einzigen Freundes, der dir durch zehn Minuten mit aufrichtigem Interesse zuhört, ist eine wirkliche lebendige, hilfreiche Macht…
Es muß ein Zustand des Herzens sein: ganz positiv und sanft zugleich – sonnig und entschlossen. Nie zweifelnd, verkrampft, ungeduldig oder zersehnt.
Versuchen, die Zeit totzuschlagen… also das Leben totzuschlagen, das ist die schwerste ‚Erkrankung‘ die es gibt.
Wer ein Unheil fürchtet, in der Angst vor irgendeinem Übel lebt, Unglück erwartet, konstruiert ein Gedankenbild, eine schweigende Kraft, die nach dem gleichen Gesetz der Anziehung schädliche und störende Elemente um sich sammelt.
Ich habe versucht, das Leben gut zu behandeln, und es hat mich belohnt. Denn das Leben erwidert unweigerlich Lächeln mit Lächeln, Tritt mit Tritt.
Sich einer gereizten, hilflosen Stimmung hingeben, heißt soviel wie Gedankenfluid von jedem gereizten und hilflosen Menschen der ganzen Stadt ein Tor zu öffnen.
Mutterschaft ist eine höchst wichtige unerläßliche Phase menschlicher Existenz, um gewisse Fähigkeiten und Erkenntnisse zur Reife zu bringen. Aber bei keiner einzelnen Erfahrung darf man ein Leben lang verweilen.
Kein Mensch darf dulden, daß andere ihn nach ihrem Gedankenbilde formen, nämlich so, wie es IHNEN am bequemsten scheint.
Kinder leben, gedeihen und berauschen sich in der Gedankensphäre, die von ihren Spielkameraden auströmt.
Wer geistiges Eigentum ängstlich zurück hält, schwächt und verarmt seine Aufnahmefähigkeit.
Keiner kann einen Körper frisch und schön erhalten, wenn er sich von ausgelaugten Gedanken nährt.
Bewunderung und Respekt wird jener Frau zuteil, die ihren Platz im Leben behauptet und unermüdlich aufwärts strebt nach immer weiteren Zielen.
Der Gemütszustand, in dem wir am häufigsten sind, ist eine Kraft, die Ereignisse für oder gegen uns lenkt.
Furcht ist nur ein anderer Name für die Unfähigkeit, die Entstehung von Gedanken zu beherrschen.
Relativ echt und unverdorben ist der Mensch, der überhaupt noch weiß, wann er lügt.
Der Indianer nennt Februar und März die „schwachen Monate“! Er erkennt die Neigung zur Inaktivität, Müdigkeit und Ruhe im Organismus, die nur jene erneuernde, regenerierende und schaffende Kraft begleitet.
Christus und Moses, alle Seher und Magier waren „in der Ruhe“. Martha arbeitete sich ab – Maria baute sich auf. Darum sagte Christus von Maria, sie habe das bessere Teil erwählt, da sie sich nicht zur Hausmagd erniedrigte gleich Martha.
Welche Stellung ein Mensch auch bekleiden mag – wenn er in der Gewohnheit steht, sich immer in der nämlichen Position zu sehen, ohne höheren Wirkungskreis oder besseren Lohn, so hat er alle Chancen gegen sich.
Bleiben erwachsene Kinder noch jahrelang bei der Mutter, sehen sie nur noch in ihr die Stütze und bequeme Hilfe, und läßt die Mutter sich in dieser Wiese mißbrauchen, so leiden am Ende alle Teile.
Wir haben ein vitales Bedürfnis nach einem Genossen, mit dem wir natürlich sein dürfen!