Sokrates Zitate
seite 1
Ein Leben, das nicht kritisch untersucht wird, ist es nicht wert, gelebt zu werden.
SokratesDieses dürfte wohl das Größte sein, wenn jemand im Hades seine Zeit verbringen sollte, indem er die dortigen wie die hiesigen prüft, welcher von ihnen weise ist und wer es zwar glaubt, es aber nicht ist.
SokratesWer besser beschäftigt werden könnte, ist müßig.
SokratesWo aber die Fähigkeit zur Gemeinschaft im Menschen fehlt, da fehlt auch die Freundschaft.
SokratesDieser meint etwas zu wissen, obwohl er nicht weiß, ich aber, der ich nichts weiß, glaube auch nicht zu wissen. Ich scheine also um dieses wenige doch weiser zu sein als er, weil ich, was ich nicht weiß, auch nicht glaube zu wissen.
SokratesMacht mir kein Getümmel, O Ihr Männer von Athen.
SokratesMan sagte mir, ein gewisser Mensch habe ich auf seinen Reisen nicht gebessert; das leuchtet mir ein: er hatte sich ja auf seine Reisen selbst mitgenommen.
SokratesIn jedem Menschen ist Sonne – man muß sie nur zum Leuchten bringen.
SokratesJedoch, es ist nun Zeit, daß wir gehen, ich, um zu sterben, und ihr, um zu leben. Wer aber von uns beiden zu dem besseren Geschäft hingehe, das ist allen verborgen außer nur Gott.
SokratesIch weiß, daß ich nichts weiß. Um diesen Unterschied bin ich wohl klüger als die anderen.
SokratesIch, der ich weiß, mir einzubilden, dass ich weiß, nichts zu wissen, weiß, dass ich nichts weiß.
SokratesRechtes Handeln folgt dem rechten Denken.
SokratesSei, was du scheinen willst.
SokratesMuße ist der schönste Besitz von allen.
SokratesRede, damit ich dich sehe.
SokratesSchlechte Menschen leben nur, um zu essen und zu trinken, die guten aber essen und trinken, um zu leben.
SokratesNiemand weiß, was der Tod ist, nicht einmal, ob er nicht für den Menschen das größte ist unter allen Gütern. Sie fürchten ihn aber, als wüssten sie gewiss, dass er das größte Übel ist.
SokratesWer anmaßlich behauptet, ein Staatsmann zu sein und den Staat damit betrügt, ist der größte aller Betrüger.
Sokrates„Wäre es dir lieber, ich würde zu Recht verurteilt?“ (Zu Xanthippe, als sie klagte, daß er zu Unrecht verurteilt werde.)
SokratesZu dem Unglücklichen sind selbst noch die Gerechten böse.
SokratesWäre es euch lieber, wenn ich schuldig stürbe?
SokratesBekommst du eine gute Frau, wirst du glücklich werden; bekommst du eine schlechte, wirst du Philosoph werden.
SokratesNur der ist weise, der weiß, daß er es nicht ist.
SokratesLeichter läßt sich eine glühende Kohle auf der Zunge halten als ein Geheimnis.
SokratesDas wahre Glück ist: Gutes zu tun.
SokratesWir leben nicht, um zu essen; wir essen, um zu leben.
SokratesIn der Tat also […] trachten die richtig Philosophierenden danach zu sterben, und der Tod ist ihnen unter allen Menschen am wenigsten furchtbar.
SokratesWieviele Dinge gibt es doch, derer ich nicht bedarf.
SokratesIn der Tat führt überhaupt das Allzuviel gern einen Umschlag in das Gegenteil mit sich, z. B. in den Jahreszeiten, im Wachsen der Pflanzen und Körper, und so auch nun ganz vorzüglich in den Verfassungen.
SokratesUnd dies eine haltet fest und ungezweifelt im Herzen: daß dem guten Mann kein Böses begegnet weder im Leben noch im Tode; die Augen der Götter stehen unverwandt über ihn und seine Schicksale offen.
SokratesGenügsamkeit ist natürlicher Reichtum, Luxus ist künstliche Armut.
SokratesDie Selbsterkenntnis ist die Bedingung praktischer Tüchtigkeit.
SokratesO lieber Pan und ihr Götter, die ihr sonst hier zugegen seid, verleihet mir, schön zu werden im Innern, und daß, was ich Äußeres habe, dem Inneren befreundet sei.
SokratesIch bin mir jedenfalls bewusst, dass ich keine Weisheit besitze, weder groß noch klein.
SokratesKlug ist, wer weiß, was er nicht weiß!
SokratesÄngstigt euch nicht vor dem Tod, denn seine Bitterkeit liegt in der Furcht vor ihm.
SokratesMensch, erkenne dich selbst, dann weißt du alles.
SokratesWenn alle Menschen ihr Mißgeschick auf einen einzigen großen Haufen legten, von dem sich jeder den gleichen Anteil zu nehmen hätte, die meisten Menschen wären froh, wenn sie ihren eigenen Beitrag zurückbekommen und verschwinden könnten.
SokratesWen das Wort nicht schlägt, den schlägt auch der Stock nicht.
SokratesTritt also der Tod den Menschen an: so stirbt, wie es scheint, das Sterbliche an ihm, das Unsterbliche aber und Unvergängliche zieht wohlbehalten ab, dem Tode aus dem Wege.
SokratesDas Schöne ist schwer.
SokratesEine Frau, gleichgestellt, wird überlegen.
SokratesWas du auch tust, du wirst es bereuen.
SokratesAlle Menschen sind sterblich. Du bist ein Mensch, also bist du sterblich.
SokratesDer Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser.
SokratesKönig ist nur, wer seine eigenen Leidenschaften beherrscht.
SokratesTue anderen nicht an, was dich verärgern würde, wenn andere es Dir täten.
SokratesDer eine gebiert die Kunst. Der andere hat zu beurteilen, wie viel Schaden sie bringt!
SokratesVergönne es mir, daß ich im Inneren meiner Seele schön bin und dass alle meine äußeren Reichtümer in Harmonie mit meinem inneren Ich sind.
SokratesDer Tod ist, selbst wenn er uns auf immer das Bewußtsein raubt, ein köstlich Ding; ein traumloser fester Schlaf selbst ist den glücklichsten Lebenstagen vorzuziehen.
Sokrates