Bauern und Weiden muß man alle drei Jahre beschneiden.

Der Mund eines Greises mag riechen, aber nicht seine Worte.

Das Auge der Frau macht das Zimmer rein.

Wer einen Krieg beginnt, muss ein fruchtbares Hinterland besitzen.

Rechten ist Recht, aber unfreundlich.

Glück ist meistens ganz gewöhnliches Leitungswasser, das nach Champagner schmeckt.

Liebe ist wie ein Ei. Wenn du sie genießen willst, darfst du nicht zu hart und nicht zu zaghaft zugreifen.

Würden die Menschen wissen, was einer vom anderen denkt, würden sie einander umbringen.

Feige ist das Geschlecht des Jahrhunderts, das alles dem Milieu oder der Vererbung zuschreibt, weil es sich von der Schuld frei machen will.

Die Sache ist geritzt.

Verreckt ist wie (v)erfroren.

Wir segeln in verschiedenen Richtungen über den Ozean des Lebens; die Vernunft ist die Karte, die Leidenschaft der Wind.

Die meisten Liebesgeschichten haben einen typischen Werdegang: Fieber, Langeweile, Asphyxie.

Das Glück ist den Kühnen hold.

Es fällt keine Eiche auf den ersten Streich.

Der Löwe fragt den Fuchs: „Von wem hast du diese Art des Teilens gelernt?“ Er antwortete: „Von den Augen des Wolfes.“

Im eigenen Gedanken suche die Wahrheit, und nicht in morschen Büchern. Willst du den Mond sehen, schaue zum Himmel, und nicht in die Pfütze.

Wer nichts weiß, weiß genug, wenn er weiß, wie man sich friedlich verhält.

Die Liebe ist ein Göttertrank, aber kein Tischwein.

In einer guten Ehe fügen sich Himmel und Erde zusammen.

Wer Zwietracht säet, arbeitet für des Teufels Scheuer.

Alles kann geheilt werden, außer der Dummheit.

Was von selbst einfällt, muß man nicht stoßen.

Weinhändler auf Matthäus achten und den Sankt-Michael auch betrachten.

Bei allzu langem Nachdenken kommt man nicht auf den richtigen Gedanken.

Weißer Nebel im Winter – da ist Frost dahinter.

Nicht dort ist die Erde teuer, wo der Bär haust, sondern dort, wo die Henne scharrt.

Wenn Kinder wohl schreien, so leben sie lange.

Wenn man viele Vorsätze hat, darf man auch mal einen fallen lassen.

Wo Liebe ist, ist Leid nicht weit.

Wer ein Maultier ohne Fehler möchte, gehe zu Fuß!

Der Wunsch zur Eile ist Aufschub.

Neuen Freunden und altem Faß ist nicht wohl zu trauen.

Die Jahre sind die Totengräber unserer Freuden und Schmerzen.

Bei guten Tagen und Wein will das Podagra* sein.

Für den Liebenden ist auch im Winter Frühling.

Im Herzen ist die Hölle, ist das Paradies.

Alles Menschenblut hat dieselbe Farbe.

Willst du Hirte werden, musst du in der Jugend lernen.

Die Zeit beugt sich nicht zu dir; du mußt dich ihr beugen.

Weit deinem Gut, nahe deinem Schaden.

Geld geht zu jeder Pforte ein, außer zu der des Himmels.

Dem Hungrigen ist ein gackerndes Huhn lieber als eine flötende Nachtigall.

Die Wespe hat ihre Kraft vom Nest.

Auf Rosenblätter ist nicht zu bauen.

Zu sanfter und barmherziger Vater macht seine Kinder unglücklich.

Es läßt sich nicht von allem Flachs feine Seide spinnen.

Der Kopf ist wie ein Magen, es kommt nicht darauf an, wieviel du hineingibst, sondern wie er es verdaut.

Man braucht kein Messer, um ein Ei zu essen.

Mit den Alten soll man ratschlagen und mit den Jungen fechten.