Wer nicht raucht und auch nichts trinkt, der ist schon auf andere Art dem Teufel verfallen.

Ein eifersüchtiger Liebhaber wird ein gleichgültiger Ehemann.

Hör auf zu spielen, wenn das Spiel am schönsten ist.

Wo Gott den Knopf nicht macht, da hält kein Bund.

Viele Bächlein ergeben einen Bach.

Bettelsack sagt, ich habe nie genug.

Die „Bald-Straße“ führt zum „Niemals-Platz“.

Suche redlich die Wahrheit im Stillen, bevor Du den Marktplatz betrittst und redest! Du weißt, daß du kein Wort zurückholst!

Freunde wollen Wein und Fleisch, ein Ehegatte braucht Holz und Reis.

Weizen gibt Kuchen, aber Brot stillt den Hunger.

An kleinen Brunnen löscht man auch den Durst.

Der gilt dir nicht als großer Mann, mit dem du zusammen aufgewachsen bist.

Ein Mann ist sicher, wenn er allein ist.

Das Schicksal ist stärker als die Erziehung.

Bist du im Fluss dem Krokodil entronnen, so wirst du auf dem Heimweg ins Dorf dem Leoparden begegnen.

Regiert der Affe, so wirf dich vor ihm auf die Knie.

Wein ist ein kühner Redner.

Klatsch und Lügen sind Geschwister.

Wer zulangen will, muß vorher die Tafel decken.

Möge jeder Morgen für dich wie der Beginn eines neuen Lebens sein und jeder Abend wie das Ende deines Lebens; und möge jeder Tag in dir die Spur hinterlassen einer liebevollen Tat und einer Entsagung für dich selber.

Ist es nicht merkwürdig, daß so selten mit Gehaltserhöhungen gedroht wird?

Der Freund lehre den Freund die Sitten der fremden Stadt, in der er ihn besucht.

Viel Kinder, viel Segen.

Fürchte den schweigsamen Mann, er hat Trommeln auf den Lippen.

Wer viele Worte liebt, der lese.

Alle Kühe sind Kälber gewesen.

Die Last, die man liebt, ist nur halb so schwer.

Es gibt kein Geheimnis außer zwischen Zweien.

Nur zwei Dinge behält die Frau verbissen für sich: ihr Alter, und was sie selbst nicht weiß.

Eine gute Nachricht geht durch geschlossene Türen.

Der erste Betrug ist ärger als der letzte.

Schüchternheit ist Furcht.

Dem Feuer und dem Wasser hat Gott den freien Willen gegeben.

Je mehr man den Rettich salzt, desto weniger beißt er.

Man verliebt sich in ein Grübchen und man fällt in die Grube.

Der Kluge ißt den Braten sofort und das Brot später.

Mit einem wilden Tier lässt sich leichter Freundschaft halten als mit einem Schwätzer.

Ein wahrer Freund ist derjenige, der dir die Wahrheit sagt, statt dir zu erzählen, dass du stets die Wahrheit sprichst.

Wer empfing, der rede! Wer gab, der schweige!

Man muß kein Fohlen reiten und seine Frau nicht loben, daß es andere hören.

Jedes „Auf“ hat ein „Ab“ und jedes „Gehen“ sein „Kommen“.

Folge einem Esel und du kommst in ein Dorf. Folge einer Ziege und du stürzt in den Abgrund.

Vergebung ist die Handlung des Herzens.

Vater und Mutter geben dem Sohn das Leben, der Himmel aber gibt ihm den Charakter.

Der morgige Tag ist der Friedhof der guten Vorsätze von heute.

Stille Wasser sind tief.

Der Fuchs zählt auch im Schlaf noch die Hühner.

Wenn’s Leben nicht mit Narrheit verzuckert wär, so ertrüg es kein Bär.

Es ist nicht gut, sich ohne einen Freund auf den Weg zu machen; denn man hat keinen, zu dem man sagen kann: Ich fürchte mich.

Wer den Honig liebt, darf den Stachel nicht scheuen.