Das Fließen des Wassers und die Wege der Liebe haben sich seit Göttergedenken nicht geändert.

Geld regiert die Welt. Oder auch Geld behält das Feld.

Wer lügen will, sollte die Zeugen fernhalten.

Besser eine Laus im Kraut als gar kein Fleisch.

Alter Mann und jung Weib besser als alt Weib und junger Mann.

Zum bösen Spiel muß man gute Miene machen.

Der Eilfertige und der Lahme treffen sich auf der Fähre wieder.

Christus leidet am meisten von den Gelehrten.

Wer zu letzt tanzt, erhält den größten Beifall.

Blinder Gaul geht gerade zu.

Die Energie, die sich mit Milde umschleiert, ist die wirksamste, wie die am hellsten brennende Lampe ihre Kraft dem Öle verdankt, das ein verborgener Docht in die Höhe zieht.

Ein schlechter Schütze, der keine Ausrede hat.

Die Ärzte lassen die Hände büßen, was den Fingern fehlt.

Die Schwiegermutter ist gegen die Schwiegertochter und die Schwiegertochter gegen die Schwiegermutter zum Verdacht geneigt.

Reisender, es gibt keine Straßen, Straßen entstehen im Gehen.

Besser heute einen Fettschwanz als morgen ein ganzes Schaf.

Die Verbindung zwischen zwei Menschen wird unter anderem auch durch Sex und Befriedigung hergestellt. Aus diesem Grund soll der Mensch keine Angst haben, ihn zu genießen.

Wer sich auf die Welt verlaßt, hat den Aal beim Schwanz gefaßt.

Können setzt Fleiß voraus, Erfolg Ausdauer.

Wirf nie deinen alten Eimer weg, bevor du nicht weißt, ob der neue dicht ist.

Iß den Fisch, solange er frisch ist; verheirate die Tochter, solange sie jung ist.

Wein zehrt, Bier macht dicke.

Führe ihn an der Hand herein und er wird dich mit dem Fuß hinaustreten.

Langeweile ist die dümmste Weile, aber die schlechteste Medizin dagegen ist der Zeitvertreib.

Wenn die Dinge zweimal getan werden könnten, wären wir alle weise.

Wo ein Anfang ist, muß auch ein Ende sein.

Der Herrgott hat uns das Maul nicht bloß zum Essen gegeben.

Die Güte lockt die Schlange aus der Erde.

Weise ist der Pole nach dem Schaden; haben sie das Pferd gestohlen, verschließt er den Stall.

Der Geizige verbrennt seine Fingernägel, um Leuchtöl zu sparen.

Wenn’s donnert, wachen die Gebetbücher auf.

Alte Feindschaft wird leicht neu.

Das Leben ist niemals nur Armut.

Zu Haus ein Maulwurf, draußen ein Luchs.

Glücklich zu sein ist besser, als König zu sein.

Der reiche Mann schützt sich im Handgemenge das Gesicht, der arme Mann den Rock.

Fahrrad, Foto, Frau leihe man nicht aus.

Wer einen Dieb verbirgt, ist selber einer.

Übermut tut selten gut.

Ma schlät ju Hunde tut, die sein klijer als monche Leute. (Man schlägt ja sogar Hunde tot, die klüger als manche Leute sind).

Dummheit trägt man leichter als Weisheit.

Roter Lehm, rutschiger Weg.

Freundschaft mit einem Toren ist wie die Umarmung eines Bären.

Der Reiche hat Eis im Sommer und der Arme hat den Winter.

Die Krankheit dringt durch den Mund ein, das Unglück kommt aus dem Mund.

Alte Leute, alte Ränke, junge Füchse, neue Schwänke.

Es fallen Späne vom Baum, man haue sie denn.

Wer alle Tage feiert, fragt nicht nach dem Sonntag.

Je breiter die Zunge, desto schmaler das Herz.

Fremder Trost ist gut; besser eigner Mut.