Erinnere dich der wenigen wahren Freunde. Von den anderen gibt es immer viele. Sie machen von selbst auf sich aufmerksam.

Aus Sand dreht man keinen Strick.

In fremdes Essen streue kein Salz.

Geht die Dschunke unter, ist der Hai zur Stelle.

Es gibt kein Tier, das nicht in seinem eigenen Bau brüllt.

Man zieht einen Hahn nicht auf, damit er sich zum Krähen auf den Kopf setzt.

Gottes Haustür ist immer offen.

Man findet nicht selten ein bleiernes Messer in einer goldenen Scheide.

Gleich ist der Mann, das Aufschieben hat der Teufel erfunden.

Er schüttet den Brunnen zu, wenn das Kalb ertrunken ist.

Besser eine Hilfe als fünfzig Ratschläge.

Für Vögel, die nicht fliegen können, schuf Gott die niedrigen Zweige.

Weinen, das ein Tropf den andern schlägt.

Weinbeere und Weiber gehören zusammen.

Preise das reife Feld, nicht das grüne Getreide.

Alte Fuhrleute hören immer noch gerne knallen.

Für unsere Bequemlichkeit ist uns nichts zu anstrengend.

Der Beleidiger verzeiht nicht.

Bedenke, wage, beharre! Und du wirst vieles im Leben erringen.

Trunkene Freud, nüchternes Leid.

Der Baum gibt sogar noch dem Schatten, der gekommen ist, ihn abzuschlagen.

Pflege Deine Gedanken, wie der Gärtner seinen Garten. Dabei achte auf die Früchte genauso wie auf das Unkraut.

Die Frau und den Maulesel schlägt man mit Holz, einen Mann mit Worten.

Da beißt sich der Hund in den Schwanz.

Ein Unrecht hinnehmen, zieht ein anderes nach sich.

Ein Unglück und ein Franziskaner sind selten allein.

Diese Welt ist nichts als ein Schaukelspiel; wo man kommt und geht, nieder- und aufsteigt.

Die Mittelmäßigkeit ist zwischen zu viel und zu wenig.

Was man hat, das achtet man nicht.

Wenn die Mutter das Kind einen Bastard nennt, so kannst du ihr glauben.

Du kannst einen Beamten hintergehen, doch hüte dich, ihn zu reizen.

Unverhofft kommt oft.

Kalbfleisch, Halbfleisch.

Über einen Stamm steigen heißt: einen Schritt machen.

Niemand ist ohne Kenntnis, außer dem, der keine Fragen stellt.

Nicht der Wind, sondern das Segel bestimmt die Richtung.

Keiner ist so blind wie der, welcher nicht sehen will.

Die Welt ist ein Irrenhaus und hier ist die Zentrale.

Wenn eine Frau über eine Beleidigung lächelt, so hat sie alles Schamgefühl verloren, aber sie ist ihrer Rache sicher.

Ich wünsche dir die zärtliche Ungeduld des Frühlings, das milde Wachstum des Sommers, die stille Reife des Herbstes und die Weisheit des erhabenen Winters.

Oft ist auch eine rostige Büchse geladen.

Wir leben nur für den Augenblick, in dem wir die Pracht der Kirschblüten bewundern.

Wer liebt, erkennt schwerlich die schlechten Eigenschaften des Geliebten; wer haßt, erkennt schwerlich die guten Eigenschaften des Gehaßten.

Der Ahne hat den Baum gepflanzt, der Nachkomme genießt den Schatten.

Gute Eisen macht man nicht zu Nägeln, gute Menschen nicht zu Soldaten.

Die Blumen des eigenen Gartens duften nicht so stark wie die wilden Blumen, dafür halten sie länger.

Vertraue dein Gut nicht dem Manne mit dem längsten Bart und auch nicht dem, der in der Moschee am längsten betet.

Bauern hätten gut leben, wenn sie’s wüssten.

Woher der Wind, daher das Glück.

Tu einem Kind Ehre an, und es wird auch Dir Ehre antun.