Böser Nachbar, täglich Unglück.

Der erste Schlag muß kräftig sein, dann ersparst du dir viele weitere.

Der Glückliche verliert das Gedächtnis.

In God we trust.

Die Tinte der Diplomaten verwischt schnell, wenn sie nicht mit Kanonenpulver bestreut wird.

Erzwungene Sache war nie heilig.

Einen Gastwirt muß man nicht fragen, ob er guten Wein hat.

Wer sich selbst vertraut, irrt täglich.

Verschweige, was du tun willst, so kommt dir niemand dazwischen.

Alle Jahr ein Käs, wenig Käs; alle Jahr ein Kind, viel Kind.

Wo Aas ist, fliegen die Krähen.

Wer die Gesetze der gesunden Vernunft kennt, steht niedriger als derjenige, der sie liebt. Der aber, der sie liebt, niedriger, als derjenige, der sie befolgt.

Mit dem heiligen Petrus ist gut handeln.

So böse ist kein Hund, dass er nicht mit dem Schwanze wedelte.

Überfluß schafft Überdruß.

Auch das Pferd des Kaisers hebt den Schwanz.

Gib den Füßen Ruhe, aber auch dem Herzen.

Zu dem, der nach Kenntnis strebt, beugen die Engel ihre Flügel.

Wer Dornen sät, darf nicht erwarten, Rosen zu ernten.

Den Haß verzeiht man, die Verachtung nie.

Der Fuchs beißt am schärfsten in seinem eigenen Loch.

Winnig redde (reden) mäht de Frauen alt.

Berg und Tal kommen nicht zusammen, wohl aber Menschen.

Wer alles schlucken will, wird schlecht verdauen.

Die Tage folgen einander wohl, aber sie gleichen sich nicht.

Geh langsam. Du kommst doch immer wieder nur zu dir selbst.

Von Nanking bis Peking sind die Käufer nicht so klug wie die Verkäufer.

Sagst du zu oft, du seist im Recht, so setzt du dich selbst ins Unrecht.

Nichts ist so nah wie die Lehre von der „Soheit“. In einem Sandkorn habt ihr alles Land und alle Meere. Wenn wir die Wahrheit gefunden haben, dann gibt es auf der Großen Erde keinen einzigen Menschen mehr.

Ein Feigling hat selbst vor seinem Schatten Angst.

Wer in einem Streit zuerst still ist, stammt aus gutem Hause.

Derjenige, der ein reines Gewissen hat, besitzt oft nur ein schlechtes Gedächtnis.

Die Zeit verwandelt den Eichenbaum in einen Sarg.

Müßige Leute haben am wenigsten Zeit.

Von Salz und Witz ist zu wenig und zu viel nichts nütz.

Besser Frieden im Busch als Frieden in Fesseln.

Die Zunge des Mannes ist wie der Regen nach der Trockenheit, die Zunge der Frau ist wie der Regen nach der Regenzeit.

Einsam sein macht stark, vereinsamt sein drückt nieder.

Großer Prahler, kleiner Tuer.

Du hast Gott, was hast du für Not?

Ich mußte erst alt werden, um zu erkennen, was Glück ist.

Ein Knabe macht Freude, auch ein Mädchen macht Freude, schickst du sie zum Zuckerrohr stampfen, schickst du ihn zum Zuckerrohr schälen.

Det geniert’n jroßen Jeist nich; un’nen kleenen jeht’s nischt an!

Gemein ist selten ein.

Eine Frage steht frei.

Was man mit Bitten erhält, bezahlt man am teuersten.

Wein und Beichte bringen alles ans Tageslicht.

Unrecht Gut ist ein Funke im Kleiderkasten.

Es ist schwer, einen so treuen Gefährten wie einen Hund zu finden; hat ein Armer ihn aufgezogen, so wird er keinem Reichen je folgen.

Es ist keine Mutter so bös, sie zöge gern ein frommes Kind.