Die besten Eltern haben oft ungeratene Kinder.

Zuviel Pflege tötet das Kind.

Ein Weiser ist niemals weniger allein, als wenn er allein ist.

Das Neue erfreut jene, die nichts zu verlieren haben.

Das Mutterland ist mehr wert als das Königreich des Himmels.

Es ist besser, überhaupt nichts zu sprechen, als Nutzloses zu sprechen.

Wer nur in der Erde wühlt, wird den Himmel nie finden.

Es kommt selten etwas besseres nach!

Böser Pfennig kommt allzeit wieder.

Gottes Hilfe ist näher als die Tür.

Die Liebe ist blind, aber sie hat einen trefflichen Augenarzt – die Ehe.

Verleumdung ist wie die Kohle – wenn sie nicht brennt macht sie schmutzig.

Mit einem Finger kann man sich nicht das Gesicht waschen.

Denken tun Narren, kluge Leute wissen schon.

Schlechtes macht Werbung für sich, Gutes verkauft sich.

Derjenige, der dem Volk dient, hat einen unseligen Chef.

Lieber noch von der Mutter hundertmal geschlagen werden als vom Vater einmal eine Drohung vernehmen müssen.

Die erste Bitte kann niemand abschlagen.

Eine junge Geiß leckt Salz, eine alte Geiß frißt Sach und Salz.

Fehler entstehen durch Hast – deshalb tue nie etwas in Unruhe.

Armut ist des Reichtums Hand und Fuß.

Der Schaft eines Pfeils mag noch so gerade sein: Ohne Feder und Kerbe ist er zum Schießen nicht zu gebrauchen.

An fremden Hunden und Kindern ist das Brot verloren.

Welch hohen Wert hat doch die Tugend, die weder offen noch unmerklich geraubt werden kann, weder im Schiffbruch noch in der Feuersbrunst verloren geht, weder im Aufruhr der Naturgewalten noch politischer Umwälzungen sich ändert!

Fasse den Schwanz des Leoparden nicht an! Aber wenn du einmal gefasst hast, lasse ihn nicht mehr los!

Die Kuh kennt den, der sie melkt, aber nicht den, dem sie gehört.

Kann der Mann reden und die Frau schweigen, soll man vor ihnen sich tief verneigen.

Nach mir das Chaos!

Die Geduld ist die Schwester des Erfolgs.

Der Kopf eines Elefanten, aber das Gehirn einer Maus.

Gesundheit ist leichter verloren als wiedergewonnen.

Wer Geld, aber keine Kinder hat, ist nicht wirklich reich; wer aber Kinder hat, aber kein Geld, ist nicht wirklich arm.

Ein voller Bauch macht das Herz froh.

Beten hilft nischt, Fluchen schad’t nischt.

Schilt das Jahr nicht, ehe es um ist.

Kleine Verrichtung tut wohler als großes Müßigsein.

Gott! Acht du auf deine Arbeit, und wir auf unsere.

Wenn der Kaiser stirbt, setzt sich der König in den Sattel.

Wenn mr no gsond isch und guete Schuah hat, daß mr dr Ärbet drvo laufa ka.

Menschen, die schlafen, sündigen nicht. Es sind ihre Träume, die sich schlecht benehmen.

Eine Frau ohne Mann ist wie ein Fisch ohne Fahrrad.

Nicht in der Stadt, in der Wildnis lernt man den Mann kennen.

Gott hat die Zeit geschaffen und der Mensch die Hast.

An den Enden erkennt man die Naht.

Am Tor des Dorfes endet die Macht des Königs.

Fünfhundert Kaurismuscheln, die man dir als Bezahlung übergibt, sind wertvoller als Tausend, die man dir verspricht.

Wen Gott liebt, den lässt er hören, wen er hasst, dem verschließt er die Ohren. Das Herz macht den Menschen zum Hörenden oder zum Tauben. Die Glückseligkeit des Menschen ruht in seinem Herzen.

Freundschaft ist verschwenderisch, aber Liebe ist geizig.

Die Leidenschaft ist die Todfeindin der Vernunft.

Welch gefällige Dreistigkeit!