Wohin der Baum sich neigt, dahin fällt er auch.

Bitten ist lang, befehlen kurz.

Das eigene Dach behütet vor Ungemach.

Feuer und Wasser sind zwei gute Diener, aber schlimme Herrn.

Katzengebet dringt nicht in den Himmel.

Wenn sich der Mensch zur Erfüllung seiner Mission nicht berufen fühlt, so kann er kein aufgeklärter Mensch sein.

Weiße Eier sind oft inwendig doch faul und unnütz.

Ein Heiliger, der keine Wunder vollbringt, wird auch nicht verehrt.

Der eine füttert den Gaul, der andere muss ihn satteln.

Bittrer Stock, liebes Kind.

Aus Liebe heiraten ist freilich riskant, aber Gott lächelt dazu.

Eintracht schafft Platz.

Im Alter weckt jedes gute Gespräch Erinnerungen.

Eine rechte Dummheit ist immer noch mehr wert, als eine falsche Weisheit.

Wenn ein Drache steigen will, muß er gegen den Wind fliegen.

Nicht die Gabe ist kostbar, sondern die Liebe.

Besser eine Warze auf dem Rücken als eine Sommersprosse im Gesicht.

Eine Pessimistin ist eine Frau, die einen großen Wagen fährt und zweifelt, ihn in eine schmale Parklücke manövrieren zu können. Ein Optimist ist einer, der glaubt, sie würde es nicht versuchen.

Ein guter Rat ist selten, Dankbarkeit dafür noch seltener.

Der Betrug kehrt zu seinem Herrn zurück.

Behüt‘ uns Gott vor großem Glück, gnädigem Herrn und gesunder Speis.

Jedes Wunder dauert nur drei Tage lang.

Weiße Wolken führt der Wind auch.

So viele kleine Dinge machen unsere Liebe groß.

Der Fisch fängt am Kopf an zu stinken.

Verjage die Fliege von der Stirn deines Freundes nicht mit dem Beil.

Bäume vergrößern den Wald.

Wenn auch die Wunde heilt, bleibt die Narbe.

Kleine Glöckchen klingen auch.

Nicht in jeder Wolke steckt ein Blitz, und steckt er drin, so schlägt er vielleicht nicht ein, so vielleicht nicht bei uns, und wenn bei uns, so sengt er vielleicht nur, tötet aber nicht.

Lip (Liebe) habin unde nicht genyssin, daz mochte wohl der geyir (Geier) vordrissen (verdrießen).

Zwei Kapitäne bringen ein Schiff zum Sinken.

Wahrheit ist besser als Gold.

Das Recht braucht dem Unrecht nicht zu weichen.

Ein Gott und so viele Feinde.

Wer seinen Kopf verlor, merkt den Verlust als letzter.

Besser Hunger leiden, als verleumdet werden.

Liebe und Ehe sind voll Honig und Wehe.

Die Wahrheit irrt sich nicht.

Feste können Freunde schaffen, aber kein Fest ist ohne Ende.

Weit entfernt von der Wahrheit ist, wer auf ebener Fläche ein Hindernis sucht.

Für wen eigentlich putzt sich eine Frau, deren Mann blind ist?

Wer eine schöne Schwester hat, bekommt leicht einen Schwager.

Wer nicht liest, der lebt nicht.

Hat denn der Schreiber Mitleid mit dem Leser?

Wer Grillen jagt, wird Grillen fangen.

Großer Herren Frauen gebären in drei Monaten.

Wo etwas versprochen wird, hört jeder gut.

Wer den Zweig abreißt, zerstört auch seine Blätter.

Je größer die Liebe, desto größer das Leid.