Walter Ludin Zitate

Die Kirche befaßt sich durchaus mit den Zeichen der Zeit; doch oft mit jenen des Mittelalters.

Wer aus der Höhe verstossen wurde, muss sich wenigstens nicht mehr über Schwindelgefühle beklagen.

Wenn das Leben kein Rosengarten ist, gibt es dort weniger Dornen.

Randfiguren Zum Beispiel Journalisten, die immer am Rande des Mittelpunktes stehen müssen.

Sie sei ein Flasche, sagte der Korken, und verließ sie.

Mit der Vergreisung kommt die Verkindung.

Schlechter Dichter: Seine Verse sind seine Achillesferse.

Wenn wir nicht dürfen, was wir können, wollen wir, was wir nicht dürfen.

Eine Welt, in der nur Gleichgesinnte Platz haben, wird durch Gesinnungsterror zerstört.

Nicht jeder, der das Wort ergreift, läßt sich beim Wort nehmen.

Kreditgeschäfte Die Raten sind gefräßiger als die Ratten.

Manche Männer mögen es, wenn ihre dicken Freundinnen schlank sind.

Was Brauch ist, kann Menschen verbrauchen.

Verklemmte: Sie meinen, dem Schöpfer besonders gefällig zu sein, weil sie das Meisterwerk seiner Schöpfung abfällig betrachten.

Griechenland-Werbung: "Buzukis klingen leise durch die Nacht." Griechenland-Wirklichkeit: Suzukis fahren lärmend durch die Nacht.

Wie viele Mitspieler sind Gegenspieler?

Alt ist, wer den Wein seines Jahres nicht mehr kaufen kann.

Vorurteile sind besonders erfolgreich, wenn sie als Feindbilder daherkommen.

190: Nichts Menschliches scheint mir fremd. (Terenz) 2006: Kein Fremder scheint uns menschlich.

Es ist wahr, sagte der Dogmatiker und blieb sitzen. Es ist wahrscheinlich, sagte der Zweifler und machte sich auf den Weg.

Wenn wir uns beim Einschlafen langweilen, weil wir nicht schlafen können, schlafen wir nicht vor lauter Langeweile ein.

Wir geben an mit unseren eigenen Entscheidungen und beschimpfen andere als eigensinnig.

Viele überleben eine gesunde Lebensweise nicht.

Aller Anfang ist schwer. Was das Ende auch nicht leichter macht.

Die einen machen Karriere, die andern ziehen den Karren aus dem Dreck.

Wer will, daß seine Werte entdeckt werden, muß sich verlieben oder sterben und einen Nekrolog schreiben lassen.

Lasst uns nachtragend sein, wenn uns jemand Gutes getan hat.

Bei manchem Kuhhandel kommt bloß eine Kalberei heraus.

Engel kann man nicht festhalten. Teufel wird man nicht mehr los.

Auf den Tod warten heißt noch nicht leben.

Wer gelogen hat, muss dauernd der Wahrheit ausweichen, um von ihr nicht überfahren zu werden.

Es gibt Zeitgenossen, die so unsympathisch sind, dass man ihnen nur mit Feindesliebe begegnen kann.

Repression: Unabhängige werden gehängt.

Die Rose kümmert sich nicht darum, welchen Namen ihr die Botaniker geben.

Seine eigenen Fehler entdeckt man am leichtesten bei den andern.

Wenn Wunderkinder keine Kinder mehr sind, kommen sie auf die Welt.

Ohne Leben gibt es kein Überleben.

Einheimische lieben es selten, wenn Fremde bei ihnen heimisch werden wollen.

Selbst Tyrannen fühlen sich ohnmächtig, wenn sie von Flöhen überfallen werden.

Denk nicht, was jene, die nicht denken können, über Dich denken könnten.

Meinungsbildung Wir sind Kinder unserer Zeit(ungen).

Wer geliebt wird, wird liebenswert.

Hoffnung schadet der Resignation.

Keine Steuern! Dafür mehr Straßen! Und mehr Kampfflugzeuge! Aktion für eine konsequente Schweiz.

Er vergass alles. Dann vergass er, dass er etwas vergessen hatte.

Der Dialog mit Andersdenkenden ist oft schwierig; mit Nichtdenkenden ist er stets unmöglich.

Jedes Übel hat seine Vorteile, von denen niemand spricht. Kakerlaken zum Beispiel sind still und leise.

Wer Amok läuft, ist zuvor gegen geschlossene Türen gelaufen.

Sie lassen uns Pech vom Himmel regnen. Wir machen daraus ein Freudenfeuer.

Kirchen- und andere Lehrer Warum sind viele Lehrer so unbelehrbar?