Zitate von Willy Meurer
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Ein altes Sprichwort sagt: Kein Gewand kleidet besser als Demut. Viele Neureiche wissen sich demnach nicht richtig zu kleiden.

Wohl dem, der aus den drei Buchstaben, aus denen das Wort Alt besteht, die Formel ableitet: Am Leben Teilnehmen.

Gerade die schmutzigsten und schmierigsten Typen geben vor, mit allen Wassern gewaschen zu sein!

Bei jeder Parlamentswahl steht immer wieder die Frage an: Wer erhält die Mehrheit? Die Richtigen, die auf dem falschen Weg sind – oder die Falschen, die auf dem richtigen Weg sind.

Es heißt: Dem Mutigen gehört die Welt! Ich habe bisher immer geglaubt, sie würde den Reichen gehören.

Wer das Mögliche erreichen will, muß das Unmögliche fordern. Einfach bei Neckermann anfragen: die machen alles möglich!

Den majestätischen Geist der Schöpfung wird der Mensch wohl nie endgültig ergründen können.

Man ist bekanntlich immer voll verantwortlich für das, was man tut. – Es sei denn, man zählt zu den prominenten Politikern!

Bei dem Versuch einer Analyse von Ursache und Wirkung ist die Existenz des Menschen auf dem Planeten Erde grundsätzlich immer die Ursache.

Da man in der deutschen Sprache neuerdings wohl nicht mehr ohne Anglizismen auskommen will, werden Stirnfalten wohl bald zu „Headlines“!

Arbeit adelt sagt ein Sprichwort. Die meisten wollen mit dem Adel nichts zu tun haben – denen ist das Arbeitsamt lieber!

Engländer zählen zu den wenigen, die sich über jedes Pfund (Pound) freuen, das zu den bereits vorhandenen dazu kommt.

Manche Verleger müssen manchmal verlegen zugeben, daß sie aus Verlegenheit etwas Falsches verlegt haben.

Charakter und Menschenwürde erfordern Mut und Stehvermögen und sind selten in einem Daunenbett zuhause.

Wer alles haben will, bekommt am Ende nichts! sagt man. Wer nichts haben will, bekommt am Ende alles – vom Sozialamt!

Angst vor der Liebe. Es ist fast tragisch, daß sich so viele Menschen vor der Liebe fürchten! Sie haben Angst, Liebe entgegenzunehmen – und sie haben Angst, Liebe zu geben, und sie wissen nicht, daß sie deswegen schon Zeit ihres Lebens eine bereits abgestorbene Seele in sich tragen.

Wer nur in seiner Vergangenheit lebt, ist bereits tot; wer die Gegenwart lebt, hat das Leben begriffen; wer nur an die Zukunft denkt, ist geistig noch nicht geboren.

Im achten Jahrzehnt meines Lebens sollte man sich den Luxus einer zweiten Kindheit erlauben dürfen.

In den berühmten sauren Apfel beißen, kann man heutzutage auch nicht mehr, ohne sich vorher über Belastungsstoffe und das Verfalldatum orientiert zu haben.

Da sagt ein Sprichwort: Je später der Abend, desto schöner die Gäste! Quatsch! Dann darf es aber keine alkoholischen Getränke auf der Party geben!

Gedanken und Ideen haben Konsquenzen. Schlimme Gedanken und Ideen haben schlimme Konsequenzen.

Manche Frauen umgeben sich mit einem so starken Parfüm-Duft, daß man annehmen muß, die wären darin mariniert worden.

Wenn man gerade einen Tiefpunkt überwunden hat, muß man nicht unbedingt gleich zu einem Höhepunkt kommen.

Wer sich hinter einem „Pseudonym“ verschanzen will leidet wahrscheinlich unter einem „Pseudopodium“, das auf zu vielen „Scheinfüßchen“ beruht.

Es ist schon ein Unterschied, ob ein Halbidiot die volle Wahrheit oder ein Vollidiot die halbe Wahrheit sagt.

Es ist die Dummheit des Intelligenten, einen dummen Menschen darauf hinweisen zu wollen, daß er ihn für dumm hält.

Wer mächtig ist, muß nicht unbedingt Verstand besitzen. Wer ohnmächtig ist, muß noch lange nicht ohne Verstand sein

Kreativität ist nichts anderes, als eine ausgebaute Straße zu verlassen, um neue Wege zu suchen.

Im Alter werden nicht nur die Knochen brüchiger, sondern auch die Ausreden, die man erfindet.

Ein Rückschlag im Leben hat oftmals die gleiche Wirkung wie der Rückstoß bei einer Rakete: Er ist der Antrieb nach vorn!