Wolfgang J. Reus Zitate

Wer sein Leben für einen Witz hält, der sollte auch die Pointe verstehen.

Böse Zungen streuen das Gerücht, die SPD entwickle sich derzeit zur Partei der Sozialismushilfeempfänger und plane, sich umzubenennen in SSPD: Sich Selbst Prügelnde Demokraten!

„Die Frage ist nicht ‚Irrt der Mensch?‘ oder ‚Wann irrt der Mensch?“, sondern ‚Wie oft irrt der Mensch‘?“, meinte der Finanzminister und errötete leicht.

Es ist keine Schande, von irgend etwas keine Ahnung zu haben. Aber es ist eine Schande, so zu tun, als hätte man von allem eine Ahnung.

Die heutige Menschen-Welt ist eine Tragödie, aus der wir eine Komödie machen müssen…

Sehen wir mal die freie Marktwirtschaft als Pflanze. Dann muß der Staat sie zur richtigen Zeit düngen und gießen, sie aber auch zur richtigen Zeit zurückschneiden und auslichten.

Eigentlich sollte man das Wort „vielleicht“ in „vielschwer“ umtaufen…

In der Natur bedeutet Schönheit zeigen nur Früchte zeugen.

„Ich will gar nichts!“, meinte der Philosoph, „aber ich will es jetzt!“

Innerhalb von acht Minuten hat ein Japaner in Tennessee 67 Hamburger verdrückt. Ob er sein Preisgeld an „Brot für die Welt“ gespendet hat, ist nicht bekannt.

Das Problem mit dem Denken: Das meiste am menschlichen Leben ist reiner Alltag. Man denkt sich doch erst dann etwas, wenn etwas schief läuft!

Einstein meinte, „merkwürdiges Zeug“ würde im Universum existieren. Natürlich hat er recht gehabt, denn Sie existieren ja, oder?

Alptraum gehabt. Stand in einem Fahrradgeschäft. Plötzlich kam Beckenbauer rein und sagte, er suche für die deutsche Nationalmannschaft eine gute Viererkette…

„Sollen sie nur versuchen, mich zu erpressen“, sagte der integere Politiker, „das einzige, was sie von mir bekommen, ist eine Lebensweisheit.“

Jetzt mal ganz im Ernst: Wenn mir etwas Besseres einfiele, dann würde ich nicht so doofe Aphorismen schreiben … Ach: das hätten Sie mir fast abgenommen?

Er schwankte zwischen Arschloch und Genie und war gespannt, auf welche Seite er fallen würde…

„Wer weiß“, philosophierte der Philosoph, „vielleicht ist der Tod ja viel schöner als das menschliche Leben. Aber mal ganz ehrlich: Wer von uns möchte das jetzt auf der Stelle sofort herausfinden…?“

Manches im Leben ist nur Frage der pfleglichen Behandlung. Ein Kaktus, der täglich gegossen wird, geht ebenso ein wie eine Rose, die nie gegossen wird.

Manchmal reißt die Intelligenz die Latte – die Dummheit kommt stets problemlos darüber hinweg!

In der Fernsehserie „Universum“ gehört: „Die bizarre Welt der Moleküle“. Dabei gibt es keine Welt der Moleküle, und bizarr ist nur der Satz.

Kluge Diktatoren wissen, daß sie nicht der liebe Gott sind. Dumme Diktatoren glauben es.

Es ist eine Frage der Perspektive, ob unheimlich besser ist als heimlich.

Das Wichtigste am Vergeben ist: Man darf nicht nur mit der Zunge vergeben, man darf auch nicht nur mit dem Gehirn vergeben: man muß mit dem Herzen vergeben. Sonst ist alles vergeblich.

Judas war der Jünger, der Jesus am meisten liebte und am wenigsten verstand. Durch seinen Verrat wollte er nur Jesus dazu zwingen, endlich einen Aufstand gegen die verhaßten Römer anzuzetteln…

Zeichen der Zeit? Derzeit: Aus „Mitleid“ wird „midlight“…

Gemeinheit ist, wenn man sie erkennt.

Manchmal hat ein Dichter seltsame Anwandlungen. Zum Beispiel meinte einer, es wäre eine gute Idee, ein T-Shirt zu produzieren mit der Aufschrift: „Wer das liest, wird sterben!“

Es ist dumm, nur an die Physik zu glauben, die wir schon kennen oder zu kennen glauben. Es ist klug, an die Physik zu glauben, die wir noch nicht kennen…

Gedanken verhalten sich oft wie Billardkugeln: erst durch Abstoßung erreichen sie ihr Ziel.

„Letztendlich“, seufzte der Psychologe, „ist das meiste vom Menschen doch: ‚Ich liebe mich. Liebt ihr mich auch‘?“

In der Tagespresse gelesen: „Junge Gegenwartskünstler gestalten die neue ‚Coke light Art Edition‘.“ Liebe „Gegenwartskünstler“, ihr seid light ohne art.

Der zweite Kraftwerksblock in dem umstrittenen Kernkraftwerk Temelin wurde jetzt in Betrieb genommen. Hoffentlich kein Probebetrieb. Denn seit Tschernobyl wissen wir ja, was „Proben“ bewirken können…

Das „Feldbusch“-Phänomen: Auch wenn man gut aussieht, kann man die Intelligenz eines Feldes oder Busches haben.

Nur die Vielfalt garantiert ein stabiles Ökosystem. Das widerspricht irgendwie der Einfalt der Menschen…

Was für eine „Moral“. Wenn heutzutage sowohl Groß- als auch Kleinbürger bei Gesetzesverstößen ertappt werden, dann kommentieren sie das nur noch salopp und unisono: „Dumm gelaufen!“

Der Wirtschaftsprofi: Er hat sein Geld so angelegt, daß er bei einem Drittel nicht nachsehen muß, bei einem Drittel nicht nachsehen braucht und bei einem Drittel nicht nachsehen will, wie sich die Anlage entwickelt.

Nach einer Untersuchung stehen die Briten jährlich 1,3 Milliarden Stunden Schlange. Na, so kommen sie wenigstens nicht so oft auf dumme Gedanken.

Kennen Sie auch den Spruch: „Das Gegenteil von gut ist gut gemeint?“ So ein Käse, in welcher Welt wollen Menschen denn leben? In einer Welt, wo die Menschen es schlecht gemeint haben?

Es gibt Leute, die glauben, ihr Leben wäre wie die Besteigung des Mount Everest, obwohl sie, wenn das stimmen würde, ihr erstes Basislager schon auf 200 Metern einrichten müßten.

Manchmal hat man das Gefühl, die Menschen würden sogar den ersten außerirdischen Besucher sofort in Abschiebehaft setzen…

Otto-Normalverbraucher: Halten Sie ihm ein Mikrophon vor den Mund, und schon kommt er sich wichtig vor.

Man sollte sich nie über einen Menschen stellen, aber sehr wohl neben ihn.

Warnung an alle Politiker: Die Jugend zappt mehr!

Wissen Sie eigentlich, was Satiriker fast niemals sagen? Nichts Nichtsatirisches…

Menschlich: Man hat kaum Verständnis für das, was einen selber nicht betrifft, aber wenn es dann einen selber betrifft, dann hat man kein Verständnis für Leute, die dafür kaum Verständnis haben…

Mit dem menschlichen Ego verhält es sich so wie mit den Tomaten: Je größer, glänzender und aufgeblasener, desto weniger schmackhaft und gesund.

Er war ihnen ein Dorn im Auge: er sang am Abend Morgenlieder.

Apropos Entropie: Wir haben Glück. Das Universum zeigt uns die kalte Schulter.

Und dann war da noch der Herausgeber eines Satire-Magazins, der meinte: Die Welt ist schön. Ich bin bescheuert. Wer das nicht glaubt, wird angeheuert!

Die Amerikaner glauben, sie hätten das Recht, das Recht der Menschheit in der Welt zu verteidigen. Dabei haben sie ihr Land durch Völkermord an den Eingeborenen besetzt.