Wolfgang J. Reus Zitate
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Schneller Entwurf für eine stabile Gesellschaft: Entweder man nimmt den Reichen das überschüssige Geld, oder man verlangt es nicht von den Armen.
Alles, was das Universum bewegt, bewegt unser Herz. Aber umgekehrt bewegt auch alles, was unser Herz bewegt, das Universum.
Ich mag Menschen-Geister, die mir widersprechen und die mir wider-wieder-wider-sprechen und trotzdem mit mir wieder sprechen.
So wenig weiß der Mensch vom Menschen, daß es immer noch vorkommt, daß einer ein Geheimnis weitergibt unter dem Vorbehalt, es strikt geheim zu halten.
Kein Wunder, daß so wenig Dichter in die Politik gehen. Sie sind verhungert, bevor sie Gefühle für Macht und Habgier entwickelt haben…
Zukunft: Etwas, das gerade nicht existiert und trotzdem vorstellbar ist. Warum haben dann manche Menschen so große Probleme, an Gott zu glauben?
Microsoft will laut gut unterrichteter Kreise künftig alle Windows-Rechner standardmäßig mit einer zweiten Festplatte ausrüsten. Die brauche man, um die ständigen Sicherheitsupdates unterbringen zu können…
Ich hasse nichts auf der Welt, aber ich könnte mich dafür hassen, daß ich die hassen könnte, die hassen…
Und dann war da noch der Fluglehrer, der eine Fallschirmspringerschule aufmachen wollte. Doch dann ist sein Kompagnon plötzlich abgesprungen.
Alle reden sie gern davon, daß beim Partner das Wichtigste sein Charakter und seine „inneren Werte“ seien. Würde das stimmen, wäre die Menschheit schon vor Jahrtausenden ausgestorben.
Schweizer Schreiner haben das größte Bett der Welt gebaut – 7,5 mal 11,5 Meter. Und da sagen alle, die Schweizer wären lahm im Bett…
Wer hätte das gedacht? Auch im 3. Jahrtausend gilt für die internationale Politik: Um belehrt werden zu können, muß man erst einmal belehrt werden wollen.
Eine Umfrage der Zeitschrift „Avanti“ ergab, daß fast jede zweite Frau mit ihrem Ehemann zufrieden ist. Komisch, mir begegnet immer nur die erste…
„Warum bist du denn kein Priester geworden?“ fragte mich meine Oma auf der Trauerfeier zur Beerdigung meines Vaters. Ich ging auf die Toilette, um die Antwort – ohne sie zu verletzen – herauszuschreien: „Weil die Lügner sowohl unter als auch auf der Kanzel sitzen!“
Und dann war da noch der Philosoph, den man einen Vordenker nannte, dabei tat der alles dafür, um nicht mehr nachdenken zu müssen.
„Seid glücklich und ehret euch“, brummte der Philosoph, „oder meinetwegen auch seid glücklich und kehret euch, oder seid glücklich und wehret euch, aber bitte, wenn ihr mich seht: seid glücklich und vermehret euch nicht!“
Und dann war da noch die Biene, die meinte: „Ich cogito! Also ärgerte ich mich Summmmm!“
Was Deutsche an der Schweiz lieben: Schwarzgeld parken, Schokolade und die schöne Landschaft. Was Schweizer an Deutschland lieben: Investitionsmöglichkeiten, Mercedes, Porsche und BMW.
Und da war da noch der Aphoristiker, der für seine Aphorismensammlung einen Titel suchte und überlegte: „Besser ‚Aphriels Träume‘ oder ‚Aphriels Tränen‘? Oder lieber gleich: ‚Gabriels Gabelfrühstück‘?“
„Ich gehe wie ein Bär, ich bewege mich wie ein Bär, aber ich bin kein Bär,“ meinte der Dichter. „Doch auf die ersten 100 Meter muß man sich vor mir wie vor einem Bären in Acht nehmen…“
In Madame Tussaud’s Wachsfigurenkabinett gibt es jetzt die Pop-Ikone Elton John aus Schokolade geformt. Hat sich da nie einer Gedanken darum gemacht, wie schnell – vor allem Schokolade – vergänglich ist…
Es soll ja auch Leute geben, die tatsächlich glauben, Satiriker schrieben ihre Texte wirklich zum Spaß.
Und dann war da noch die Krankenpflegerin, die sagte: „Es macht mich krank, daß es Leute gibt, die etwas nicht krank macht…“
In der Zeitung gelesen: „Jeder dritte Infarkt ist vererbt.“ Was nützt dem Menschen das, wenn er den ersten oder zweiten hat?
In Abwandlung eines alten Sprichwortes: Man muß nur lange genug im Universum sitzen, dann ziehen alle Sterne an einem vorüber…
Mancher, der sagt: „Ich werde sehen, was ich tun kann!“, wird nicht einmal das tun, was er sehen kann!
Die Werbung unterscheidet nur noch zwischen wirtschaftlich interessanten Zielgruppen und dem Restmüll der Gesellschaft.
Tipp der Ausbeuter: Verbringen Sie Ihre wertvolle Lebenszeit nicht mit Politik, mit Lernen oder dem Lesen von Aphorismen.
Laut „tz“ warnen indische Astrologen vor Hochzeiten bis Mai 2004. Diese Zeit stehe unter „einem unglücklichen Stern“. Einschlägige Fachleute behaupten, die Warnung vor Hochzeiten müßte mindestens bis Mai 2104 gelten…
„Meine Gedichte sind immer mehrdeutig“, lachte der Dichter, „aber dafür bin ich eindeutig eindeutig!“
„Was für eine wunderbare Welt wurde uns gegeben“, sagte der Besitzer des Filmentwicklungsladens, „eine Welt, in der wir uns entwickeln können!“
Frauen schauen nur deswegen zu Männern auf, weil sie in der Regel kleiner sind. Aber seit es Plateausohlen gibt…
„Alles ist relativ“, schluchzte sie und bestellte noch einen Kirschlikör, „zum Beispiel ist zwei und zwei nur so lange vier, so lange ich nüchtern bin!“
Laut einer Studie des Deutschen Statistischen Bundesamtes verzichten immer mehr Paare auf den Trauschein. Kein Wunder, denn in Deutschland traut doch keiner mehr dem Schein!
Nervt Sie das auch? Wenn in einer Software-Installationsanleitung oder in einer Telefonschleifen-Wartanlage jemand sagt: „Bitte haben Sie einen Augenblick Geduld.“ Zwinkern Sie mal…
Aventinus schrieb ca 1522 über die Bayern: „Pleibt gern daheim, raist nit vast auss in frembde lant…“ Ich als Bayer kann das sowohl bestätigen als auch verneinen. Wenn es ums „Dirridarri“ geht, reist der Bayer sogar um die Welt (siehe John Dillinger).
Und dann war da noch der Drachenflieger, der auf seinem Drachen einen Aufkleber mit dem Text hatte: „Ich lande auch in Wäschespinnen!“
Manche Menschen glauben, sie wären das Gelbe vom Ei, und alle anderen Menschen wären nur eine Art von Hühnern, dazu da, sie auszubrüten.
Dem „Rat der fünf Wirtschaftsweisen“ wird erstmals eine Frau und Schweizerin, Beatrice Weder di Mauro, angehören. Eine neue Wirtschaftsweise, dabei gibt es doch schon so viele Unternehmen, die Wirtschaftswaisen sind.
Mit Axel Weber haben die Deutschen jetzt vermutlich einen „Wirtschaftsweisen“ als Bundesbankchef. Doch mancher Weise wurde schon verwiesen oder er verweiste.
Es ist nicht gelogen, aber Sie werden es mir nicht glauben: Kürzlich hatte ich einen Anruf auf meinem Anrufbeantworter, eine Anrufwarteschleife! Von irgendeiner Firma, mit Musik und dem freundlichen Frauentext: „Pizza hold the line!“
Es heißt, das erste, was im Krieg stirbt, sind Wahrheit und Anständigkeit. Diesmal starben sie schon vor dem Krieg.