Martin Gerhard Reisenberg Zitate

Den Kopf magst du verlieren so oft du willst, auch damit wirst du dein Gesicht niemals los.

Beim A…. mit Ohren handelt es sich um einen sehr aufmerksamen Zuhörer. Denn von irgendwelchen Gedanken läßt der sich kaum ablenken.

Kostbare Freiheit! Darum wird sie auch gar nicht erst heraus gelassen, aus ihrem Käfig.

Der Teufel kann zum unermüdlichen Spürhund werden. Einzelne Opfer verfolgt er über tausend Seelenwanderungen hinweg.

Auch Zeitrechnungen werden meist ohne den Wirt gemacht.

Die Soliden leben nicht nur, sie sterben oft auch länger.

Auch das Sterben wird manchmal nur als eine höhere Form der Untreue angesehen.

Offene Hände blühen an sehr vielen Menschen.

Nicht die Ärzte, die Gastronomen sorgen für den Wohlstand der Apotheker.

Manchmal ist Jugend ein Lebensabschnitt, manchmal ein Zustand.

Marktschreier zählen zu den Poeten des Kleinbusiness.

Wer sich selbst den Wind aus den Segeln nimmt, wird bald allein im Meere treiben.

Die dir nachlaufen, kommen dir niemals entgegen.

Kleine Geister stehen lieber auf mehreren Standpunkten.

Aus dem Häkchen, welches zu früh gekrümmt wurde, wird später schnell ein Pfahl im Fleische.

Was vom Herzen kommt, erlebt einen blutigen Transport.

Das Mittelalter gilt in den Augen vieler Heutiger als grausame Zeit. Manch menschliches Mittelalter scheint ihm darin nicht nachzustehen.

Flöhe scheinen niemals hundemüde zu werden.

Was die Erde ohne Menschen tun würde? Wohl zuerst ein wenig aufatmen!

Sollte es möglich sein, auch von einem Wunschtraum zu träumen?

Manche bringen sich ins Gespräch, andere reden sich hinein. Es soll aber auch Kunstfertige geben, welche sich hinein zu schweigen wissen.

Voyeure zählen niemals zu den Neugierigen, sie wünschen sich ja stets den unverändert gleichen Einblick.

Hypochonder erkältet sogar jeder Rückenwind.

Das dickere Ende trifft trügerischerweise oft vor dem Schluß ein.

Vergiß es niemals, auch viele Mitunmenschen zählen zu deinen Begleitern.

Auch Völkerstämme wachsen nicht ohne Weiteres in den Himmel.

Papier schweigt nicht, aber oft genug verheimlicht es.

Auch wenn dein Feind von deiner Vernichtung träumt, schläft er darum noch lange nicht.

Dränget nicht vor dem Behandlungszimmer, ihr Hilfesuchenden, einige Krankheiten wollen auch noch mit hinein.

Stößt der Nachtwächter ins klassische Horn, so gehe ihn ruhig um ein Autogramm an. Weißt du denn, welche Sinfonieorchester gerade dem Pleitegeier verfielen!

Zur Begünstigung des Heilungsprozesses, könnte auch so manche unumgängliche Mund-zu-Mund-Beatmung etwas zärtlicheren Charakter tragen.

Der Traum aller Voyeuristen: ein Schlüsselloch zum Onanieren.

Die nach einem Stahlbad schreien, tragen diesem erwünschten Zustand sehr rasch Rechnung, indem sie sich verflüssigen.

Es stimmt, was die Ehre betrifft, geizt mancher Ehrgeiz sehr.

Hat man ihn endlich gefunden, den Schlüssel zum Glück, ist das Haus, mit der dem Schlüssel entsprechenden Tür, schon lange dem Abriß verfallen.

Natürlich sind Bibliotheken nur Friedhöfe des Geistes. Und auch den Lesern halten sie manches Grab offen.

Fliehe nie vor dir selbst, gehe dir lieber getarnt entgegen.

Manche Genies benötigen viele Menschen, um mit sich allein zu sein.

Für den Haß erweist sich jeder Weg als begehbar.

Zum Schönsten am Jungsein zählt manche noch vorhandene Ahnungslosigkeit.

Einsamkeit kennt viele verschlossene Türen.

Labilität tarnt sich sehr gern mit erhöhter Betriebsamkeit.

Über den eigenen Schatten wächst man nie hinaus, man vergrößert ihn nur mit den Jahren.

Die Polizei ist immerhin dumm genug, sich stets selbst zu erlauben.

Das Gefährlichste am alten Löwen sind oft seine Flöhe.

Hat der Mensch nichts mehr hinzuzusetzen, wird er alt und weise.

Manche Zweisamkeit beinhaltet die einzige Möglichkeit, aus zwei Wesen ohne Verringerung zeitweise eines zu machen.

Selbst einen Ziegenbock verstünden Prinzipienreiter zu satteln.

Zuerst das Wunder der Liebe, die Wunden hernach.

Fremder Hochmut bedeutet auch eine Gefahr weniger für uns.