Martin Gerhard Reisenberg Zitate

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Ein lächelnder Mund küßt die gesamte Welt.

Martin Gerhard Reisenberg

Wer eine Hauptrolle spielen möchte, muß die Kulissen verlassen.

Martin Gerhard Reisenberg

Im Ozean der Gefühle kommt es nicht selten vor, dass ein fliegender Fisch sich für einen Delphin hält.

Martin Gerhard Reisenberg

Auch Stammbäume erschlagen die unter ihnen Stehenden, schlägt der Blitz in sie ein.

Martin Gerhard Reisenberg

Entflammen heißt nicht, sich zu verbrennen, es heißt vor allem andere zu wärmen.

Martin Gerhard Reisenberg

Wozu erst den Wald abholzen, um Papier für Horrorgeschichten zu gewinnen. Man jage die Gruselwilligen einfach nachts hinein in ihn, das spart wertvolle Ressourcen.

Martin Gerhard Reisenberg

Nur Ochsen gehen auf jede Kuhhaut.

Martin Gerhard Reisenberg

Der Gleichheit willen wählen sich so manche Lämmer einen Wolf zum Vorsitzenden.

Martin Gerhard Reisenberg

Leider spielt auch in den Theateranekdoten das Publikum eine meist untergeordnete Rolle.

Martin Gerhard Reisenberg

Besonders gern fesselt die Langeweile mit Geduldsfäden.

Martin Gerhard Reisenberg

Flecke erweisen sich als äußerst „flecksibel“. Reinigt man sie an einer Stelle weg, tauchen sie blitzschnell an der nächsten wieder auf.

Martin Gerhard Reisenberg

Sage von keinem Menschen, ihm fehle es an Tiefe. Ob Bergwerk oder Sickerloch, entscheidend bleibt nur die Richtung.

Martin Gerhard Reisenberg

Erst unterweist man den Menschen mühevoll im Laufen. Dann läßt man ihn gehen. Dann läßt er sich gehen. Dann geht nichts mehr.

Martin Gerhard Reisenberg

Auch leere Hände stellen oft kein ehrliches Mitbringsel dar.

Martin Gerhard Reisenberg

Bis zum tödlichen Stich in der Arena bleibt der Stier ein edles Rind, danach ist er nur noch ein Tierkadaver. Die Zuschauer bleiben auch danach weiterhin Rindviecher, wie es schon zuvor der Fall war.

Martin Gerhard Reisenberg

Wie merkwürdig, daß kluge Frauen von Tag zu Tag immer schöner werden.

Martin Gerhard Reisenberg

Ein kurzer Verstand kommt nicht überall unter, es sollen auch Köpfe existieren, in denen er sich verirren würde.

Martin Gerhard Reisenberg

Werden Schreie schon nicht gehört, werden sie doch manchmal sogar gesehen.

Martin Gerhard Reisenberg

Wir Deutschen sind ein friedliches Volk! Manchmal auch noch ein friedliebendes dazu.

Martin Gerhard Reisenberg

Ein kannibalischer Gourmet wird es nie versäumen, sich auch über die Blutgruppe seines Opfers zu informieren.

Martin Gerhard Reisenberg

Wer ist überzeugter von seiner Heiligen Mission als der Verfolger späterer Heiliger.

Martin Gerhard Reisenberg

Jung oder alt sollte man nicht nur schlechthin, sondern es auch zur rechten Zeit sein.

Martin Gerhard Reisenberg

„Ich wollte“, eiferte Sonntagsschulprediger Josua Biddle jr. vor seiner südalabamischen Gemeinde, „ich wollte Noah hätte Amerika entdeckt.“

Martin Gerhard Reisenberg

Daß er den Alkohol als Plage empfand, wurde ihm von seiner Umwelt als mildernder Umstand angerechnet. Es war auch eine Plage, die vielen Flaschen täglich hinauf in seine Wohnung zu bugsieren.

Martin Gerhard Reisenberg

„Lebensstellungen“ – auch etwas Starres!

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Phrasendrescher treffen beständig auf das verkehrte Ende des Strohes.

Martin Gerhard Reisenberg

Auch zur Klugheit muß man sich erst entschließen.

Martin Gerhard Reisenberg

Früher studierten die Menschen, heute reichern sie Wissen an.

Martin Gerhard Reisenberg

„Was sind die Geier wohl „unter Menschen“, werter Karl May! Kaum mehr als wie pensionierte Adler“.

Martin Gerhard Reisenberg

Einen tapferen Menschen zu Fall zu bringen, reicht ein ganzes Dorf an Denunzianten nicht aus.

Martin Gerhard Reisenberg

So häufig Geld auch den Besitzer wechselt, es behält immer seinen Charakter bei.

Martin Gerhard Reisenberg

Kinder glauben gar nicht alles. Sie hören sich alles nur geduldiger an als die Erwachsenen.

Martin Gerhard Reisenberg

Als Entscheidungsfinder sollte auch der jeweilige Stadionschimpfduden hinzu gezogen werden.

Martin Gerhard Reisenberg

Wer Furchen zieht, sollte auch säen.

Martin Gerhard Reisenberg

Gleicht der Alltag einer trüben grauen Brühe, ähnelt wiederum der Sonntag einer trüben fettigen Brühe.

Martin Gerhard Reisenberg

Die Kultur macht uns nicht sogleich zu Menschen, sondern gelegentlich nur zu gebildeten Bestien.

Martin Gerhard Reisenberg

Die Währungen mögen ihre Namen zwar verändern, die falschen Fünfziger jedoch bleiben konstant.

Martin Gerhard Reisenberg

Der einfachste Weg bleibt immer wieder nur jener, den man sich selbst bahnt.

Martin Gerhard Reisenberg

Wer nichts zu sagen hat, redet statt dessen ununterbrochen.

Martin Gerhard Reisenberg

Auch die Ewigkeit wird irgendwann an der Unendlichkeit scheitern.

Martin Gerhard Reisenberg

Der Stolz schafft Abstände, manchmal sogar stolze.

Martin Gerhard Reisenberg

Um den folgenden Absturz zu tarnen, führt mancher Weg erst einmal listigerweise nach oben.

Martin Gerhard Reisenberg

Steigt die Sandkastenliebe aufs Fahrrad um, hängen die Trauben um mindestens einen geflickten Reifen höher.

Martin Gerhard Reisenberg

Schmutz wird häufig zu einem der zähesten Begleiter.

Martin Gerhard Reisenberg

Voll bis zum Stehkragen, darüber leer.

Martin Gerhard Reisenberg

Außer dem fälschenden, existiert noch der fälschungssichere Mensch.

Martin Gerhard Reisenberg

Wo sich Massen bewegen, wird es nicht nur körperlich, sondern gelegentlich auch geistig ganz schön eng.

Martin Gerhard Reisenberg

Höhere Chargen sollte man nicht mit politischer Lauterkeit zusetzen, bei ihrer Räuberehre wollen sie genommen sein.

Martin Gerhard Reisenberg

Auch ein negativer Anstrich kann sehr rostschützend wirken.

Martin Gerhard Reisenberg

Lebe ruhig in der Erinnerung, bringt dir die Gegenwart nichts Gutes! Aber möglichst von der Erinnerung an die Zukunft!

Martin Gerhard Reisenberg

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