Zitate von Martin Gerhard Reisenberg
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„Bringen wir ein Bauernopfer“, seufzte ein maßgebliches Mitglied der größeren Koalitionspartei, „schenken wir denen also das Landwirtschaftsressort.“
Wozu erst den Wald abholzen, um Papier für Horrorgeschichten zu gewinnen. Man jage die Gruselwilligen einfach nachts hinein in ihn, das spart wertvolle Ressourcen.
Zufälle können nur blind sein! Denn mit offenen Augen würden sie ihrer Aufgabe mehr als einmal untreu.
Liebe, die beim ersten Hahnenschrei endet, ähnelt tatsächlich einem Teufelsspuk.
Man ergreift die Gelegenheiten immer nur beim Schopfe, was sich darunter abspielt interessiert nicht.
Wer wissen möchte, wie wahre Konfliktlösungen auszusehen haben, sollte mal wieder das gute alte Kasperletheater aufsuchen
„Vom Fußball mag ja jeder halten was er will, ich hingegen muß ihn halten,“ äußerte Torhüter Prankenheber voller philosophischer Gelassenheit.
Intellektuelle glänzen in jeder Vitrine. Man sollte diese nur nicht mit zu viel Wein füllen.
Wer das Schweizer Käsegeheimnis erführe, hätte um das Schweizer Bankgeheimnis keinen Kummer mehr.
Sollte sie nicht mal über ein kollektives Hirn verfügen, ist die Graue Masse wirklich übel dran.
Auch manch gebrochenes Eis will sich wieder vereinigen. Scholle um Scholle treibt es sich hinterher.
Es gibt Gedanken die ausgesprochen, wie auch welche die vor dem Aussprechen erst gedacht werden müssen.
Ihre Helden wählt die Geschichte selbst, ihren Fälschern jedoch sieht sie sich ausgeliefert.
Die enormste Bildungslücke dürfte in der Tatsache bestehen, über die eigenen Bildungslücken nicht im Bilde zu sein.
Bei den Scheinheiligen handelt es sich um die aus lauter Bescheidenheit verhinderten Märtyrer.
„Bitte um zeitweise Haftverschonung, Herr Richter, kann ich die 25 Jahre nach meinem 80. Geburtstag antreten?“
Man sage nicht, die Keuschen seien kontaktarm. Sie neigen sehr gern zur Verprüderung.
Eine bessere Führungskraft als der Blindenhund dürfte in keiner Chefetage zu finden sein.
Fußball-Fans sind nicht beschränkter als andere Menschen. Im Gegenteil, vom Fußball verstehen sie oft viel mehr, als der übrige Rest der Menschheit.
Geht die Rechtschreibreform tatsächlich immer mit der Zeit? Dann müßte u. a. vom Kommunismuß und der Demolierkratie die Rede sein!