Die Freundschaft ist für den Tag, die Liebe für die Nacht.

Vertrauen kommt von Treue und geht auch mit ihr.

Die Eifersucht gehört mit zur Liebe – nicht zu wollen, daß der andere ohne einen selbst glücklich ist.

Manche Redner würden sich hervorragend als Märtyrer eignen: Sie sind so trocken, daß sie im Nu brennen würden.

Man wird leicht ungerecht gegen andere, wenn man sein Unrecht gegen sie betäuben will.

Die Psychotherapie ist ein Zweig der Heilkunde, der den Menschen beibringen soll, auf eigenen Füßen zu stehen, während sie auf einem Sofa liegen.

Weil sie den Maler nicht finden konnten, haben sie das Bild aufgehängt.

Sie geh’n dahin und werden angerechnet.

Bei vielen Menschen ersetzt Gewohnheit den Charakter.

Er ist jung. Er liest nicht vom Blatt ab und nimmt erst recht kein Blatt von den Mund.

Der Weise hat seine eigene Meinung; der Narr die öffentliche.

Namen und Zahlen weiß man, bis man danach gefragt wird.

Wer sein Dasein nur als eine Herausforderung betrachtet der lebt nicht, sondern der arbeitet.

Wer Gesetze macht, muss streng sein. Wer sie anwendet, sollte milde sein.

Willst du keine Grobheit sagen, räche dich durch eine – Schmeichelei.

Man hat keine wichtigere Verbündete auf dieser Welt als seine Mutter.

Ein Österreicher ist der mißlungene Versuch aus einem Italiener einen Deutschen zu machen.

Wenn man gut sitzt, braucht man keinen Standpunkt.

Beschuldige nie andere, um dich zu entschuldigen.

Wer keine Ziele hat, braucht sich um Wege gar nicht zu kümmern.

Wer A sagt, muss auch einen Kreis drummachen.

Je zwölfer der Mittag, desto knurrer der Magen.

Vergiß nicht, daß ich dich noch immer liebe, wie am ersten Tag… Vergiß nicht, daß ich für dich noch immer alles täte, wie am ersten Tag.

Der Tod ist der schmerzlichste, der ungelöste Probleme und ungesagte Dinge hinterläßt.

Mit einer anregenden Unterhaltung ist es wie mit einem guten Essen. Man muß aufhören können, bevor man genug hat.

Einsamkeit ist nicht dasselbe wie alleinsein.

Doch willst mit mir vereint deine Schritte durchs Leben nehmen, so will ich mich gern bequemen, dein zu sein auf der Stelle.

Leben wie ein Schotte in Frankreich!

Manches muß man aussprechen, um es hinter sich lassen zu können.

Bei einem Fischhändler stand neulich ein Pappschild im Fenster, mitten auf einem frischen Lachs. Und darauf war zu lesen: Wenn ich meinen Mund nicht geöffnet hätte, wäre ich jetzt nicht hier.

Leichen sind wie du und ich – nur tot.

Einsamkeit ist schwerer zu ertragen als Streit.

Die moderne Kunst verleumdet die Natur.

Der Lobbyist ist dort wo der Politiker ißt.

Liebe kann man nicht lehren, man muß sie geben.

Die Kritik hat ohne jede Frage das Recht, die Wahrheit rückhaltslos und rücksichtslos zu suchen und zu sagen, und sich nicht darum zu kümmern, was diesem oder jenem lieb oder nicht lieb ist.

Im Schoß des Glücks zu leben ist unsicher, denn wer weiß, wie lange es sitzen bleibt.

Geld machen und Spaß haben.

Ein gutes Restaurant hat im Toilettenraum eine falsch anzeigende Waage.

Wenn man keinen guten Faden mehr an einer Sache lässt, wird sie fadenscheinig.

Mir sind besserliche Pessimisten lieber als unverbesserliche Optimisten.

Wer die Relativitätstheorie begriffen hat, dem fällt Einstein vom Herzen.

Die Marine nimmt jetzt bevorzugt Nichtschwimmer in ihren Dienst, weil die im Ernstfall die Schiffe länger verteidigen.

In einer Berliner Kirche befindet sich über dem Altar ein Bild der Kreuzigung, und darunter stehen die Worte: Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun. Bei Trauungen pflegt der Küster diesen Spruch allerdings durch Blumensträuße zu verdecken.

Es gibt Freunde, die mit der Flut kommen, und mit der Ebbe gehen.

Gewissen ist die leise Stimme im Innern – dort, wo die Akustik so schlecht ist.

In einer medizinischen Zeitschrift stand neulich zu lesen: Wenn du die Statistik lange genug quälst, wird sie schon gestehen. Was mich an das oberste Gebot für Wirtschaftsprognosen erinnert: Nenne Zahlen oder nenne einen Zeitpunkt. Aber um Himmels Willen nie beides gleichzeitig.

Wohin ich blicke Wurm und Wicht, doch in den Spiegel blick ich nicht.

Wissen ist keine Ware wie jede andere. Es braucht sich nicht auf. Es wächst durch Erweiterung und nimmt zu durch Verbreitung.

Einbildungen sind die Träume des Wachenden.