Zitate von Prentice Mulford
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Jeden Tag sterben können bedeutet, daß irgendein Gedanke von gestern sicher heute schon zu den Toten gehört.

Sechzig Sekunden der Träumerei sind sechzig Sekunden lebendiger Ruhe für Leib und Geist.

Jeder unserer Gedanken ist eine Realität – eine Kraft. Jeder Gedanke ist ein Baustein am werdenden Schicksal – im Guten wie im Bösen.

Eine schlafende Katze im Zimmer oder im Haus ist ein besserer Genosse als ein nervöser, ruheloser Mensch, der sich nur um der Bewegung willen unaufhörlich bewegen muß.

Wer seine Kraft bewahren und seinen Geist ausruhen lassen kann, wird Nerven wie Stahl bekommen.

Rache heißt, um der Vergangenheit willen handeln, sie ist also eine um 180 Grad falsch gedrehte Energie.

„Unmöglich“ zu rufen, weil etwas unmöglich scheint, heißt die verhängnisvolle Gewohnheit der Ablehnung überhaupt züchten.

Unrecht ertragen ist vielleicht eine noch verwerflichere Eigenschaft als Unrecht zufügen.

Denn was wir denken, ist von unendlich größerer Wichtigkeit, als was wir sagen. Was immer uns widerfährt, ist die Folge einer langgehegten Stimmung.

Ein Verlust der inneren Kraft ist es auch, innerlich Partei zu nehmen oder sich hineinziehen zu lassen in die hämischen Vorurteile der einen gegen die anderen.

Zanken und Hadern ist so, als wollt ein Mann in der Rage seinen Wagen zertrümmern, weil er im Schlamm stecken geblieben; besser die Kraft zum Herausziehen verwenden!

Die Intuition der Frau geht dem Mann voraus, wie die Rauchsäule bei Tag und die Feuersäule bei Nacht dem auserwählten Volke vorausging.

Dies ganze Geschwätz und Gedenke rund um Elend, Gebrechen und Verbrechen verletzt die Fähigkeit, gute Dinge herbeizuziehen und ist eine Methode, um Geld aus der eigenen Tasche und Gesundheit aus dem eigenen Körper zu stehlen.

Eine Lüge, die wir im guten Glauben in uns hineinbauen, zur Selbsttäuschung, versperrt uns den wertvollen Lebensraum.

Von Menschen in der Mitte des Lebens sagen wir, sie hätten ihr Maximum von Kraft und Vitalität erreicht; dann sollen sie ihrer eingeborenen Natur gemäß welken und verfallen. Dieses unerschütterliche Vertrauen in das Altern… muß das Altern nach sich ziehen.

Im ganzen Königreich der Natur wechseln immer Perioden der Aktivität mit denen absoluter Ruhe ab.

Erwachsene Kinder pflegen ihren Vätern und Müttern innerlich bisweilen Plätze im Leben anzuweisen, die diese vielleicht nicht einzunehmen gewillt sind.

Übe die Kunst, Erfolg zu erwarten. Ruhiges Erwarten des Erfolges ist überhaupt die beste, fruchtbarste Art, seine Gedankenkraft anzulegen.

Das ewige Wiederkäuen der eigenen Fehler ist psychisch schädlich und hat auch üble Folgen für die Gesundheit.

Viele Menschen halten es für ihr gutes Recht, wegen einer Sache, die ihnen als richtig erscheint, den Widersacher bis in den Tod hinein zu hassen. Aber dieser Haß gleicht gewissermaßen einem abgeschossenen Pfeil, der auf den Schützen zurückspringt und ihn selber schädigt.

Die Jugend aber, im jubelnden Bewußtsein ihrer intuitiven Weisheit, ist spielerisch! Schätzt Sorgen nach ihrem wahren Wert, das heißt, gar nicht und wirft sie ab! Sie liebt es, sich zu schmücken… Darum heißt es: „und wenn ihr nicht umkehret und werdet wie die Kinder“ usw.

Unglück fürchten, Hindernisse voraussehen, über möglichen Schwierigkeiten brüten, das ist ruinierend und der sicherste Weg zu äußerlicher oder innerlicher Armut.

Die Manie für alles Billige strömt parallel mit Furcht und Mißgeschick, trifft nie auf den Strom der Tatenlust und der siegenden Kraft.

Jeder große Erfolg beruht auf Geheimhaltung, sonst arbeitet bewußte oder unbewußte Mißgunst.

Es ist ziemlich belanglos, mit wem man rein geschäftlich und von Berufs wegen verkehrt; doch Vorsicht ist geboten, ehe wir einen Menschen unsere Mußestunden teilen lassen.

Es ist heilsam, sich mit farbigen Dingen zu umgeben. Was das Auge freut, erfrischt den Geist, und was den Geist erfrischt, erfrischt den Körper.

Statt deprimiert zu sein, wenn wir bisher verborgene Fehler an uns entdecken, hätten wir eher Ursache zu frohlocken, – wie der Seemann froh ist, das Leck gefunden zu haben, das ihn sonst zum Sinken hätte bringen können.

Die größten und schönsten Kristalle bilden sich aus jener Lösung, die keiner Erschütterung ausgesetzt ist.

Es gibt Tausende von Dingen, Ereignissen, Szenen in jedem, auch dem glücklichsten Leben, die viel besser vergessen wären; am meisten wohl die „glücklichen Erinnerungen“ – weil auch Glück ranzig wird.

Wer sich selbst gering wertet, wird von anderen nicht so hoch eingeschätzt, wie es der Fall wäre, wenn er Selbstachtung zeigte.

Die Natur braucht Ruhe für das Werk der Regeneration – dies gilt auch für die höchsten Stufen.

Wichtige und große Pläne sollten oft durchgesprochen werden, doch nur mit Menschen, die ähnliche Ziele und Interessen haben.

Wir brauchen wenigstens einen Menschen, vor dem wir unsere Gefühle herausleben dürfen. Vor dem wir nicht das Visier abnehmen, nicht auf der Hut, nicht unsere Worte wählen müssen: das heißt, den psychischen Lebens-Bogen nicht immer in Spannung erhalten müssen – dies würde die Lebenskraft ausleiern.

Die vorsichtigen, die alles bedenkenden, alles voraussehenden Menschen fallen stets herein, denn immer mit Schwierigkeiten rechnen, heißt sie erschaffen.

In vielen Berufen sind die Kollegen die wirklichen Verwandten, sie fühlen sich untereinander weit mehr zu Hause als an dem Ort, den sie ihr Heim nennen, wo sie schlafen, essen und einen öden Sonntag verbringen.

Wer sich fürchtet, Verantwortung zu übernehmen, wird immer mehr der Willkür anderer preisgegeben, und muß zusehen, wie der größere Gewinn aus seinen Fähigkeiten Fremden zufließt.

In der falschen Stimmung vergeudest du deine Kraft in Zanken und Hadern, weil das Erwünschte nicht da ist, und wirfst die Kraft nicht in den Wunsch, wo sie hingehört.