Es ist nicht jeder eine Exzellenz, der die Arme in die Seite stützt.

Als du auf die Welt kamst, weintest du, und um dich herum freuten sich alle. Lebe so, daß, wenn du die Welt verläßt, alle weinen und du lächelst.

Fernes Wasser löscht nicht nahen Durst.

Wahrhaft arm ist nur der, dem es an Verstand gebricht.

Gänse werden nicht ihres Gesanges wegen gemästet.

Bei gutem Winde ist gut segeln.

Besser eine Grundel auf dem Tisch als im Teich ein großer Fisch.

Junger Engel, alter Teufel.

Schöne Frauen ziehen das Unheil an.

Rührend in seinen Bedürfnissen, abstoßend in seinen Begierden – das ist der Mensch. Blick auf seine Bedürfnisse und diene ihm selbstlos – bei seinen Begierden denke an die eigenen.

Aus Liebe frißt der Wolf das Schaf.

Was ist die größte Weisheit? Das tägliche Leben.

Fried und Einigkeit haben alle Städte erbaut.

Wer dient, kennt keine andere Beschäftigung.

Er wirft Rosen (Perlen) vor die Säue.

Der Geist, der allen Dingen Leben verleiht, ist die Liebe.

Gesetz weicht der Gnade.

Also geht es in der Welt, der eine steigt, der andre fällt.

Aller Reichtum gehört dem zufriedenen Geist. Ist nicht jenem die ganze Erde mit Leder bedeckt, dessen Füße in Schuhen stecken?

Wer Dornen sät, sollte nicht barfuß gehen.

Bürocratia pepita: Der kleinkarierte Amtsschimmel!

Die Engländer schreiben tiefgründig, die Franzosen elegant, die Italiener göttlich und die Deutschen viel.

Wer nie etwas gewagt hat, ist noch nie gehängt worden.

Vertrauen ist der Schlüssel zu jedem Herzen.

Wer Geschenke annimmt, verliert die Freiheit.

Bist du nun einflussreich, nachdem du zuvor gering warst, verfügst du nun über Besitz, nachdem du zuvor arm warst und Mangel gelitten hast, so vergiss niemals diese frühen Tage. Verlass dich nicht auf den Wohlstand, er ist dir von Gott nur anvertraut.

Wer dem andern ein Kissen unterlegt, findet anderswo ein Bett.

Der Mensch erkennt nur den an, der wie er selbst ist.

Unglück ist die Wiege des Glücks.

Was du morgen machen mußt, mache nicht heute, sondern laß es für übermorgen, vielleicht ist es nicht mehr nötig.

Bis zum 40. Geburtstag ist es besser zu essen und dann zu trinken. Danach gilt das umgekehrte.

Mit Lügen und Listen füllt man Kasten und Kisten.

Eintracht hat eine geräumige Wohnung, Zwietracht eine enge.

Ein schöner Spruch im Gedächtnis ist wie ein Stück Geld im Kasten.

Wenn alle besitzen, wer soll dann arbeiten?

Fische, die gegen den Strom schwimmen, werden gefangen.

Wer auch nur einem Menschen das Leben gerettet hat, wird belohnt werden, als hätte er die ganze Welt gerettet.

Ein dürrer Baum kommt im frischen Wasser nicht mehr zum Leben; ein armer Teufel wird auch im Grabe nicht mehr reich.

Unter Freunden sind immer solche, die noch bessere Freunde sind.

Ein Laster kostet mehr als drei Kinder.

Was man gern tut, ist schnell getan.

Wer große Reisen unternimmt, bringt große Lügen heim.

Ist die Dattelernte vorüber, so macht man sich über die Dattel lustig.

Der Neid hat noch keinen reich gemacht.

Sehr Böses begeht, wer sich selbst nicht so kennt, wie er in Wirklichkeit ist: er stiehlt der Welt sein eigenes Ich.

Wer gegessen hat, wird für den Hungrigen kein Feuer machen.

Aus Jugendsünden werden Altersschwächen.

Leidenschaften sind Winde, die unser Lebensschiff forttreiben, die Vernunft ist der Steuermann, der es lenkt. Das Schiff stände still ohne Wind und liefe ohne den Steuermann auf den Strand.

Armut ist eine Last, Alter ein unwerter Gast.

Neuer Landtag, neue Steuer.