Gar manches ist vorherbestimmt; Das Schicksal führt ihn in Bedrängnis; Doch wie er sich dabei benimmt, Ist seine Schuld und nicht Verhängnis.

Kunst: Verzierung dieser Welt.

Ausdauer wird früher oder später belohnt – meistens aber später.

Mensch, was bist du für ein Schlingel!

Denn gerne gibt man aus der Hand, Den Säugling, der nicht stammverwandt.

Positiv im Buch des Lebens steht verzeichnet nur das Lieben. Ob ein Minus oder Plus uns verblieben, zeigt der Schluß.

Der philosophische Ballon steigt nicht über die irdische Atmosphäre hinauf.

Mein Stolz, der wurde kleiner, ich merkte mit Verdruß, Es kann doch unsereiner nur denken, wie er muss.

Erfüllte Wünsche kriegen Junge, viele wie die Säue.

Denn hinderlich, wie überall, ist der eigne Todesfall.

Definition der Liebe: Sehnsucht, unbewußt zu zweit ein Drittes zu bilden, was vielleicht besser ist als man selbst.

Haß als Minus und vergebens wird vom Leben abgeschrieben. Positiv im Buch des Lebens wird verzeichnet nur das Lieben.

Freiheit: Negation der Wirklichkeit.

Dem Glücklichen schlägt kein Gewissen.

Er ist verliebt! Laß ihn gewähren, bekümmre dich um dein Pläsier. Und kommst du gar, ihn zu bekehren, wirft er dich sicher vor die Tür.

Dem Horcher guckt die Seele aus den Ohren.

Wer dir sagt, er hätte noch nie gelogen, dem traue nicht, mein Sohn!

Wer sagt, die ganze Welt sei schlecht, der hat wohl nur so ziemlich recht.

Wer längst Vergangenes in der Gegenwart aufsuchen möchte, setzt sich meist einer großen Enttäuschung aus.

Kopf und Herz Wie es scheint ist die Moral nicht so schnell beleidigt. Während Schlauheit allemal Wütend sich verteidigt. Nenn den Schlingel liederich, leicht wird er’s verdauen; nenn ihn dumm, so wird er dich, wenn er kann, verhauen.

Da lob ich mir die Höflichkeit. Das zierliche Betrügen. Du weißt Bescheid, ich weiß Bescheid; Und allen macht’s Vergnügen.

Werden wir jemals die Wahrheit in Worten fangen? Nie!

„Vielleicht“ ist wie ein schlauer Krebs, Der vor- und rückwärts gehen kann.

Eifersucht ist Liebesneid.

Mein Kind, es sind allhier die Dinge, Gleichwohl, ob große, ob geringe, Im wesentlichen so verpackt, Dass man sie nicht wie Nüsse knackt. Wie wolltest du dich unterwinden, Kurzweg die Menschen zu ergründen. Du kennst sie nur von außenwärts. Du siehst die Weste, nicht das Herz.

Wenn über eine dumme Sache endlich Gras gewachsen ist, kommt sicher ein Kamel gelaufen, das alles wieder runterfrißt.

Er ist so freudenvoll, daß ihm der Stöpsel aus der Seele fliegt.

Ein böses Wort läuft bis ans Ende der Welt.

Diese persönlichen Stänkereien vor den Augen des versammelten Publikums sind mir unglaublich widerwärtig. Hol’s der Teufel!

Und trotzt getrost der ganzen Welt, bewaffnet, doch als Friedensheld.

Wer auf den rechten Weg will, muß durchaus durch sich selbst hindurch.

Sind doch die Damen geborene Philosophen; sie denken was sie wollen und wissen alles am besten.

Nichts, was war, wacht auf, wie es einstmals gewesen ist.

Wir alle haben unsere Sparren, doch sagen tun es nur die Narren. Der Weise schweigt.

Es tut die vielgeschmähte Zeit doch mancherlei, was uns erfreut; und, was das Beste, sie vereinigt selbst Leute, die sich einst gepeinigt.

Wie viel Liebes und Gutes passiert uns doch in der Jugend, worauf wir im Alter nicht mehr mit Sicherheit rechnen dürfen!

Und wie das häufig so der Brauch. Der Stolz wuchs mit dem Bauche auch.

Der Frühling hat eine erlösende Kraft.

Wo man am meisten drauf erpicht, Grad das bekommt man meistens nicht.

Man spürt die Welt in allen Gliedern.

Wenn man auch als gescheiter Kerl stirbt, man weiß nie, ob man nicht als Trottel wiederauflebt.

Es geht der Krieger, der gerechte, mit frohem Mute zum Gefechte. Indessen ist es ihm doch lieber, wenn alles erst mal gut vorüber.

Jede Sprache ist Bildersprache.

Erwischtes Laster verzeiht eher als erwischte Dummheit.

Willst du Schläge, so tanz auf der Kirchweih.

Wär nicht die ganze Bildung da, wo wären wir, ja ja ja ja.

Gott zieht an einer Hand, der Teufel an beiden Beinen.

Wie wolltest du dich unterwinden, kurzweg die Menschen zu ergründen. Du kennst sie nur von außenwärts. Du siehst die Weste, nicht das Herz.

Die Wahrheit ist zu schlau, um gefangen zu werden.

Im Alter Ersatz natürlicher Liebenswürdigkeit durch künstliche.