Wilhelm Busch Zitate

Es trennt sie nur ein leichter Zaun, die beiden Sorgenbrüder: Zuwenig und zuviel Vertraun sind Nachbarskinder.

An den alten Bäumen hämmert der Specht am meisten.

Musik ist angenehm zu hören, doch ewig braucht sie nicht zu währen.

Wer beobachten will, darf nicht mitspielen.

Da drinnen hocken sie, Zahlen im Kopf, Bazillen im Herzen. Alles pulverisieren sie: Gott, Geist und Goethe!

Kein Festland ist die Welt.

Klassischer Weisheitsspruch: "Wo man singt, da laß dich ruhig nieder!" sagte der Simpelmaier und legte sich unter den Bienenstand.

Nach dem vierzigsten Jahr ändert keiner mehr seine Philosophie.

Mancher Mensch muss erst mit dem Kopf gegen einen Baum rennen, bevor er merkt, dass er auf dem Holzweg ist.

Denn wahres Glück genießt doch nie, wer zahlen soll und weiß nicht wie.

Tugend will ermuntert werden, Bosheit kann man schon allein.

... wer nicht höflich nach allen Seiten, Hat doch nur Verdrießlichkeiten.

Schuster: Kein Hühnerauge sticht und brennt, Was ihn nicht seinen Vater nennt.

Das Gewissen ist der uns allen gemeinsame uralte Wecker.

Wer nichts gebraucht, der hat genug!

Musikalischer Floh im Ohr.

Wer sich keinen Punkt denken kann, der ist einfach zu faul dazu!

Sehr verständig war der Mann, der das Wort vielleicht ersann.

Mit zween Herren ist schlecht zu kramen, noch schlechter, fürcht' ich, mit zwei Damen.

Lästige Gedanken sind wie zudringliche Stechmücken.

Die Zeit, die wesenlose, Verschwindet als wie ein Traum.

Neues Klavier hat ungeborenen Lärm im Leib.

Im allgemeinen sei der Mensch mehr geneigt, die Sünden Anderer zu beichten, als seine eigenen.

Wie wohl ist dem, der dann und wann sich etwas Schönes dichten kann!

Er setzt sich an eines Tisches Mitte, nimmt zwei Bücher - und schreibt das Dritte.

Ich nahm die Wahrheit mal aufs Korn und auch die Lügenfinten. Die Lüge macht sich gut von vorn, die Wahrheit mehr von hinten!

Die Bäume fahren im Frühling aus der Haut.

Diese Nation entdeckt immer dann, daß sie überhaupt Geschmack besitzt, wenn ihr etwas geschmacklos vorkommt.

Vergebens predigt Salomo. Die Leute machen's doch nicht so.

Wer Sorgen hat, hat auch Likör.

Wer hinter die Puppenbühne geht, sieht die Drähte.

Zu Weihnachten getanzt im Schnee, zu Ostern Frost im Zeh.

Dann ist freilich jeder bange, Selbst der Affengreis entfleucht, Wenn die lange Brillenschlange Zischend von der Palme kreucht.

Seine Liebe war ewig. Als seine Frau starb, nahm er sich eine andere.

Jeder Wunsch hienieden wird begleitet von einem neckischen "Vielleicht".

Der fliegende Frosch Wenn einer, der mit Mühe kaum, geklettert ist auf einen Baum, schon meint, daß er ein Vöglein wär, so irrt sich der.

Man sieht, daß es Spektakel gibt, wenn man sich durcheinander liebt.

Ehre dem Photographen! Denn er kann nichts dafür!

Er hatte ihr nichts zu verzeihen, denn er hatte sie nicht beleidigt.

Es ist halt schön, wenn wir Freunde kommen sehen.

Kein Ding sieht so aus, wie es ist. Am wenigsten der Mensch, dieser lederne Sack voller Kniffe und Pfiffe.

Bemüh' dich nur und sei hübsch froh, der Ärger kommt schon sowieso.

Nicht, wie glücklich man lebt, ist entscheidend, sondern wie beglückend.

Der Glaube sollte ruhig auf seiner Burg bleiben. Da ist er sicher und geborgen.

Wer sich freut, wenn wer betrübt, macht sich meistens unbeliebt.

Bei den besten Menschen, die mir begegnet, habe ich noch immer die Reißzähne von den Schneidezähnen ganz deutlich unterscheiden können.

Drollig! Daß im Traume selbst Schnörkel lebendig werden!

Böses Weib soll man dem Teufel zum Geburtstag schenken.

Ha, rief der Mann, wer bist du, sprich. Der Kobold lacht: Ich bin dein Ich.

Der Kreislauf tut nur seine Pflicht, solang er kreist, sonst tut er's nicht.