Baruch de Spinoza Zitate
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Die Freude kann niemals schlecht sein, sofern sie durch das Gesetz unseres wahren Nutzens geregelt ist.
Baruch de SpinozaÜber nichts denkt der freie Mensch weniger nach als über den Tod.
Baruch de SpinozaSolange sich ein Mensch einbildet, etwas nicht tun zu können, solange ist es ihm unmöglich, es zu tun.
Baruch de SpinozaEs gibt kein vernünftiges Leben ohne Erkenntnis.
Baruch de SpinozaEs liegt in der Natur der Vernunft, die Dinge unter einem Gesichtspunkt der Ewigkeit zu erfassen.
Baruch de SpinozaUnter Gott verstehe ich das absolute unendliche Sein, das heißt die Substanz, die aus unendlich vielen Attributen besteht, deren jedes ewige und unendliche Wesenheit ausdrückt.
Baruch de SpinozaDer Mensch reagiert nicht schwerer als seine Zunge, und seine Begierden vermag er eher zu mäßigen als seine Worte.
Baruch de SpinozaDer Glaube ist eine kräftige Bezeugung durch Gründe, aus welchen ich in meinem Verstande überzeugt bin, daß sich ein Ding wirklich und dergestalt außerhalb meines Verstandes findet, wie ich in meinem Verstande davon überzeugt bin.
Baruch de SpinozaDie Tugend des freien Menschen zeigt sich ebenso groß im Vermeiden wie im Überwinden von Gefahren.
Baruch de SpinozaZufriedenheit mit sich selbst kann aus der Vernunft entspringen, und gerade diese Zufriedenheit, welche aus der Vernunft entspringt, ist die höchste, die es geben kann.
Baruch de SpinozaDas was Paul über den Peter sagt, sagt mehr über den Paul aus als über den Peter.
Baruch de SpinozaWeil die große Menge immer gleich elend bleibt, bleibt sie nie lange demselben Aberglauben ergeben, vielmehr wird sie immer wieder von einem neuen Aberglauben angezogen, von welchem sie noch niemals getäuscht worden ist.
Baruch de SpinozaDer Handelnde wirkt durch das, was er hat, der Leidende leidet durch das, was er nicht hat.
Baruch de SpinozaWeine nicht; sei nicht unwillig. Verstehe.
Baruch de SpinozaDie Fröhlichkeit ist ein Affekt, welcher des Körpers Macht zu handeln vermehrt und unterstützt. Die Traurigkeit ist dagegen ein Affekt, welcher des Körpers Macht zu handeln mindert oder hemmt.
Baruch de SpinozaEs erhellt, dass die Menschen von Natur zu Hass und Neid geneigt sind, und die Erziehung befördert dies. Denn die Eltern pflegen die Kinder nur durch die Reizmittel der Ehre und des Neides zur Tugend anzuhalten.
Baruch de SpinozaDie Leidenschaft hört auf, Leidenschaft zu sein, sobald wir uns von derselben eine klare und deutliche Idee bilden.
Baruch de SpinozaEhrgeiz ist unmäßige Begierde nach Ehre.
Baruch de SpinozaFurcht ist eine unbeständige Traurigkeit, entsprungen aus der Idee eines zukünftigen oder vergangenen Dinges, über dessen Ausgang wir in gewisser Hinsicht zweifelhaft sind.
Baruch de SpinozaSo leicht es ist, den Menschen jede Art des Aberglaubens einzuflößen, so schwer läßt sich dagegen erreichen, daß sie in ein und derselben Art verharren.
Baruch de SpinozaUnter Edelmut verstehe ich die Begierde, mit der jeder strebt, allein nach dem Gebote der Vernunft seine Mitmenschen zu unterstützen und sich In Freundschaft zu verbinden.
Baruch de SpinozaDie Zufriedenheit mit sich selbst ist in Wahrheit das Höchste, was wir erhoffen können.
Baruch de SpinozaNichts von dem, was eine falsche Idee Positives enthält, wird durch die Gegenwart des Wahren, sofern es wahr ist, aufgehoben.
Baruch de SpinozaAlles Vortreffliche ist ebenso schwierig wie selten.
Baruch de SpinozaDie wahre Tugend ist das Leben unter der Leitung der Vernunft.
Baruch de SpinozaAlles, was da ist oder gedacht wird, ist im Vergleich mit dem wahren Gut nichts anderes als das Elend selbst.
Baruch de SpinozaEin freier Mensch denkt mehr an das Leben als an den Tod.
Baruch de SpinozaDer freie Mensch handelt niemals arglistig, sondern stets aufrichtig.
Baruch de SpinozaIn der Natur der Dinge gibt es nichts Zufälliges; sondern alles ist aus der Notwendigkeit der göttlichen Natur heraus bestimmt, auf eine gewisse Weise zu existieren und zu wirken.
Baruch de SpinozaIch habe mich sorgsam gehütet, die Handlungen der Menschen zu belachen oder zu beklagen und zu verwünschen, sondern strebte nur, sie zu verstehen.
Baruch de SpinozaWenn das Heil so bequem zu erreichen und ohne große Mühe gefunden werden könnte, wie wäre es dann möglich, daß es fast von jedermann vernachlässigt wird? Alles Erhabene aber ist ebenso schwierig wie selten.
Baruch de SpinozaDer König sei durchweg der Geist des Staates, der Rat der äußeren Sinne oder des Körpers, durch welchen der Geist das vollzieht, was er für das Beste erachtet.
Baruch de SpinozaDas Ziel der Philosophie ist einzig und allein die Wahrheit, das Ziel des Glaubens einzig und allein Gehorsam und Frömmigkeit.
Baruch de SpinozaVon daher rühren auch die meisten Streitigkeiten, indem die Menschen ihre Gedanken nicht richtig darstellen oder die Gedanken des andern falsch deuten.
Baruch de SpinozaWas den Gedanken an den Tod betrifft, so ist er die Tochter der Furcht und wählt seinen Wohnsitz in dem schwachen Herzen. Woran in der Welt ein freier Mann am wenigsten denkt, ist der Tod. Die Weisheit ist Betrachtung des Lebens, aber nicht des Todes.
Baruch de SpinozaDer freie Mensch denkt über nichts weniger nach als über den Tod: seine Weisheit ist nicht ein Nachsinnen über den Tod, sondern über das Leben.
Baruch de SpinozaSicherlich würde das menschliche Leben weit glücklicher verlaufen, wenn der Mensch ebenso gut zu schweigen wie zu reden vermöchte. Aber die Erfahrung lehrt uns mehr als genug, daß der Mensch nichts so schwer beherrscht wie seine Zunge.
Baruch de SpinozaWer von der Furcht geleitet wird und das Gute tut, um ein Übel zu vermeiden, der wird nicht von der Vernunft geleitet.
Baruch de SpinozaAlle Körper sind entweder in Bewegung oder in Ruhe.
Baruch de SpinozaWer wirklich Gott liebt, den wird es nicht danach verlangen, daß Gott ihn lieb habe.
Baruch de SpinozaDie freien Menschen allein sind gegeneinander höchst dankbar.
Baruch de SpinozaDie Existenz Gottes und sein Wesen sind ein und dasselbe.
Baruch de SpinozaIch weiß nicht, wie ich Philosophie lehren soll, um nicht zum Störer herbeigebrachter Religion zu werden.
Baruch de SpinozaDie Ursache, die den Aberglauben hervorbringt, erhält und ernährt, ist die Furcht.
Baruch de SpinozaSein, was wir sind, und werden, was wir werden können, das ist das Ziel unseres Lebens.
Baruch de SpinozaDas Vertrackte am Klarmachen des eigenen Standpunktes ist, daß man dadurch zu einem nicht zu verfehlenden Ziel wird.
Baruch de SpinozaSie müssen in jedem Staate so eingerichtet sein, daß sie Menschen weniger durch Furcht als duch Hoffnung auf allgemein begehrte Vorteile gefesselt werden; so wird jeder seine Pflicht erfüllen.
Baruch de SpinozaDas höchste Gut des Geistes ist die Erkenntnis Gottes, und die höchste Tugend des Geistes ist, Gott zu erkennen.
Baruch de SpinozaWetteifer ist Begierde nach einem Ding, die in uns dadurch erzeugt wird, dass wir uns vorstellen, andere hätten dieselbe Begierde.
Baruch de SpinozaNichts geschieht in der Natur, was derselben als Schlechtigkeit zugerechnet werden kann.
Baruch de Spinoza