Zitate von Gerhard Kocher
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Dass die Krankenschwestern immer noch unterdrückt werden, hat einen einfachen Grund: Es hat sich bewährt!
Die alte Faustregel gilt immer noch: pro Spitaltag nehmen Intelligenz und Vermögen um 1% ab und das Gewicht um 1% zu.
Die drei größten Freuden des Alters: In Erinnerungen schwelgen, über die Jungen schimpfen und von den Krankheiten reden.
Medikamente verschlimmern die Krankheit, vor allem, wenn sie nicht eingenommen werden.
PR-Maßnahmen haben die gleiche Wirkung wie echte Qualitätsförderung, und sind nur doppelt so teuer.
Vergessen wir nie: In der Medizin geht es um mehr als nur um Leben und Tod: es geht um Mark und Pfennig.
Die Krankenschwestern haben heute gute Karrieremöglichkeiten, vorausgesetzt, sie heiraten keinen Arzt.
Eine ganze Reihe meiner Freunde sind der Meinung, dass ein schlechter Arzt an ihrem Tod schuld war.
Die Äskulapschlange hat mehr Menschen umgebracht als alle anderen Schlangenarten zusammen.
Die Überalterung nimmt immer mehr zu: Immer mehr Menschen sterben im letzten Lebensjahr.
Alles, was der Patient verlangt, ist sofortige Heilung. Ist das etwa zuviel verlangt?
Im Oktober schlafen weltweit tausende von alten Medizinprofessoren unruhig – es könnte ja endlich der lang erhoffte Telefonanruf aus Stockholm kommen, betreffend Nobelpreis!
Je weniger echte wissenschaftliche Fortschritte, desto mehr wissenschaftliche Ehrungen und Preise.
Als wir das Ziel aus den Augen verloren hatten, wurden uns auch die Mittel gleichgültig.
Frühstück um 6, Mittagessen um 11, Abendessen um 5 – wer zweifelt da noch, daß unsere Krankenhäuser der Zeit voraus sind?
Die normative Kraft des Faktischen ist stärker als die faktische Kraft des Normativen.
Ob das Joggen vor dem Herzinfarkt schützt, ist nicht sicher. Sicher schützt aber der Herzinfarkt vor dem Joggen.
Im Krankenhaus gibt es zahlreiche nicht mehr Ansprechbare – auch unter den Patienten.