Gerhard Kocher Zitate

Ob Gott lebt ist ungewiß. Sicher ist, daß die Halbgötter leben.

Der Wille, gesund zu werden, ist stärker als der Wille, gesund zu bleiben.

Wer nach 20 Jahren Journalismus nicht den Beruf wechselt, wird bös enden.

Wenn Gesundheit Pflicht wird, wird Krankheit Schuld.

Die Patienten mischen sich immer mehr in die Behandlung ein. Warum können sie nicht einfach schweigen und genießen?

Die Lebensjahre werden von Jahr zu Jahr kürzer.

Der dümmste Referent hat immer die schönsten Dias.

Die Human- und die Veterinärmedizin sind bei uns gut ausgebaut, aber wer behandelt eigentlich den inneren Schweinehund?

Wäre ich immer gesund, hätte ich viele interessante und liebe Leute nie kennengelernt.

Frühstück um 6, Mittagessen um 11, Abendessen um 5 – wer zweifelt da noch, daß unsere Krankenhäuser der Zeit voraus sind?

Wegen der vielen Maschinen und Apparate hat der Patient immer weniger Kontakt zum Arzt. Diese Entwicklung hat aber auch Nachteile.

Ärzte sollten nicht jünger sein als 40, damit sie genug Erfahrung haben, und nicht älter als 39, damit sie noch nicht alles verlernt haben.

Die französische Übersetzung für „Offene Drogenszene“ heißt: „Tour de France“.

Die Neugeborenen haben einen gesunden natürlichen Instinkt, der uns verlorengegangen ist: kaum erblicken sie Arzt, Hebamme und das Spitalzimmer, beginnen sie zu schreien.

Das Leben ist eine tod-sichere Sache.

Der Erfolg in der Politik beruht auf 10 Prozent Inspiration, 60 Prozent Transpiration und 30 Prozent Konspiration.

Mit dem Zweifel wächst das Wissen.

Wenn man Journalisten persönlich kennt, ist man immer überrascht, wie gut ihre Artikel dann doch sind.

Die Menschheit hat bisher alle Katastrophen überlebt. Sie wird auch die moderne Medizin überleben.

Gesundheit ist mehr als Abwesenheit von Ärzten.

Wichtiger als das Gespräch Patient-Arzt ist das Gespräch unter Patienten.

Noch immer fehlt die Tarifposition „Zuwendung“, und man spürt es.

Zur Verharmlosung der Nebenwirkungen wenden sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Zu viele Patienten verderben den Arzt.

Gesetzgebung ist die Quadratur des Kräfteparallelogramms.

Frage nicht, was der Staat für Dich tun kann, sondern frage, warum er es nicht tut.

Zu den Grundfreiheiten gehört die Rezeptfreiheit.

Je älter ich werde, desto klarer wird mir: das wichtigste Erfordernis für einen Politiker ist ein gutes Mundwerk.

Zuerst die gute Nachricht: die Hälfte aller Medikamente wird weggeworfen. Und nun die schlechte: der Rest wird geschluckt.

Die Äskulapschlange hat mehr Menschen umgebracht als alle anderen Schlangenarten zusammen.

Einen Spitalsaufenthalt sollte man nur Kerngesunden zumuten.

Die goldene Zeitschriftenregel: Die Papierqualität ist umgekehrt proportional zur Textqualität.

Krankheiten werfen ihre Schatten voraus.

Die Natur heilt, oder auch nicht, und die Medizin kassiert.

Es ist 5 vor 12 – wie alle 12 Stunden.

Die Medizin kennt keine Grenzen, vor allem nicht ihre eigenen.

Kein Körper altert so rasch und sichtbar wie der Lehrkörper.

Höhere Selbstbeteiligung des Patienten? Ist er mit Schmerzen, Angst, Bettlägerigkeit, Behinderung, Kotzen, Kosten, Abhängigkeit, Trennung von der Familie, Arbeitsunfähigkeit nicht schon genug selbst beteiligt?

Das Krankenhauswesen ist gesund, aber das Gesundheitswesen ist krank.

Die größten Köche und die größten Ärzte arbeiten ohne Rezepte.

Je weniger echte wissenschaftliche Fortschritte, desto mehr wissenschaftliche Ehrungen und Preise.

Der Schnee von gestern ist der Gips von heute.

In teuren Kursen hat man ihm den Situativen Führungsstil beigebracht (mit anderen Worten, er ist nun ein unberechenbarer Chaot).

Gegen Arztverbände kämpfen Götter selbst vergebens.

Ein Journalist ist jemand, der nachmittags in einem Artikel die Patentlösung für ein Problem vorstellt, von dem er morgens noch nie etwas gehört hatte.

Stumme Medizin – dumme Medizin.

Unser tägliche Medizinsendung gib uns heute!

Medizinstudium: Sie lernten Organe, und es kamen Menschen.

Die Wissenschafts-Feindlichkeit der Bevölkerung stammt von der Bevölkerungs-Feindlichkeit der Wissenschaft.

Kongresse von neoliberalen Ökonomen kommen mir vor wie ökonomische Gottesdienste.