Gerhard Kocher Zitate

Nicht das Sein bestimmt das Bewußtsein, sondern das Fernsehen.

Bitte messen Sie uns Ärzte nicht an den Kollegen, die ständig im Fernsehen auftreten!

Zu den wichtigsten Krankheitsursachen gehört der Arztbesuch.

Wer sich heute noch gesund fühlt, muß krank sein.

Noch 30 Jahre, dann sind die Neoliberalen 80 und rufen verzweifelt nach dem Sozialstaat.

Die Medizin hat eine große Zukunft hinter sich.

Geld kann man nicht essen – und doch sind die meisten Reichen dick.

Jetzt habe ich schon drei Paar Joggingschuhe, und alle sind noch wie neu!

Jeder Satz, der mit „Jeder“ beginnt, ist falsch.

Alle sprechen von Reformen. wir verhindern sie.

Der zoologische Garten im Gesundheitswesen besteht aus Versuchskaninchen, Opferlämmern, grauen Panthern, schwarzen Schafen, weißen Haien, Dinosauriern, Pechvögeln, Papiertigern, Wölfen im Schafspelz, Schafen im Wolfspelz… (und das Resultat ist entsprechend).

Prävention ist die Zukunft der Medizin, sie war es immer und wird es immer sein.

Wenn ein Gesetz nicht mehr mit der Realität übereinstimmt, muß man die Realität ändern.

Von Jahr zu Jahr wird klarer: das Ziel des Gesundheitswesens ist nicht die Gesundheit, sondern der Ausbau des Gesundheitswesens.

Nun haben wir den Schritt ins 21. Jahrhundert gemacht. Sicher wird nun auch die ärztliche Standespolitik den Schritt ins 20. Jahrhundert wagen.

Hilf dir selbst, sonst hilft dir keiner.

Das haben wir gern: jahrzehntelang Prämien zahlen und dann nie richtig krank werden!

Wer das Gesundheitswesen reformieren will, erlebt es immer wieder: das Imperium schläft zurück.

An klaren Tagen kann man von Krankenhausdach aus die Gesundheit erblicken.

Die Hälfte aller Gespräche unter Krankenschwestern betreffen die eigene Befindlichkeit.

Wann kommt endlich eine Arztserie über einen Epidemilogen?

Wissen ist Macht, aber Macht ist auch ohne Wissen Macht.

Medizinjournalismus ist oft ein Tauschgeschäft: USA-Reisen gegen journalistisches Gewissen.

Nur Gesundung ist noch schöner als Gesundheit.

Prognosen sind immer noch zuverlässiger als die Geschichtsschreibung.

Es gibt nichts Faszinierenderes als ein Krankenhaus um Mitternacht.

Was ist das Leben anderes als die Summe von prähospitalen, hospitalen und posthospitalen Phasen?

Beipackzettel sind gleichzeitig Augen-, Bildungs-, Geduld- und Muttest.

Nach jedem Krankenhausaufenthalt lebe ich extrem gesund – manchmal 4 oder 5 Tage lang!

Ohne Fett? Ohne Zucker? Ohne mich!

Besser von den Richtigen kritisiert als von den Falschen gelobt werden.

Die meisten wichtigen Gremien bieten ein Bild des Grauens.

Der größte Feind der Moral sind die Karriereaussichten.

Die Schwester-Arzt-Beziehung ist eher noch komplexer als die Patient-Arzt-Beziehung.

Die Krankenschwestern haben heute gute Karrieremöglichkeiten, vorausgesetzt, sie heiraten keinen Arzt.

Zu den wichtigsten Kostentreibern in der Medizin gehören Medizinsendungen im Fernsehen.

In der Patient-Arzt-Beziehung ist das Gespräch wichtig: die Patienten sollten wieder mehr mit ihren Ärzten sprechen.

Ein Krankenhaus gut zu führen ist überhaupt nicht schwierig. Es ist unmöglich.

Kaum einer, der heute die moderne Medizin kritisiert, wäre ohne sie noch am Leben.

Altern heißt, Illusionen durch Vorurteile zu ersetzen.

Warum hat der Kurs „Nichtraucher in vier Wochen“ keine Wirkung, während der Kurs „Nichtschwimmer in vier Wochen“ immer Erfolg hat?

Nirgends gibt’s mehr gepflegte Erscheinungen als im Krankenhaus.

Ist es nicht tragisch? Jeden Abend, jede Nacht warten Tausende von leeren Krankenhausbetten auf ein menschliches Wesen, und dann tagt es, und es war wieder nichts.

Das oberste Credo jeder Kasse: Die Kasse muß stimmen.

Trotz der Spesen nicht genesen.

Am schmutzigsten sind die, welche mit allen Wassern gewaschen sind.

Aus der Fachperspektive quakt es sich am schönsten.

Was ist die Kontinentalverschiebung gegenüber einem Umbau der Arzttarife?

Die Verschwendung im Staat nimmt groteske Züge an: jetzt verdient der Bundespräsident schon fast halb soviel wie ein Chefarzt!

Natürlich sind wir für die freie Marktwirtschaft, aber bitte ohne Konkurrenz.