Die nackte Wahrheit.

Deine Sache wird gefährdet, wenn das Nachbarhaus brennt.

Um eines Mächtigen Gunst zu buhlen, däucht den Unerfahrenen süß, gefährlich den Erfahrenen.

Dimidium facti, qui coepit, habet. Wer nur begann, der hat schon halb vollendet.

Man mag die Natur mit der Hacke vertreiben, dennoch wird sie zurückkehren.

Staub und Schatten sind wir.

Ein Denkmal habe ich mir gesetzt, dauernder als Erz.

Genieß die Gegenwart mit frohem Sinn, sorglos, was dir die Zukunft bringen werde. Doch nimm auch bittern Kelch mit Lächeln hin – vollkommen ist kein Glück auf dieser Erde.

Den Himmelsstrich, nicht ihr Innerstes wechseln, die das Meer überschiffen.

Wer nur begann, hat schon halb vollendet.

Nichts ist auf allen Seiten vollkommen.

Nicht maße so leicht jedweder sich tafelnder Kunst an, wenn er nicht tief eindrang in der Schmäcke Geheimnis.

Werden edle Geburt und verdienstvolle Taten nicht zu Wohlstand vereint, sind sie so nutzlos wie Seetang.

Der Reisende verändert nur den Himmel über sich – nie die Seele.

Der Brauch ist ein Tyrann.

Der lebt als Herr und Meister des eigenen Ich, und heiter, der allabendlich sagen kann: Ich habe gelebt.

Ich hasse den Pöbel und distanziere mich von ihm.

Er mischte Nützliches unter das Angenehme.

Wenn das Glas nicht sauber ist, verdirbt das, was du hineinschüttest.

Niemand wird ohne Fehler geboren.

Noch lange bewahrt der Krug den Duft des Öls, das er einstmals enthielt.

Weise ist, wer im Sparen genießt und im Genuß spart.

Wohin voller Begeisterung, Bacchus, reißest du mich?

Und ein einmal entlassenes Wort fliegt unwiderruflich!

Vor allem sollst du lesen und gute Bücher zu Rate ziehen.

Ein Freund – die Hälfte meiner Seele.

Es fesselt oft der Neuheit Reiz den Reichen!

Wer begonnen hat, hat schon die Hälfte getan.

Frisch begonnen ist schon halb getan. Was zögerst du? Wage es auf der Stelle, weise zu sein.

Halt Maß in allem, denn in allem gibt’s ein Mittel, dessen Linie das Wahre bezeichnet: dies- und jenseits wird gefehlt.

Nutze den Tag und verlaß dich möglichst wenig auf den folgenden. Carpe diem quam minimum credula potero.

Die Liebe hat nun einmal dieses Übel, dass Krieg und Frieden immer wechseln.

Was meiner Herkunft abgeht, das ersetzt die eigene Leistung.

Gut gelebt hat, wer von Anfang bis Ende verborgen geblieben.

Kraft ohne Weisheit stürzt durch die eigene Wucht.

Das eroberte Griechenland eroberte den unkultivierten Sieger.

Schwierigkeiten bringen Talente ans Licht, die bei günstigeren Bedingungen schlummern würden.

Wohl begonnen, ist halb gewonnen.

Nicht mehr bin ich, der ich war.

Wenn selbsteigene Fehler mit triefenden Augen du musterst, weshalb ist so geschärft dein Blick bei den Mängeln der Freunde?

Frei von Fehlern war nimmer ein Sterblicher; Besserer Mann ist, auf dem die minderen lasten.

Pocht doch der bleichende Tod nicht säumiger als an Armer Obdach an Königsburg?

Nutze den Tag, dem Später traue auf’s wenigste!

Carpe diem. (Nutze den Tag.)

Was sollen Gesetze ohne Moral?

Überlege oft, was du über jemanden sagst und wem du es sagst.

Denke daran, in schwierigen Lagen den Gleichmut zu bewahren.

Jeder Mensch sollte sich an seinem eigenen Maßstab messen.

Ein jeder liebt den goldenen Mittelweg.

Frisch gewagt ist halb gewonnen. Dimidium facti, qui coepit habet.