Zitate von Anonym
page 129
Wenn Goethe auferstände und sich – ohne seinen Namen zu nennen – mit seiner einfachen Schreibweise den politischen und belletristischen Redaktionen anböte und auf die Feder angewiesen wäre, so müßte er verhungern.
Der Reichtum ist ständigem Wandel ausgesetzt. Gute Taten aber haben Dauer und verjähren nicht.
Das gefährliche Alter der Männer ist gekommen, wenn sie anfangen, jene Sünden zu bereuen, die sie nie begangen haben.
Mit seinem hochentwickelten Geist und seinen Computern kann der Mensch heute fast alle Probleme haarscharf umreißen. Nur mit dem Lösen hapert es noch.
Wie ist es nur möglich, daß ein Dauerregen tonnenweise Erde wegschwemmt, ohne der Staubschicht auf meinem Auto etwas anzuhaben?
Die junge Generation hat keine Angst vor großen Gefühlen, aber sie hat eine große Scheu, Gefühle wie eine Fahne vor sich herzutragen.
Sie dürfen selbstverständlich Fragen stellen. Das wird Ihnen – außer mir – keiner übel nehmen!
Weihnachtsmann sucht blonden Engel mit großen Christbaumkugeln für nicht ganz stille Nächte. Christbaumständer ist vorhanden. Mache alles nur mit Zipfelmütze.
Eine Null ist kein gewöhnliches Nichts. Es ist ein Nichts, daß sich seiner Unentbehrlichkeit bewußt ist.
Heute Nacht hatte ich einen herrlichen Traum, berichtet der Altphilologe. Ich habe Cicero eine Fünf in Latein verpaßt.
Fehler sind da, um daraus zu lernen. Ich habe einen Fehler gemacht und auch daraus gelernt, ich weiß aber nicht, ob ich noch eine Chance bekomme, wie ich sie einst hatte…
Gut informiert sein heißt nicht ein wenig von allem zu wissen, sondern alles von wenigen Dingen, vorausgesetzt, es sind die, auf die es ankommt.
Liebe ist nicht Umklammern, bis man keine Luft mehr kriegt. Liebe ist umarmen, bis man wieder frei atmen kann.
Für Schachspieler, Bahnreisende und Raucher stellt sich immer wieder die Frage nach dem letzten Zug.
Jeder verheiratete Mann sollte seine Fehler vergessen – es brauchen sich ja nicht zwei Personen das gleiche zu merken!
Selten bringt ein bescheidener Einsatz so reichen Lohn, als wenn wir uns etwas Zeit nehmen, um über den Weg zum Glück nachzudenken.
Merkwürdig: Gerade wenn man zu der Einsicht gelangt ist, daß die Eltern recht hatten, erklären die eigenen Kinder, daß man irrt.