Die Zauberwelt ist von der wirklichen Welt meist nur durch ein paar Bretter getrennt.

Zwischen Alter und Tod spuken noch eine Weile Gespenster herum.

Singen die Engel deshalb Tag und Nacht Gottes Lob, damit der alte Herr sich nicht vergißt?

Wie schön wäre es, wenn sich die Auspuffgase am Himmel zu Wolken verdichteten und als Erdölregen niederfielen!

Ein Fisch, der immer höher hinauswill, muß sich oft einer Angel anvertrauen.

Heute haben nur noch die Wände ein feines Gehör.

Ich bin das Leben, spricht der Herr. Ich bin der Herr, spricht das Leben.

Jeden Morgen fühle ich mich von einem Traum wie Strandgut abgesetzt.

Jedes Wesen hat seinen Platz in der Welt im Rachen eines andern.

Der Ungeist weht, wohin er will.

Kein Wunder, so eine Familie, bei so einem Ahnen – wir stammen alle von Kain ab.

Es werden uns immer neue Ketten angelegt. Werden sie eines Tages so schwer sein, daß wir sie mit einem Ruck abschütteln können?

Als Gott den Baum der Erkenntnis schuf und meinte, Adam und Eva würden nicht von seinen Früchten essen, da fehlte es ihm noch an Menschenkenntnis.

Die Zeit ist die Rippe, aus der ich, wie der Herr, Wesen aus Fleisch und Blut machen soll.

Der Lichtstrahl hat äonenlang Welten durchstreift. Auf einmal zerstiebt er an einem Staubkorn.

Klage der sich spaltenden Mikrobe – zwei Leiber wohnen, ach, in meiner Seele…

Sie wurde am Strand nicht von der Sonne gebräunt, sondern, wie ein Schlangenei, vom Sand ausgebrütet.

Es will mir nicht gelingen, an den Horizont zu gelangen und meine Schnauze vertraulich als Keil zwischen Himmel und Erde zu legen.

Im Zirkus ist ein Ehebett aufgestellt. Ein Mann und eine Frau werden eingelassen. Publikum und Herrenhosen sind aufs äußerste gespannt.

Ich war in den Tagen der Schöpfung nicht zugegen und lehne es ab, für Adams und Evas Missetaten jedwede Verantwortung zu übernehmen.

Hätte der Teufel den Herrn besiegt, wer wäre dann der Herr, der Teufel oder der Herr?

Wir überleben größtenteils auf Kosten des Lebens.

Eine Ungerechtigkeit kann manchmal so zum Himmel schreien, daß auch die Kirche sie hören muß…

Ich wurde schon vor der Geburt zu lebenslänglich und zum Tode verurteilt. Nur das Datum der Hinrichtung blieb noch offen.

Alle meine Luftschlösser sind mit Papier untermauert.

Ab und zu die Seele lüften, um vielleicht darin wie im Bett eines Geizigen Schätze zu finden.

Heute muss auch der Teufel den Weg zur Hölle mit guten Vorsätzen asphaltieren.

Und gibst du ihnen ihr tägliches Brot, so fordern sie gleich ihre tägliche Butter.

Glauben muß jeder, an Ihn oder dran.

Sie waren ein Leib und eine Seele. Auf einmal wurde eins zu zwei, zwei Münder, vier Lippen und vierundsechzig gefletschte Zähne.

Ich will nur dann in den Himmel kommen, wenn der Herr mir dafür bürgt, daß die Engel nicht als Opernsänger ausgebildet wurden.

Der Apfel, den Adam und Eva aßen, liegt uns heute noch im Magen.

Er hoffte, daß seine Bitten, ohne daß er einen Namen nannte, wie Flaschenpost schon an den richtigen Gott gelangen würden.

Ihr tägliches Brot, das du ihnen gestern nicht gabst und auch nicht vorgestern, gib ihnen nicht morgen und nicht übermorgen, sondern heute…

Eine feste Burg ist unser Gott, und am festesten, im Schutz der Erde, das Burgverlies.

Ich möchte die Wand entfernen, die mich von meinem Nachbarn trennt. Leider ist es die nämliche Wand, die mich auch vor ihm schützt.

Ein kleiner Einschub in den Mund ist oft nur ein kurzer Aufschub des Todes.

Nicht alles, was Gold ist, glänzt.

Der Mensch hat heute vor allem zu lernen, ein Lächeln wie eine Brille aufzusetzen.

Ich gehe lieber auf der Erde, die mir auf Schritt und Tritt widersteht, als auf dem Wasser, das mir dauernd nachgibt.

Um seine Hoffnung wird man oft durch die Erfüllung betrogen.

Es ist, als könnte aus jeder Zelle das Leben in seiner Vielfalt von Neuem hervorgehen…

Niemand sah den Stein ins Wasser fallen. Langsam verbreiten die Kreise die Botschaft.

Ich möchte wie ein Komet verglimmen, ohne den Schwanz einzuziehen.

Lügen haben kurze Beine oder lange Tempelsäulen.

Sklaven vergehen, Paläste bestehen.

Heißt Nächstenliebe Übernächstenhass?

Der Mensch ist so groß, dass er auch heute nur eine dumpfe Ahnung vom Aufbau der Zellen hat, die sein Schicksal bestimmen.

In einem Strudel fühlt sich der Schwimmer zuerst wie getragen.

Manchen sind die Mittel so heilig, daß sie gar nicht erst einen Zweck brauchen.