Der Imperativ gehört nicht in das Pflichtenheft einer Familie – er stammt, wie schon erwähnt, aus der Checkliste unserer Erzengel: er gehört ins Gebetbuch der Materialisten und ihrer himmlischen Gönner.
Das ganz gewöhnliche Essen und Trinken ist ein ewiges Ärgernis für die Würde des Menschen, es erniedrigt uns zum Sklaven des Lebens. Wer „Nahrung“ sagt, meint nicht bloß Speise und Trank, sondern ein todernstes Ereignis: wer lebt und gedeiht, hinterläßt häßliche Furchen – die Spuren des Sterbens.
Der Aphoristiker nimmt die Sprache beim Wort: Ein Satz ist ein Sprung, und geschrieben wird mit der Pistole. Der Aphoristiker läßt die Sprache starten und lossausen, und nach ein paar Sprüngen ist der Gedanke im Ziel.
Der Sprache geht es nicht anders als der Natur. Im Wesentlichen ist sie eine Gebärmaschine, angetrieben vom Chaos und gesteuert vom Tod. Zur Welt kommen ist das eine – zu Boden kommen das andere.
Gesten bedeuten kaum mehr als nichts. Wenn man sie nach ihrem Gebrauchswert einschätzt, sind sie, wie wir jetzt hoffentlich wissen, nicht mehr und nicht weniger als das Irgendwo des Garnichts.
Das Arsenal deiner Möglichkeiten ist tief und fest in dich hinein geschrieben – die Substanz deines Denkens mußt du dir erbetteln beim Blut und vom Fleisch.