Betrachten wir den Aggregatzustand der von uns geschaffenen Welt: Das sind keine Flammen mehr, das ist nur noch die Glut. Das vorletzte Stadium. Wer was glühen sieht, denkt unwillkürlich an Asche.
Katastrophen lassen sich in keiner Sprache der Welt mundgerecht darstellen. Sprachen sind viel zu klein für das Abenteuer, dem Kosmos Paroli zu bieten. Sprache ist ein winzig kleiner Ort - bis vor kurzem war es auf keiner Landkarte verzeichnet.
Im Denken des Aphoristikers gibt es das Erste und das Zweite - aber nicht das Dritte. Das Dritte ist das Phantom der vernünftigen Leute, das grundsolide Beigepäck der Boten des Garnichts, das Hirngespinst der Streber, der Stolperer und der Süchtigen.
Wir empfehlen dem Interessenten für Zusammenhänge die Tageszeitung, die Wochenzeitschrift und den Liebesroman. Nie waren Gemeinsamkeiten billiger als heute.
Wie die Welt geworden wäre, wenn sie im Schoß der Dunkelheit hätte aufwachsen dürfen, das wissen wir nicht. Doch einer weiß, wie sich Jahrhunderte der Geringschätzung auf unser Sprechen ausgewirkt haben: der Aphoristiker.
Weisheit ist Verzicht auf gedankliches Fastfood. Fixfertig ist nichts in der Welt, am wenigsten in der Philosophie: Vergiß ein für allemal dieses lebensverachtende Fertiggericht: die Idee - sie hat uns den Geschmack viel zu vieler Epochen verdorben.