Zitate von Carl Peter Fröhling
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Willst du dich besser kennenlernen, so versuche, mit den Gedanken deiner Mitmenschen dich zu denken, mit ihren Augen dich neu zu sehen.

Dem Irrtum sind wir ausgeliefert für und für. Doch ewig leuchten uns der Wahrheit milde Sterne.

Der Optimist ist immer der Überlegene; wo der Pessimist aufhört, da fängt der Optimist erst an.

Jede Aussöhnung ist eine Tat des Friedens, die unseren Planeten Erde wiederum ein Stückchen wohnlicher macht.

Gar mancher Mensch würde an innerer Wirrnis zerbrechen, wenn ihm nicht sein Hang zur äußeren Ordnung Halt und Stütze wäre.

Wer selbst den Abschied noch genießen kann, der mag zu einem Glücke immer finden.

Wer zum Optimismus nicht geboren ist, der kann sich dazu erziehen. Werde ein Optimist, und du bist einer!

Was du nicht besiegen kannst, das verwandle dir an. Den Gegner gewinne zum Freund, den Feind zieh auf deine Bahn.

Wer kritisiert, der reussiert bei seinesgleichen nur. Die Welt will Wohlverhalten, keinen Widerstand.

Niemand vermag besser zu trösten, als wer Gleiches erfahren und durchlitten hat.

Jeder Hoffnung Anfang gleicht dem ersten Sonnenstrahl, und das Ende aller Hoffnung ist der Anfang aller Qual.

Welcher Sinn wäre in der Welt ohne den Glauben? Welches Glück wäre in der Welt ohne die Liebe?

Wissen, daß alles vergänglich ist, und hoffen, daß es ein Unvergängliches geben möge – mit solchen Gedanken kann man leben.

Man hat noch nie erlebt, daß ein Volk einen Krieg geführt hat, den seine Führer nicht wollten.

Weit mußt du gehen, bis an die Enden der Erde, bis an den Raum der Sterne, um zu erfahren, wo du stehst, wie du lebst und wer du bist.

Ungerechte Behandlung hinterläßt eine Bitterkeit, die so leicht nicht ihresgleichen findet.

Es will das Genie die Welt aus den Angeln heben, das Talent aber will sie nur in ihren Angeln drehen.

Den Staub auf den Dingen sollte man abwischen. Den Staub aber auf Ideologien und Ismen sollte man liegen lassen.

Mit dem Leben sollte man nicht spielen, damit nicht der Tod der lachende Dritte ist.

Wo die Menschen am empfindlichsten sind, da sind sie am leichtesten zu enttäuschen.

Wer das Leben liebt, wird dankbar sein für jeden Blick der Liebe, für jeden Tropfen Wein.

Wer stets gewinnen will und nicht verlieren kann, der weiß vom Glück nicht viel und bleibt ein armer Mann.

Wer sich selbst wirklich erkennt, der hat seinen Schwerpunkt in sich und nicht in der Meinung der Mitmenschen.

Unsere moderne Welt ist nicht weniger eine Welt der Zwänge als die der Vergangenheit, nur haben die Zwänge ein anderes, „zeitgemäßes“ Gesicht erhalten.

Neugier giert nach jedem Neuen, das zu Tage liegt, nicht aber danach, was ihm zu Grunde liegt.

Wissenschaft ist auf der Suche nach der Wahrheit für den Geist, Kunst hingegen auf der Suche nach der Wahrheit für die Seele.

Niemand wird den Anderen recht verstehen können, wenn er nicht zuvor sich selbst zu verstehen gelernt hat.

Es darf nicht sein, daß du vergißt, was dir das Gestern gab. So halt es fest und bind es an dein Heute und an ein heitres Morgen an.

Man darf seine Meinung ändern, man darf auch seine Weltanschauung ändern. Aber nur dann, wenn eigenes Erleben und Erleiden einen anderen Weg weist.

Ideologen haben noch immer geglaubt, die Menschen zu ihrem Glück zwingen zu müssen.

Halte dich fest am Anker des Friedens im Hafen der Familie, wenn du im Meer der Friedlosigkeit der Welt nicht versinken willst.

Der Mensch ist ein Suchender selbst dann noch, wenn er längst vergessen hat, was er eigentlich suchen wollte.

Nicht der Mensch soll verstaatlicht werden, sondern der Staat vermenschlicht. Nicht dem Staat gehören die Steuern, sondern den Staatsbürgern, die sie dem Staat anvertraut haben.

Manch einer hegt und pflegt seine kleinen Nöte und Sorgen, als würde er mit ihrem Verlust eines jeden Lebensinhalts beraubt.

Wer den Beifall der Menschen braucht, um etwas schaffen zu können, würde auch nichts schaffen, wenn er Beifall bekäme.