Zitate von Detlev von Liliencron

Es hält nicht länger die Gesellschaft fest; Ein Hasten, Schieben, Schubsen, Stoßen, Schrein, Panik und Flucht aus dem verfluchten Nest, Ein jeder will der erste draußen sein.

Aus Mitleid wird die Liebe oft geboren. Folgt Mitleid, ist die Liebe bald verloren.

Frei will ich sein. Meinen Jungen im Arm, in der Faust den Pflug, und ein fröhliches Herz, und das ist genug.

Kinderland, du Zauberland, Haus und Hof und Hecken. Hinter blauer Wälderwald spielt die Welt verstecken.

Ich kann nicht in den Hafen der Ehe einlaufen. Ich muß mich leider mit einer Hafenrundfahrt begnügen.

Jeder ist mir verächtlich, der nicht bis zum letzten Atemzug um sein geistiges und körperliches Leben kämpft.

König der Tänze, dem Höchsten, Geringsten, Sommers, am Herbsttag, im Winter, zu Pfingsten, Walzer, bist du.

Unser Leben Durch die Heide, durch den Wald Sind wir lustig fortgezogen. Doch die Lieder sind verflogen, Und die Hörner sind verhallt.

Man muß nie von sich auf andere schließen: es gibt auch einige anständig denkende Menschen.

Ein glückliches Familienleben zwischen Mann und Weib und ihren Kindern ist der Treffer unseres Daseins.

Bleiben wir tapfer und werden wir immer milder, laßt uns fröhlich sein, fröhlich die paar Tage auf Erden.

Bei jedem Verlassen des „Sie“ hört jede Keuschheit auf. Das „Du“ ist stets der Anfang der Brutalität.